Tauchplätze bei Kuredu im Lhaviyani-Atoll



Tauchplätze




Von Kuredu aus werden mehr als 40 Tauchplätze angefahren.
Die Tauchplätze liegen zwischen 10 bis 60 Minuten von Kuredu enfernt.
Man unternimmt Tauchgänge an Überhängen, Steilwänden, Tief- und Flachwassertauchgänge, Strömungstauchgänge in einem Kanal oder einfache Tauchgänge am schönen Hausriff mit einem Wrack.
Täglich wird 3 bis 5 mal mit den insgesamt 10 Tauchdhonis zu den verschiedenen Tauchplätzen ausgefahren. Zusätzlich bietet die Tauchschule ProDivers mehrmals die Woche geführte Nachttauchgänge an.

Anbei haben wir nur die Tauchplätze beschrieben, die wir selber betaucht haben.
Eine ausführliche Beschreibung zu allen Tauchplätzen um Kuredu findet Ihr auf der Homepage der Tauchschule ProDivers

Hausriff

Das Hausriff von Kuredu haben wir während unseres Checkdives betaucht.
Es ist einfach über den langen Steg erreichbar. Das einzig Anstrengende ist das Schleppen der Pressluftflaschen bis zum Einstieg.
Sobald man jedoch ins Wasser gesprungen ist, ist diese Anstrengung auch schon wieder vergessen!

Auf ca. 5 Meter Tiefe unter einer Taucherboje werden die wichtigsten übungen wiederholt und der Tauchlehrer schaut, dass man auch alles gut beherrscht. Es gehört auf jeden Fall dazu: Maske fluten und wieder ausblasen sowie mit dem Tauchpartner üben "Ich-habe-keine-Luft / gib-mir-Luft".
Danach hat man noch genug Zeit am Hausrif entlang zu tauchen, und sich die bunte Unterwasserwelt anzuschauen. Wir haben gleich 2 Strahlenfeuerfische erspäht und viele Schwärme von ganz kleinen bunten Fischen. Viele Papageienfische, riesige Mappa-Kugelfische und Drückerfische haben wir beobachtet, bis wir plötzlich, fast Auge in Auge, vor einer riesigen Muräne schwammen. Sie ist ein wirklich grosses Exemplar!!! Durch das ständige Maulöffnen sah sie schon ziemlich gefährlich aus, doch sie blieb in ihrer Höhle und hat uns nur wenig beobachtet.
Im Frühjahr 2002 wurde am Hausriff ein Bootswrack versenkt. Es braucht allerdings noch seine Zeit bis es richtig schön bewachsen ist.

Nr. 3 = Felivaru Outreef

Tiefe 5 - 30 Meter
60 Minuten Anfahrt
Das Felivaru Outreef liegt in der Nähe der Fischdosenfabrik. Dadurch bedingt kann die Sicht unter Wasser manchmal nicht so gut sein. Es handelt sich aber um ein schönes, steil abfallendes Aussenriff, an welchem man auch einige Überhänge anschauen kann.
Gleich nach dem Abtauchen kam uns eine Schildkröte begrüssen und verschwand dann ruhig mit eleganten Flossenschlägen im dunklen Blau des Meeres.
Wir haben sonst noch viele Rotzahndrücker gesehen, die ständig am steil abfallenden Riff umherschwammen.
Ein mittelgrosser Napoleon kam auf uns zugeschwommen und verschwand in der Tiefe.
Besonders schön waren die Überhänge. Wir sind ein wenig unter sie getaucht und haben die bunten Schwämme und Korallen an den Unterkanten angeleuchtet. In einer Höhle lag eine grosse Schildkröte und schlief.
Trotz der anfänglich schlechten Sicht war es ein schöner Tauchgang. Während des TG haben wir uns von Jean-Marie (Tauchlehrer von ProDivers) filmen lassen. Eine tolle Erinnerung.

