Zeit in Faerun 14.8. im Jahr der „Wilden Magie“, nachmittags. (14. des Elesias (Hochsonne) 1372 T.Z.)
Ali kämpft im Kolosseum und besiegt Rufa de Tripperin in letzter Sekunde durch einen Gewalthieb. Ultoris befindet sich auch im Kolosseum und bestiehlt zwei Menschen, wobei er beim zweiten Versuch erwischt wird, aber gerade noch davon kommt. Sidiqqa ist mit Chalid bei den Kämpfen und erhält von ihm den Auftrag, Gladiatoren die Zukunft vorauszusagen. Was steckt hinter Chalid und warum will er das?
Miya ist am Marktplatz und soll verkauft werden. Alle (außer Miya) treffen sich zufällig im Wüstenschiff, wobei Ali den weiblichen Reizen von Sheila total verfallen ist. Alle befreien gemeinsam Miya – kaufen sie frei – und beginnen Wirtshausschlägerei im Wüstenschiff. Warum beginnt die Schlägerei ausgerechnet, als Miya das erste mal das Wüstenschiff betritt?
Sheila meint, dass alle Heilung notwendig haben, empfiehlt ihnen Tempel von Delaila und ersucht Gruppe, ihr Heilsalben mitzunehmen – Gruppe ist ganz gierig auf Heilsalben und will sie zu Tempel bringen. Überfall in der Fischerstrasse durch Ridwan – keine Chance der Gruppe, da Ultoris nicht dabei ist. Streit zwischen Ali und Sidiqqa – Siddiqa gibt den Banditen die drei Tiegel, diese kontrollieren den Inhalt und hauen ab. Was war wirklich in den Tiegeln?
Im Tempel erzählen sie die ganze Geschichte einem Halblingsalkolyten, der eine exakte Beschreibung von Ridwan von der Gruppe erhält. Macht sich Sorgen wegen seinem Tempel, dass Tempel Farlaghn sie wegen kostenloser Heilungen an Arme sabotieren will. Wurden die Tiegel wegen einer Rivalität zwischen zweier Tempel oder zwischen zweier Frauen gestohlen? Oder gibt es noch einen dritten Grund?
Ali erzählt Sheila alles, was er erlebt hat und bringt sie nach Hause – verabreden sich für den nächsten Tag im Wüstenschiff. Sheila erzählt von Aischa, das sich Aischas ehemaliger Verlobter Schamsuddin in Sheila verliebte und Aischa es nun auf Sheila abgesehen hat. Sheila hofft, bald Ruhe von Aischa zu haben. Was hat Schamsuddin damit zu tun? Und wer ist das überhaupt?
Ultoris schläft im Randbereich des Palastwaldes, der der Öffentlichkeit zugänglich ist, und bildet sich ein, ein brüllendes Geräusch (Raubtier) gehört zu haben. Lebt also doch ein Drache im Palastwald?
Zeit in Faerun 15.8. im Jahr der wilden Magie, nachmittags. (15. des Elesias (Hochsonne) 1372 T.Z.)
Djalil, der neu zur Gruppe gekommen ist, kommt gerade mit einer Karawane nach Sandhafen, bewirbt sich dort bei einem Handelshaus das nicht in der "Sandhafener Händlervereinigung" ist, um einen Karawanenplatz als Führer. Was steckt hinter den häufigen Überfällen auf Karawanen in der letzten Zeit? Kann die "Sandhafener Händlervereinigung" das Problem lösen?
Ali will Miya an Miscandus als Sklavengladiatorin verkaufen, da er jedoch den Vertrag zerrissen hat und Miya Ali fast in einem Schaukampf besiegt hat, will Miscandus Miya direkt unter Vertrag nehmen – die Unterschrift ist jedoch noch nicht erfolgt. Warum will Miscandus in letzter Zeit soviele Gladiatoren rekrutieren?
