Den Originaltext finden Sie mit den unten angeführten Links auf den Webseiten der Marktgemeinde Hornstein und der Stadtgemeinde Neufeld

                        

Die Marktgemeinde Hornstein

Hornstein, ein Dorf mit reichhaltiger historischer Tradition, liegt am Westhang des Leithagebirges an der Römerstraße zwischen Wien und Ödenburg. Die Aussichtswarte auf dem Sonnenberg, der höchsten Erhebung des Leithagebirges, bietet eine herrliche Aussicht zur Wr. Neustädter Pforte, zum Schneeberg und zum Neusiedler See.

Nur Mauerreste sind von der gewaltigen Grenzfestung der Burg Hornstein mit Blickrichtung gegen Wien noch stehengeblieben. Der Burgberg ist zu einem beliebten Ausflugsziel geworden, schön kann man an klaren Tagen den Kahlenberg sehen. Seit 1996 werden planmäßige Ausgrabungen an dieser ungarischen Grenzfestung vorgenommen. Über einen Mangel an Funden kann sich das Archäologenteam nicht beklagen - von Bechern angefangen bis hin zu Schmuckgegenständen werden laufend aus der interessanten Fundstelle geborgen.

Mehr als die Hälfte des Gebietes ist von Wald geprägt. Hornstein besteht aus ca. 2.000 Hektar Wald sowie 1.200 Hektar Ackerland und besitzt somit eine der größten Ackerflächen des Bezirkes.
Die Hänge des Leithagebirges eignen sich besonders für Wein- und Obstbau, wobei die Marille den Schwerpunkt des Obstbaues bildet. Das Obst wird häufig auch in veredelter Form wie Apfel-, Marillen-, Zwetschken- und Hollunderbrand angeboten. Der Wein besitzt einen hohen Stellenwert in unserer Gemeinde. Bekannte Hornsteiner Weinbaubetriebe können sich über zahlreiche Auszeichnungen freuen.

Über einen Radwanderweg kann man einen Ausflug zum Neufelder See unternehmen, der außer Schwimmvergnügen auch Möglichkeiten zum Tauchen und Surfen bietet. Der wunderschöne Badesee gehört gebietsmäßig zu zwei Drittel der Gemeinde Hornstein.
Der Zylinderteich, ein ehemaliger Eisteich, ist das bedeutendste Feuchtbiotop der Gemeinde und steht unter Naturschutz.
Die Lindenallee war einst ein Verbindungsweg zwischen Eisenstadt und Wien. Heute steht sie unter Denkmalschutz und wurde teilweise mit Hilfe von Baumpatenschaften mit jungen Linden erneuert; ebenso wurde an der Route ein Kinderspielplatz angelegt.

Hornstein ist ein Ort mit viel Dorfcharakter, der einiges zu bieten hat. Das Vereinswesen der gemischtsprachigen Bevölkerung sorgt durch zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen für gute Stimmung in der Dorfgemeinschaft. Durch die Errichtung des Musikpavillions im "Erholungswald Föhrenwald" wurde nicht nur für die Hornsteiner Kultur, sondern auch für den Gast, der sich bei uns so wohl wie möglich fühlen soll, etwas getan. Das Holzbauwerk wird für diverse Veranstaltungen verwendet, die stets gut besucht sind und großen Anklang finden.

Der Musik wurde in Hornstein schon seit jeher großer Stellenwert eingeräumt. Die "Säulen" sind die Singgemeinschaft, das Jugendblasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Hornstein und die Tamburizza. Auch die Musikschule ist sehr stark in der Öffentlichkeit vertreten.

Aus sportlicher Sicht steht der Tischtennisverein Hornstein an erster Stelle, dem es erstmals in der Vereinsgeschichte gelang, den Staatsmeistertitel ins Burgenland zu holen. Aber auch die anderen Sportvereine - Fußball, Tennis, Schach usw. - erzielen laufend gute Erfolge.