Nr. 8 = Hinnavaru Outreef

Tiefe 5 - 25 Meter
45 Minuten Anfahrt
Das Hinnavaru Outreef ist ein schönes, steil abfallendes Aussenriff.
Wir haben besonders viele Napoleons gesehen. Ansonsten kann man viele Überhänge und ein paar Höhlen bestaunen.
Eine Besonderheit sind auch die vielen kleinen Babyfische. Diese haben zum Teil noch eine ganz andere Färbung als die erwachsenen Exemplare. Toll sahen z.B. die Babykaiserfische aus, die als Zeichnung eine blau-weisse Spirale haben.
Wir hatten einen besonders ruhigen Tauchgang fast ganz ohne Strömung. Wunderbar, um auch die Kleinstlebewesen zu beobachten!
Auf der Rückfahrt nach Kuredu haben wir an einer seichteren Stelle 5 Mantas beobachten können. Leider waren sie nicht so lange bei unserem Boot, dass wir schnell Taucherbrille und Flossen anziehen und zu ihnen ins Wasser hüpfen konnten. Ihr Anblick war aber trotzdem einfach genial! Sie schwammen so dicht an der Oberfläche, dass man manchmal ihre umklappenden grossen Flossen sehen konnte - so als wollten sie uns zuwinken smiley.

Nr. 14 = Kahlifushifaru Corner ( oder kurz: Kentucky Fried Chicken )

Tiefe 5 - 25 Meter
25 Minuten Anfahrt
Dies war unser erster Bootstauchgang auf den Malediven - und entsprechend aufgeregt waren wir auch!
Es handelt sich hier um ein Aussenriff, welches wir aufgrund der einfliessenden Strömung zuerst längs betaucht haben bis zum Kanal ins Atoll. Von dort haben wir uns mit der Strömung ums Eck ins Atoll hineinziehen lassen.
Besonders schön waren die vielen grossen Fledermausfische, die wir hier zum ersten Mal gesehen haben. Manchmal hat man an diesem Tauchplatz wohl Glück auch Grossfische zu beobachten. Wir haben einen grossen Napoleon gesehen, eine dicke Muräne, einen Pantherbarsch, wunderschö,ne riesige Mördermuscheln sowie einen kleinen Schwarm Thunfische. Auch gibt es ein paar Höhlen zum Hineinschauen. Die Strömung wurde zum Corner hin recht stark. Wir konnten direkt am Corner bequem unseren Sicherheitsstopp machen. Ein toller Tauchgang.

Nr. 15 = Nakolhu Giri

Tiefe 3 - 25 Meter
20 Minuten Anfahrt
Während wir uns auf dem Dhoni fertigmachten zum Tauchen, hat uns eine Schule von Delphinen umkreist. Wir haben uns daher sehr beeilt, um zu ihnen ins Wasser zu kommen, doch leider waren sie dann schon weg.
Das Giri ist ein wunderschöner Anfängertauchplatz. Keine Strömung und nicht tief. Wir haben besonders hübsche Weichkorallen beobachten können, die sich leicht hin und her bewegt haben. Unser Tauchguide Carola hat sie mit ihrer Lampe angeleuchtet, so dass die herrliche rosa Farbe besonders gut zu sehen war.
Wir konnten ein paar Höhlen bewundern und phantastische Fischschwärme. Am Ende des TG hat Toni einen Skorpionfisch entdeckt, der sich auf einen Stein gelegt hat und wegen seiner grandiosen Tarnung fast gar nicht auszumachen war.

Nr. 21 = Latheef Reef

Tiefe 5 - 25 Meter
25 Minuten Anfahrt
Beim Latheef Reef handelt es sich um ein tolles Aussenriff mit vielen grossen Höhlen in der Riffwand.
Absoluter Höhepunkt war ein schlafender Leopardenhai in einer Höhle. Unser Tauchguide Josep ist vorneweg geschwommen und hat uns Zeichen gegeben, dass wir ihm vorsichtig folgen sollten. So haben wir uns recht nah an den Leopardenhai rangetastet. Er hat sich durch uns nicht stören lassen und schlief weiter. Er war wunderschön und es war ganz aufregend.
Die vielen Höhlen sind mit vielen bunten Korallen bewachsen. Man muss unbedingt unter die Vorsprünge tauchen und von unten die Riffwände anleuchten. Die Farbenvielfalt ist einmalig schön.
Auf der Rückfahrt haben wir einen grossen Manta vom Boot aus gesehen. Obwohl die Sicht unter Wasser nicht perfekt war, war es ein superschöner TG gewesen. Schon alleine wegen des Leopardenhais!