Siddiqa wird von Aldriel Kuthulm, der Frau des Gladiatoren Um zu Rate gezogen. Sie ist ganz verzweifelt, weil zwei ihrer drei Kinder entführt wurden. Siddiqa teilt ihr, ohne genaueres zu wissen mit, dass es den Kindern gut gehe und macht sich auf die Suche nach Um Kuthulm, findet ihn jedoch nicht in der Arena und beendet ihre Suche. Wurden die Kinder tatsächlich entführt oder ist es nur ein PR Gag für Um Kuthulms nächsten Kampf?
Ultoris findet in der früh einen Skorpion und tötet diesen, um daraus Gift zu extrahieren. Danach geht er zu Winkelins Flinkefingers Büro und macht sich dort einen Termin für den nächsten Tag um die Mittagszeit aus. Djalil verkauft seine 2 Sandstatuen und schließt mit einem Händler namens Abdullah Ismael einen Handel ab . Wieso läuft Winkelin Flinkefinger vor der Begegnung mit Ultoris davon?
Djalil geht anschließend in das Wüstenschiff und nimmt sich dort für 1 Monat ein Zimmer (Zimmer 1-2) um 7 GM. Außerdem verspricht er dem Wirt Muammar, ihm ein Schiff aus Sand herzustellen, worauf Muammar von einem Kreativitätswahn gepackt wird und das gesamte Gasthaus verschönert. Warum treffen sich alle Helden im Wüstenschiff, wenn es in Sandhafen ca. 100 Gasthäuser gibt?
Während sich Ultoris und Siddiqa über die Stadt und die Stadträte unterhalten, kommt Ali in ihr Wahrsagerzelt. Jemand stiehlt Siddiqa 5 GM, diese verdächtigt Ultoris. Als Siddiqa Ali die Karten legt, hat sie eine Vision von ihm: Sie sieht einen mächtigen Ork Krieger mit blutigen Händen, der von einem anderen Ork verfolgt wird. Später liest sie Miyas Zukunft und auch hier hat sie eine Vision: Sie sieht Miya wie sie von schwarzen Würmern mit Köpfen eines Halblings – zerfressen wird. Kann Siddiqa wirklich die Zukunft lesen? Was ist Besonderes an einem Ork mit blutigen Händen? Wer sind Miyas schwarze Würmer? Und warum wird schon wieder Ultoris des Diebstahls verdächtigt?
Sheila klagt Ali im Wüstenschiff wieder ihre Angst vor Aischa, worauf ihr Ali anbietet, mit ihr zu Aischa zu gehen. Da sie sich aber nicht traut überredet Ali Miya, Djalil und Ultoris, sie zu begleiten. Bei Aischa angekommen klopfen Sie unten und rufen: „Hier ist die Stadtwache“, worauf sich Aischa auf ungewollte Eindringlinge vorbereitet. Nachdem sich nichts rührt, durchsuchen Sie die Fenster nach Fallen und entdecken eine Alarmanlage. Da Sie aber durch die Türe reingehen, lösen sie diese trotzdem aus. Warum soll man hier noch Fragen stellen?
Nachdem Sie einige Fallen ausgelöst, andere entschärft habt, dringen Sie in das Zimmer von Aischa ein. Miya schaut sich um und Ali stellt sich fluchtbereit zum Fenster. Dort wartet aber schon Aischa und ersticht Ali von hinten. In einem harten Kampf werden auch Miya und ihr magischer Hund getötet der damit auf die Astralebene verschwindet, ehe Djalil Aischa an den Rande einer Niederlage bringt. In letzter Sekunde ersticht sie aber auch ihn. Ultoris Umweg durch das Fenster kommt somit zu spät und der kann nur mehr flüchten – in den Tempel von Delaila.
