Der Platz des Brunnens vor der Hauptfront wird derzeit vom Lichtschwert, einer umstrittenen Eisenkonstruktion ( Skerbisch ) tw. eingenommen.Das Lichterschwert entstand im Rahmen des steirischen Herbstes 1992. Dessen Motto "America nowhere" und die Premiere einer Neufassung von Haubenstock-Ramatis Werk "Amerika" wurden für den Standort der Statue vor der Oper bestimmend. Die Höhe der "Grazer Freiheitsstatue" beträgt 54 Meter. Sie besteht aus 33 Tonnen Baustahl und entspricht 1:1 der Innenkonstruktion der amerikanischen Freiheitsstatue. Statt der Fackel trägt sie jedoch ein Schwert und ist somit 9 Meter höher als das Original. Eigentlich sollte das Lichterschwert ursprünglich nur für ein Jahr stehen bleiben, aber nach anfänglicher Skepsis wird die Skulptur jetzt von vielen schon als neues Wahrzeichen angesehen.
 
 
Das Opernhaus befindet sich als völlig isoliertes Bauwerk zwischen dem Opernring, der Burggasse und dem Kaiser - Josef - Platz. Es wurde in den Jahren 1898 und 1899 nach Plänen der Wiener Architekten Ferdinand Fellner von der Stadtgemeinde errichtet. Fellner verband sich 1873 mit Hermann Helmer zum Atelier Fellner Helmer, das bis zum 2. Weltkrieg den Theaterbau entscheidend prägte und auch den Bau der Oper beaufsichtigte. Das Opernhaus ist ein imposanter Baublock in Formen des Neo - Barock, die auftragsgemäß dem Stil Johann Bernhard Fischer von Erlachs nachempfunden sind.
Das Innere wird beim Eintreten durch das prächtige Stiegenhaus und eine Decke mit Neorégence - Stuckzier sowie Stuck- medaillons mit Komponisten - und Dichterportaits dominiert. Im Foyer befindet sich eine Marmorbüste Wilhelm Kienzls von Gustinus Ambrosi ( MCMXVI ) und eine Bronzebüste Alexander Girardis (signiert und datiert Karl Kutschera 1921).
Der Zuschauerraum faßt rund 1800 Personen und vereinigt in gutgelöster Synthese italienisches Logentheater und französisches Rangtheater. Ihn überspannt eine Flachkuppel mit reicher Neobarock -Ausstattung : 10 Stuckreliefs ( Darstellungen mit Apollon, sign. und dat. Strictius / Kosig 1899 )sowie mehrere gemalte Komponisten -potraits von C. Duxa.