Blätter, die sich im Wind bewegen - zarte, durchsichtige Wolken,
in das letzte Licht der Sonne getaucht - die Stille des beginnenden Abends,
der sich langsam auf den Wald senkt - leises, verklingendes Zirpen von Vögeln
- - - Stille - verkörperter Frieden.
Das Schweigen klopft zaghaft an meine Tür - ob es willkommen sei? Natürlich!
Komm herein - hab' doch keine Angst! Kleiner schüchterner Bruder des
Lärms, des Übermutes - sei mir willkommen - bleibe, ruhe dich aus.
Ach, ich weiß, du hast es nicht leicht - niemand sieht dich gerne kommen
- aber auch für mich ist es schwer - du gehst zu schnell an mir vorüber.
Wir sitzen einträchtig nebeneinander auf der Bank und blicken vertrauensvoll
der Dämmerung entgegen - sie sinkt auf uns zu, hüllt uns ein und
überschüttet uns mit sanftem, milchig weißem Licht - Lautlosigkeit,
die wohlig in uns dringt - formt, verbindet uns zu einem Wesen.
Bleib' doch noch! - - - Ich muß weiter. Vielleicht entdecke ich noch
jemanden, der mich zu sich einlädt - dann werden wir zu dritt sein!
OLBERSDORFMit großen, verträumten
Augen sieht mich der zukünftige Abend an. Leise, versteckt stiehlt
sich manchmal eine vereinzelte Träne die Wangen hinab.
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CAFE VOLKSGARTENEs ist ein seltsames Gefühl
mitten in der Stadt von Blätterrauschen und Vogelgezwitschers umgeben
zu sein. - |