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Leica-Story
Kameras |
Anstatt die Contax
IIa und Contax IIIa, neben der Leica die klassische Messsucherkamera,
weiter zu entwickeln, entschloss sich die Zeiss Ikon A. G., die Zeichen
der Zeit erkennend, eine System-SLR zu entwickeln, die so wie die Contax
eine Spitzenkamera sein sollte.
Ergebnis dieser Bemühungen war die 1959 präsentierte
Contarex, eine SLR mit Pentaprisma, Rapidspiegel, Bajonettanschluss für
die wechselbaren Objektive (mit Springblende) und mit gekuppeltem
Belichtungsmesser, der der Kamera das charakterische Aussehen verleiht. |
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Erzeugt wurde dieses erste Modell zwischen 1959 und 1966 in etwa
32.000 Stück.
Bis 1971 wurde die Contarex in mehreren Varianten angeboten;
wichtigste Änderung ist sicher der Wechsel von Selenzellen zu Cds-Zellen,
wodurch die Kamera ihr typisches und unverwechselbares Aussehen verlor.
Allen Varianten gemein ist eine gewisse Klobigkeit.
Ein wirklicher, vor allem finanzieller Erfolg wurde die
Contarex in keiner Version; immer hinkte sie in ihren technischen
Eigenschaften hinter der japanischen Konkurrenz hinterher, vor allem der
Nikon F war sie in der Vielseitigkeit nicht gewachsen. Die zuletzt
angeboten Wechselmagazine machten die Kamera noch teurer, entsprachen aber
nicht den Wünschen der potentiellen Käufer.
Mit der Einstellung der Kameraproduktion durch Zeiss Ikon A.
G. infolge allzu großer finanzieller Verluste war auch das Ende dieser
Kamerareihe gekommen, zu der außer der Contarex (I) die Contarex special,
die Contarex D, die Contarex super, die Contarex professional und die
Contarex SE als zeitlich letztes Modell zählen, das auch bis 1971
gefertigt und - schlecht - verkauft wurde.
Technische
Daten der Contarex (I):
Die (I) bedeutet, dass dieses erste Modell der Reihe offiziell nur
Contarex heißt, die Bezeichnung Contarex I hat sich zur Unterscheidung
von den späteren Modellen erst in der Folge eingebürgert.
Fest eingebauter Prismensucher mit
Schnittbildentfernungsmesser und gekuppeltem Belichtungsmesser, dessen
Anzeige eingespiegelt wird, Schlitzverschluss mit 1-1/1000 Sekunde und B,
Verschlusszeit für Blitzaufnahmen: 1/60 Sekunde, häufigste
Normalausstattung mit Planar 2/50 mm in Bajonettfassung (es gab auch ein
Planar 1,4/55 mm und ein Tessar 2,8/50 mm als Alternativen),
Wechselobjektive von 21 - 250 mm, außer dem Biogon 4,5/21 mm alle mit
Springblende, umfangreiches Spezialzubehör vor allem für Reproduktion
und Nahaufnahme allgemein sowie für wissenschaftliche Zwecke.
Preis der abgebildeten
Contarex mit Planar 2/50 mm ca. 500 Euro, schön erhaltener
Exemplare des letzten Modells der Reihe, Contarex Super Electric mit
Planar 2/50 mm ca. Euro 1200 (mit Planar 2/50 mm), da seltener, jünger und moderner.
Geändert
am 5.10.2003
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peter@lausch.com
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