The Zamioculcas and Gonatopus
Online Library

Fam. Araceae.

 (…)
Die Gattungen Gonatopus, Anchomanes, Pseudohydrosme, Zyganthera sind zumeist subxerophytisch oder tropophytisch, d. h. nur während eines Teiles des Jahres vegetieren sie lebhaft, dann aber tritt eine Ruheperiode ein. Während ihrer Vegetations­periode lieben aber die meisten Beschattung und nähern sich dabei den Hygrophyten, große Bodenfeuchtigkeit beanspruchen sie nicht, lieben aber etwas lockeren Waldboden, wie auch einige Stylochiton. Dagegen sind andere Stylochiton und Zamioculcas Xerophyten, namentlich einige Arten der ersteren Gattung.

Zamioculcas Schott, welche ich wegen ihrer Anatomie auch zu den Pothoideae stelle, ist, wie die Abbildung zeigt, eine sehr eigenartige Pflanze, die nur mit der folgenden einigermaßen verwandt ist. Bei der einzigen Art Z. zamiifolia (Lodd.) Engl. entspringen einer starken Knolle dicke dunkelgrüne bis 5 dm lange gefiederte Blätter, deren Fiedern nach dem Abfallen an ihrem unteren Ende Knollen und an diesen neue Sprosse entwickeln (Fig. 160). Die kurzgestielten weißen Blütenstände erinnern einigermaßen an diejenigen der einer anderen Unterfamilie angehörigen Steudnera oder Remusatia. Die Pflanze wurde zuerst von Sansibar angegeben, ist aber mit Sicherheit nur von den Gebirgen des Sansibar­küsten­gebietes bekannt, von den Rabai-Hills bei Mombassa, von Ostusambara, wo ich sie an steinigen Bachufern unterhalb Amani um etwa 100 m ü. M. sammelte, und von Westusambara, wo ich sie am Nordabfall des Gebirges an ausgetrockneten Bachufern der Gebirgssteinsteppe um etwa 1000 m ü. M. zwischen Steinen mit succulenten Euphorbien und Dorstenien fand.

Fig. 160. Zamioculcas zamiifolia (Lodd.) Engl. A Habitus, 1/5 n. Gr.; B Inflorescenz in n. Gr.; C ♂ Blüte im Längsschnitt mit dem verkümmerten Gynöceum; D Längsschnitt durch eine ganz sterile Blüte; E Staubblatt von hinten (a) und von vorn (b); F ♀ Blüte im Längsschnitt; G Gynöceum; H Blattfieder, deren Basalteil eine sproßerzeugende Knolle entwickelt hat.

9. Gonatopus Hook. f., mit der vorigen Gattung nahe verwandt, aber durch dreifach gefiederte, meist nur einzeln auftretende Laubblätter und einen langgestielten Blütenstand verschieden, enthält zwei einander nahestehende Arten. G. Boivinii (Decne.) Hook. f. (Fig. 161) mit fast 1 m langen Blättern findet sich in tiefgründigem Waldboden bis zu einer Höhe von 700 m ü. M. von Mombas bis Westusambara und auch im südlichen Nyassaland. Der nahestehende G. angustus N. E. Brown mit viel schmaleren Blatt­abschnitten kommt am Sambesi bei Boruma vor.

Fig. 161. Gonatopus Boivinii (Decne.) Hook. f. A Habitus; B Blättchen; C Blütenstand; D Blüte; E Perigonblatt vom Rücken; F dasselbe von der Seite; G Andröceum mit dem rudimentären Pistill; H dasselbe im Längsschnitt; J Perigonblätter und Pistill der ♀ Blüte; K Pistill im Längsschnitt; L dasselbe im Querschnitt; M Samenanlage.