| Herbsttag im August  
       In Nebel 
      verpackt  
       schleicht 
      sich Trauer durch WipfelZwischen Wolken
 ziehen 
      rote Dächer
 Auf den Blättern der Tau meldet den Herbst an
 noch 
      blüht der Alant nicht und die Abschiede -
 du weißt - gehen 
      vorüber
 
 Aber die Reihen werden dünner.
 Geheuchelte Stunden
 in 
      die Zukunft verschrieben
 unauslotbar tiefe
 Spuren des 
      Bösen
 
 Finken schweigen in den Zweigen
 auch sind die 
      Schwalben
 längst fortgeflogen
 
 Du flüsterst - Baum
 - wen 
      solltest du rufen -
 im aufgeblähten Wort-Lirum-Larum
 hörst du sein 
      Rauschen nicht
 
 Die Sinne glüht südlicher
 ins Meer als 
      gestern
 lässt dich allein
 mit der Nacht
  
       
   | Schwarze Halme Mutterdein Reisigfeuer duftet
 so stark
 sein Rauch legt 
      sich
 übers Land
 hüben und drüben
 
 Schwarz färben sich die 
      Halme
 zwei weiße Tauben
 kauern
 in der Asche
 ihre 
      Schwingen
 hängen flach
 
 Sag, Mutter,
 wo die Lieder wohnen 
      -
 die Hirtenflöte verstummte
 die Herden sind verstreut
 
 Vater 
      legt den Hinterhalt
 
 Sag, Mutter,
 warum die Steinschleuder 
      -
 wehalb wir Kinder uns nicht
 an den Händen fassen
 David und
 Daud
 gegen den Haß -
 
 Schwarze Halme
 wachsen aus entweihter 
      Erde
 zwei weiße Tauben
 hängen im Flechtwerk
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