Sterbendes Pferd, Hommage á Picasso

(Karlheinz Pilcz)

Vom Waschzettel des Buches 

Windrad 

Mond 

und magischer Kreis

Aus dem Erlebnisreichtum mehrerer Griechenland-Sommerreisen ist hier einiges wenige um markante Schauplätze Kulminierte und mit irreal-phantastischen Elementen und Verwandlungen Durchsetzte in Vers und Prosa gestaltet. Der Tradition verhaftet und fern allem gewollt Experimentellen, trägt es dennoch moderne Züge und zeigt, selbst in den rein deskriptiven Passagen, zügigen Duktus und schwingende Rhythmik. Ehrfurcht vor dem kulturellen Erbe ist ebenso darin spürbar wie die starke, geradezu magischen Beziehung zu Landschaft, Himmel und Meer des Südens und die Liebe zum Abenteuer und zum begleitenden Du. Eine wertvolle Bereicherung des erzählend-beschwörenden Wortes bieten die subtilen Zeichnungen des aus der Wiener Schule des phantastischen Realismus hervorgegangenen und zu merkenswerter Eigenständigkeit in Technik, Gestaltung und Aussage gelangten Zeichners und Graphikers Karl-Heinz Pilcz. Groteskes und Anmutiges, Märchenwärme, Mythenferne und Gegenwartsfrische stehen dicht beieinander, und es erregt diese Bildwelt stimmungsmäßig ein geheimnisvolles Oszillieren zwischen Beklemmung und Befreiung, kann heitere Freude bereiten und gleich wieder in Spannung versetzen und in Atem halten.                       

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