Alle anderen sind dem Tode nahe und werden von Aischa gefesselt und entkleidet. Sämtliches mitgeführtes Gold und Gegenstände (Rüstung von Djalil, magischer Hund von Miya) gehen in den Besitz von Aischa über. Während Ultoris im Tempel alles erzählt, klärt Aischa die Party über ihre Dummheit auf, Sheila zu vertrauen. Warum lässt Aischa die Helden überleben, wenn sie gute Gründe und ein gutes Alibi für ihre Ermordung hätte?
(Berghütte Tag 1) Ali, Miya, Ultoris, Siddiqa, Noemi, Tia, Herma
Zeit in Faerun 16.8. im Jahr der wilden Magie, nachmittags. (16. des Elesias (Hochsonne) 1372 T.Z.)
Aischa will von Ali, Miya und Djalil, dass sie eine Bestätigung unterschreiben, sie wehren sich jedoch dagegen und überzeugen Aischa, dass sie alle drei auch so freilässt. Jedoch schulden sie Aischa einen Gefallen. Auch Ultoris, der kurzzeitig im Tempel festgenommen wird, weil er ein braves Mitglied der Gemeinde (Aischa) überfallen hat, wird von Aischa nicht verraten sondern darf sogar seine gefangenen Freunde abholen. Ist Aischa vielleicht doch nicht so ein schlechter Kerl?
Dabei entdecken die vier eine Schriftrolle auf Aischas Schreibtisch mit der Überschrift „Schurkentod“. Leider können sie sich im vorübergehen nur die erste und letzte Zeile merken.
Herma kommt in das Wüstenschiff nachdem alle Handel abgeschlossen wurden. Ebenso taucht die Elfin Tia auf, die Cousine von Um Kuthulm, um mit Siddiqa über das Verschwinden der Kinder des Gladiators sprechen will. Tia erzählt mehr Details von der Entführung. Während sie mit dem mittleren Sohn der Familie Kuthulm bei den Nachbarn war, wurden der jüngste Sohn und die älteste Tochter entführt.
Siddiqa, Herma und Ultoris treffen Noemi, eine gewiefte Halblingslady und „Die Krähe“ einen Halbling, dessen markantes Zeichen seine rasierten Arme und Beine sind – kennen. Siddiqa und Noemi, beide Kinder der Strassen Sandhafens kennen sich schon seit der Jugend. Während sie gesellig pokern, versucht Miya von Siddiqa den Geldbeutel zu stehlen, wird dabei jedoch ertappt und zur Rede gestellt. Zu Hermas Verwunderung – sie hätte erwartet, dass Miya sofort gelyncht wird – akzeptieren jedoch alle den Diebstahl. Warum weist niemand den kleinen Halbling in die Schranken?
Ultoris kommt bei Hochsonne seinem Termin bei Winkelin Flinkefinger nach. Das Gespräch verläuft am Anfang eher ernüchternd – Winkelin verurteilt Ultoris, Grausamkeiten und Gewaltakte begangen zu haben. Winkelin erzählt ihm von Sandhafen, der großen Macht der Händler. Auch davon, dass es ihm gelungen ist, die Handwerker zu einigen, um stärker gegen die Handelshäuser vorgehen zu können. Schlussendlich sieht Winkelin ein, dass diese Geschichten schon Jahrzehnte vorbei sind und dass er Ultoris noch eine Chance geben möchte. Er wird ja sehen, was er noch davon hat!
Ali kommt wieder einmal schwer verletzt – obwohl ein gnädiger Priester von St. Cuthbert (Tyr) - Muammar Ben Falid - ihn teilweise geheilt hat - zu Miscandus, der ihn über seine Pflichten als Gladiator belehrt. Das ständige sich Herumschlagen und Besaufen passt aus seiner Sicht nicht zu dem Bild eines hochbezahlten Gladiators – er soll seinen Lebensstil entsprechend ändern. Alle außer Ali, der wieder einmal trainieren muss, gehen zu Um Kuthulm und seiner Frau Aldriel. Beide sitzen geknickt am Tisch. Beim Eintreten in das Haus entdecken Noemi und Herma Kratzspuren an der Eingangstüre, die auf ziemliche Anfänger und Laien schließen lässt. Seit wann entführen Laien die Kinder eines mächtigen Gladiators?
