Geboren 1961, genau 35 Tage vor dem Start der "größten Weltraumserie" im oberösterreichischen Linz an der Donau - der Stadt, die in neuerer Zeit durch den "Prix Ars Electronica", den weltweit wichtigsten Preis für Computerkunst, bekannt geworden ist. Wachse im nahegelegenen - und zu Recht etwas unbekannteren - Neuhofen an der Krems auf.

Verlasse zwei Monate vor der Matura (das ist die österreichische - und selbstverständlich ungleich niveauvollere - Version des Abitur) das Bundesrealgymnasium Traun, um in französischen, schweizerischen und österreichischen Landkommunen zu lernen, wie man Felder bestellt, Bäume fällt, Wiesen mäht, Schafe und Ziegen melkt (letztere höllisch schwer!), Käse macht, Butter schlägt, Brot bäckt und so weiter - und dennoch experimentelle Gedichte schreibt.

Habe nach ein, zwei Jahren (ist alles schon ziemlich lange her) genug vom - langhaarigen - Landkommunardendasein, leiste als einer der ersten hundert österreichischen Zivildiener meinen Dienst an der Allgemeinheit in einem burgenländischen Jugendzentrum ab (wo ich im Prinzip mit dem Ausschenken von Wein, dem Organisieren pannonischer Punkkonzerte und dem Spielen mit der Lichtorgel beschäftigt bin), ziehe in die große Stadt Wien, versuche mich in verschiedenen Jobs (unter anderem in einer Bootsvermietung an der "Alten Donau" - was mir viel Zeit zum Lesen und Schreiben inmitten einer kakanischen Freizeitidylle läßt), werde endlich Buchhändler und lasse mir die Haare schneiden.

Habe seit meinem 15. Lebensjahr wiederholt in Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht (unter anderem in der "Rampe", den "Manuskripten", den "protokollen" und ähnlichen Flaggbooten einer - zumindest manchmal - ziemlich verkopften Experimental-Belletristik), glaube, genug experimentiert zu haben, will endlich "für richtige" Leser schreiben, schreibe alles mögliche und noch viel mehr Unmögliches, gründe die "Gesellschaft für poetische Umtriebe", gründe die "Studiengruppe angewandte Poesie" (kurz "STAPO" - was in Österreich auch "Staatspolizei" heißt), werde vom einfachen Buchhändler zum vielbeschäftigten Bucheinkäufer einer größeren Ladenkette und sattle - sehr holprig - nach und nach auf Journalist und Schriftsteller um.

Veröffentliche 1985 gemeinsam mit Dr. Dr. Günther Nenning, einer der Galionsfiguren der frühen österreichischen Grünen, den Reader Die Schlacht der Bäume über die Besetzung der Hainburger Au, beginne, Kinderbücher und Hörspiele zu schreiben, verbeiße mich zu meiner eigenen Verblüffung in die binären Mysterien der Computerei, arbeite für die Feuilletonbeilagen unter anderem der "Neuen Zürcher Zeitung" und der "Wiener Zeitung" (der ältesten Tageszeitung der Welt), schreibe ein Stück, "Das Fest des Voyeurs - Ein Spiel für Stimmen und Spiegel", das 1988 in Steyr uraufgeführt wird, und entwickle mich auf dem Sektor der nicht-journalistischen Prosa immer mehr in Richtung Phantastik (obwohl jede Form der Literatur eine Art "kontrollierten Phantasierens" ist - Phantastik also).

Erste phantastische Erzählungen erscheinen in den von Dr. Franz Rottensteiner herausgegebenen Anthologien der "Phantastischen Bibliothek" bei Suhrkamp, in Literaturzeitschriften und Fanzines. Für eine dieser Erzählungen, Gödel geht, erhalte ich 1991 den Literaturpreis des "Science Fiction Club Deutschland". An sonstigen Preisen erhalte ich die Talentförderungsprämie des Landes Oberösterreich für Literatur 1983, den "Wien ist anders"-Literaturpreis 1989, das Österreichische Nachwuchsstipendium für Literatur 1990, das Arbeitsstipendium der Stadt Wien 1993, das Arbeitsstipendium des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht und Kunst (später Bundeskanzleramt) 1989, 1994, 2002 und 2003, das Arbeitsstipendium des Landes Oberösterreich 1988, 1993 und 1995, den vierten Platz beim William Voltz-Kurzgeschichtenpreis 1998 (der ungeahnte Folgen für mich hat) und einen Aufenthalt im "Autorenatelier" Ceský Krumlov des Landes Oberösterreich.

Neben Beiträgen in Magazinen und Zeitungen sowie Radio-Arbeiten für den ORF erscheinen die ersten Kinderbücher (Das einsame Zweihorn Tama-La, Verlag Jungbrunnen, Wien 1991; Die Inseln aus dem Hut, Verlag Sankt Gabriel, Mödling 1995) und die ersten Hörspiele (u.a. Tramperbus, RIAS Berlin 1991 und Der Stern mit Schluckauf, WDR 1997). Ungleich mehr davon dämmern auf meiner Festplatte ihrer Veröffentlichung entgegen.
1996 erscheint im Linzer Resistenz-Verlag mein Gedichtband Der Himmel von hinten, 1998 ebenda mein Erzählband Gagarins Galaxis, der sehr kurze, pointierte bis skurrile Geschichten enthält - die ich selbst "phantastische Bagatellen" nenne. Im Sommer 1999 veröffentlicht die Edition Pangloss einen Band mit längeren phantastischen Erzählungen unter dem Titel Gödel geht.

Ebenfalls im Sommer 1999 erscheint Lausbiber-Alarm!, das erste Kinderbuch zur weltgrößten Sciene Fiction-Serie PERRY RHODAN. Kurz darauf schreibe ich Heftromane für die Serie, stelle meine Mitarbeit Ende 2001 aber wieder ein. (Zu den Gründen hier mehr ...)

Zur Zeit (Februar 2003) arbeite ich an neuen Kinderbüchern, einem längeren phantastischen Roman und an einem Krimi.
Details dazu demnächst (oder auch irgendwann) auf dieser Homepage ...





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