Nr. 31 = Kuredu-Express !!

Tiefe 5 - 25 Meter
15 Minuten Anfahrt
Der Kuredu-Express war bisher unser aufregendster Tauchgang. Es handelt sich hierbei um einen Kanaleingang, an dem meist besonders starke Strömung herrscht. Bedingt durch diese Strömung kann man hier sehr viele Grossfische, besonders Haie, antreffen.
Unsere Tauchguides haben vor unserem Sprung ins Wasser die Strömung getestet und gaben uns Zeichen, dass es sich um eine mittlere Strömung handeln würde.
So sind wir halt - doch ein wenig aufgeregt - ins Wasser gesprungen.
Kaum im Wasser wurden wir sofort von der Strömung mitgerissen. Auf einer Tiefe von ca. 10 Meter haben wir einen Felsvorsprung erwischt und konnten uns festhalten. Die Strömung war stärker geworden. Sie war so stark, dass man nicht nach vorne schauen konnte, da sonst die Munddusche am Regler betätigt wurde. So nahmen wir unsere Köpfe etwas herunter und konnten rechts ins tiefe Blau des Meeres schauen. Unsere gesamte Tauchergruppe hing so an Felsvorsprüngen und beobachtete den Kanal.
Auf einmal waren sie da. Eine Gruppe von 3 grossen Haien schwamm elegant an uns vorbei.
Ein tolles Gefühl. Angst hatte ich wider Erwarten keine - ich war mehr mit der Strömung beschäftigt.
Nach einer kleinen Weile gab uns unser Tauchguide Zeichen, den Fels loszulassen und sich von der Strömung um das Corner zum Aussenriff treiben zu lassen. Wir kamen rasant vorwärts.
Sobald wir um die Ecke zum Aussenriff gebogen waren war es ruhiger geworden. Wir haben eine wunderschöne Netzmuräne gesehen und mehrere grosse Napoleons.
Plötzlich kamen wieder 2 grosse Haie links an uns vorbei und verschwanden im dunklen Blau.
Beim Auftauchen merkten wir, dass an der Wasseroberfläche ein hoher Wellengang war. Wir mussten schauen, dass wir wieder mehr vom Riff wegkamen. Mit uns war auch ein Tauchguide mit Schüler aufgetaucht.
Die Wellen klappten zum Teil über uns zusammen. Wir bliesen unsere langen Signalbojen auf und signalisiertem dem Dhoni wo wir waren. Leider war es noch recht weit von uns entfernt. So mussten wir doch ca. 20 Minuten in den Wellen ausharren. Dies war nicht besonders angenehm.
Als dann endlich das Dhoni kam waren wir froh an Bord gehen zu können.
Es war ein aufregender Tauchgang, den wir wohl nie vergessen werden!

Nr. 32 = Mashura Outreef

Tiefe 8 - 25 Meter
20 Minuten Anfahrt
Mashura Outreef ist ein sehr schönes Aussenriff.
Wir haben viele Fischschwärme beobachtet. Auf einem Vorsprung konnten wir um einen grossen Korallenblock herumschwimmen.
Eine grosse Schildkröte kam uns entgegengeschwommen und ist dann ein Stück mit uns gekommen.
Ein schöner Tauchgang ohne Strömung.

Nr. 33 = Kanihura Corner

Tiefe 5 - 25 Meter
30 Minuten Anfahrt
Das Kanihura Corner liegt direkt an der Luxusinsel Kanuhura.
Bedingt durch die leichte auswärts fliessende Strömung sind wir vom Corner in Richtung Aussenriff getaucht.
Es war ein wunderschöner ruhiger Tauchgang. Wir haben einen grossen Stachelrochen, Muränen und ein paar Langusten beobachtet.
Wunderschön waren auch die vielen bunten Korallenbänke gewesen. Besonders gefallen haben uns die Anemonen und Clownfische, die wir lange beobachtet haben.

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