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Die Disziplinen

Das moderne Kickboxen wird zur Zeit in den folgenden drei Wettkampfdisziplinen ausgetragen.

 

 

Semikontakt

Diese Disziplin ist gleichzeitig die älteste Form des Kickboxens. Sie ist noch stark mit der Wettkampfform des Karate und Taekwondo verwandt. Die Techniken dürfen nur mit leichtem Kontakt ausgeführt werden und müssen - vor allem am Kopf - kontrolliert werden. Der Kampf wird von einem Hauptkampfrichter und zwei Seitenkampfrichtern geleitet. Nach jedem Treffer unterbricht der Hauptkampfrichter das Kampfgeschehen und gibt die Wertung für den Treffer bekannt. Dabei werden Faust- und Fußtechniken zum Körper und Fausttechniken zum Kopf jeweils mit einem Punkt, Fußtreffer zum Kopf mit zwei Punkten und gesprungene Fußtreffer zum Kopf mit drei Punkten honoriert. Die Punkte werden auf einer Punktetafel angezeigt, die sich auf dem Kampfrichtertisch befindet. Das Semikontakt erfordert ein hohes technisches Können, Geschicklichkeit, Ausführungs- und Reaktionsschnelligkeit und - zwecks Kontrolle der Treffer - ein gutes Auge. Das spielerische Element steht hierbei im Vordergrund. Da keine sehr starke Kondition erforderlich ist, kann diese Disziplin von sehr vielen ausgeübt werden. Weil der Kampf jedoch ständig unterbrochen wird, können sich die Kämpfer kein echtes Konzept zurechtlegen. Das taktische Element wird dadurch stark eingeschränkt. Darüber hinaus ist der Kämpfer mit sogenannten "hohen Beinen" (jemand, der hoch kicken kann) im Vorteil.

 
     
 

Leichtkontakt

Diese Disziplin ist sozusagen der jüngste Sproß der Familie. Hier wird genauso wie beim Vollkontakt gekämpft; es darf aber nur mit leichtem Kontakt getroffen werden. Bewertet wird der Kampf wie beim Vollkontakt. Diese Form wurde Ende der 70er Jahre erstmals in Hamburg erprobt. Da sich sowohl die Aktiven als auch die Trainer und die Offiziellen bei dieser Form völlig umstellen mußten, stieß das "Durchkämpfen" zunächst einmal auf viel Widerstand und Ablehnung. Dennoch setzte es sich durch und findet in der letzten Zeit mehr und mehr Anhänger. Das Leichtkontakt - Kickboxen vereinigt die Vorteile der beiden anderen Disziplinen in sich, weist aber nicht deren Nachteile auf. Diese Disziplin hat somit alle Aussicht, das Kickboxen der Zukunft zu werden.

 
     
  Vollkontakt

Die Techniken dürfen im Vollkontakt mit vollem "Kontakt" - also voller Kraft - ausgeführt werden. Bei den ersten Voltkontaktturnieren wurde noch nach jedem Treffer gestoppt und die Wertung angezeigt. Dieses änderte sich jedoch sehr schnell. Heute wird der Kampf nur noch bei Regelwidrigkeiten oder Verletzungen unterbrochen. Wie beim klassischen Boxen wird das Vollkontaktkickboxen in einem Boxring ausgetragen. Geleitet wird er vom Ringrichter und bewertet von drei Punktrichtern, die ihre Wertungen auf Punktzetteln notieren. Wie beim Amateurboxen wird der Kampf in seiner Gesamtheit bewertet: Dies bedeutet, dass nicht nur Treffer in der Bewertung ihren Niederschlag finden, sondern auch Kondition, Effizienz, das technisch - taktische Verhalten und Fairplay. Das gesamte Verhalten des Kämpfers im Ring wird also beurteilt. Der Vollkontaktler braucht eine phantastische Kondition in allen Bereichen.

Außer Schnellkraft, Ausdauer und allen anderen konditionellen Fähigkeiten erfordert Vollkontakt auch starken Willen, Mut und Entschlossenheit - und nicht zuletzt eine ausgeprägte kämpferische Intelligenz. Der Faktor "Taktik" spielt in dieser Disziplin eine entscheidende Rolle.