Im September 1985 wurde mit der Gemeinde Gnesau in Kärnten eine Partnerschaft geschlossen, die von beiden Seiten intensiv gepflegt wird.

http://www.hornstein.at/

 

 

Neufeld - eine Stadt mit einzigartiger Geschichte

Neufeld/L. ist ein an historischen Maßstäben gemessen sehr ruhiger Ort, erfolgte doch die Gründung der Siedlung durch den Grafen von Nádasdy erst in den Jahren 1648 – 1653. Dennoch kann der flächenmäßig kleine Ort auf eine sehr wechselhafte Geschichte zurückblicken, im Rahmen derer Neufeld zu einem der einflußreichsten und bedeutendsten Gemeinden des Burgenlandes aufstieg.

Bereits früh begann in der Grenzgemeinde die Industrialisierung, als man Anfang 19. Jhdt. In diesem Gebiet auf ein Lignitkohlenlager stieß. Durch den Bahnanschluß an die Raab-Ödenburg-Ebenfurther Eisenbahn wurde der Startschuß für die industrielle Entwicklung gegeben. Bereits 1886 eröffnete die chemische Fabrik, einige Jahre später die große Jutefabrik. Innerhalb von wenigen Jahrzehnten war aus dem kleinen Dorf ein pulsierendes Wirtschaftszentrum mit über 3000 Einwohnern geworden, nirgendwo sonst im Burgenland hat sich ein derart eklatanter Wandel der Sozialkultur ereignet wie in Neufeld.

Als im Jahre 1932 das Braunkohlebergwerk endgültig geschlossen wurde, entstand aus dem unter Wasser gesetzten Tagwerk der heutige Neufelder See. Schon früher hatten weitblickende Kommunalpolitiker die Möglichkeiten erkannt, welche dieser See bieten könnte. Bald trachtete die Gemeindeführung, das heutige Strandareal zu pachten, später zu kaufen, eine Vielzahl von Investitionen wurden getätigt. Nach wirtschaftlichen Problemen in einigen in Neufeld situierten Großbetrieben (Hitiag, Autexa, etc.) und den damit verbundenen Einbußen bei industriellen Arbeitsplätzen, wirkte der Neufelder See als Impulsgeber für die Schaffung einer Vielzahl neuer Beschäftigungsmöglichkeiten im Bereich Fremdenverkehr, Dienstleistung und Gewerbe. Neuerlich wurde ein Strukturwandel erfolgreich bewältigt.

Neufeld steht heute auf mehreren gesunden Beinen: Gewerbe, Handel, Fremdenverkehr und umweltbewusste Industrie. Als äußeres Zeichen dieser erfolgreichen Bemühungen wurde Neufeld 1987 zur Marktgemeinde und 1997 zur Stadtgemeinde erhoben.

Die junge Stadtgemeinde hat die an sie gestellten Herausforderungen angenommen, die soziologischen Veränderungen können als für unsere Zeit exemplarisch bezeichnet werden, in ihrer Entwicklung spiegelt sich mehr als sonst wo die neue Zeit. Der Neufelder See wirkte in dieser Entwicklung nicht nur als Katalysator, sondern hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten als regionales Erholungs- & Fremdenverkehrszentrum entwickelt. Vielfältige Wassersportmöglichkeiten und die weiträumigen Liegeflächen sorgen dafür, daß Erholungssuchende am Neufelder See ihre Freizeit unbeschwert genießen können. Ob Segeln, Surfen, Tauchen oder einfach Pritscheln - der Neufelder See begeistert Wasserratten, Badenixen und Sonnenanbeter. Einrichtungen für die kleinsten Gäste, wie ein vorgewärmtes Kinderbecken, Spielgeräte und eine Wasserrutsche zählen ebenso zu den Attraktionen wie Sportmöglichkeiten im Strandbadbereich - für Jugendliche z.B. ein Beachvolleyballplatz sowie eine Aqua-Jumpanlage. Das großzügige Angebot am Strand wird ständig verbessert, mit laufenden Veranstaltungen wird dafür gesorgt, daß neben dem unverminderten Badegenuß auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommt.

Rund um den Neufelder See finden Sie alles, was zu einem Erlebnisurlaub gehört: Tennis, Reiten, Radwandern, Wandern - und überall Freunde und Gastlichkeit.

 

Stadtgemeinde Neufeld an der Leitha