Um Kuthulm will zwar niemanden einschalten, da er Angst hat, die Entführer würden seinen Kindern etwas antun. Er gesteht jedoch, dass er wegen Wettbetruges erpresst wird. Um seine Schulden bezahlen zu können, die er sich bei dem vor einem Jahr stattgefundenen Hausbau aufgehalst hat, hat er sich auf einen Wettbetrug eingelassen, jedoch wollte er danach wieder aufhören, weil er das mit seiner Galdiatorenehre nicht vereinbaren konnte. Das Geld hat er sich am Hafen abgeholt – der Überbringer war ein hässlicher, pockennarbiger, stinkender Mann mit einem eingerissenen Ohr.
Die Gruppe macht sich sofort auf die Suche nach Magiern, die telepathisch kommunizieren können, obwohl ihnen Siddiqa zu erklären versucht, dass dies jeder nur annähernd Magiebegabte kann. Sie finden auf dem Marktplatz einen Handelsmagier namens Hakim da Wood, der Ihnen so etwas anbieten könnte. Sprüche, die jedoch zu Verbrechen eingesetzt werden könnten, werden von ihm jedoch nur gegen Vorlage der Identität des Käufers hergegeben. Insbesondere Miya überlegt, das Registrierbuch des Magiers zu stehlen, lässt es aber dann sein.
Ali verfolgt die Spur im Kolosseum weiter und sucht die letzen 10 Kämpfe sowie deren Wettquoten heraus. Die Verdächtigungen, dass Um die Entführung selbst initiiert hat, können nicht bewiesen werden, da sein Alibi – Training im Kolosseum wasserfest ist. Während Siddiqa die Informationen über die Entführung an Chalid Ben Faruk weitergibt, spricht Tia nochmals mit Um Kuthulm und findet heraus, dass er seinen nächsten Kampf gegen „Den Schwarzen“ verlieren muss. Obwohl ihr das im Vertrauen erzählt wird, weiß es zehn Minuten später die gesamte Party.
Siddiqa legt sich Karten, um herauszufinden, was genau passiert ist.
Klauen |
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Ritter |
Kerker |
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Nichts |
Noemi, die von Um Kuthulm schon eine Teetasse gestohlen hat, um sie an Fans zu verkaufen, versucht auch einen Brieföffner bei den Kuthulms zu stehlen, stoppt den Versuch aber noch rechtzeitig ab, bevor sie entdeckt wird. Der Nachbar der Kuthulms, Oleg Rusminski, ist ein kauziger alter Offizier im Ruhestand, der sich regelmäßig über die lärmenden Kinder der Kuthulms beschwert. Die Gruppe spricht mit Oleg, ob er zum Tatzeitpunkt irgendetwas Auffälliges bemerkt hat, worauf dieser keine Aussage macht, da er nicht versteht, wieso nicht die Stadtwache offizielle Ermittlungen durchführt. Den Grund für die Schlampigkeit der Stadtwache sieht er in Amida Fadid - eine Frau sollte so eine wichtige Position nicht innehaben. Wie soll die arme Amida davon wissen, wenns ihr niemand erzählt?
Ultoris, Siddiqa, Noemi und Ali gehen in die Wüste, um dort innere Ruhe zu finden und Erfahrung zu sammeln, dabei werden sie von 9 Wüstenratten attackiert, nach einem glorreichen Sieg gehen sie doch geschwächt wieder in die Stadt, werden aber auf dem Rückweg von zwei monströsen Skorpionen attackiert. Auch diese werden besiegt.
(Berghütte Tag 2) Ali, Miya, Ultoris, Siddiqa, Noemi, Tia, Herma
Zeit in Faerun 17.8. im Jahr der wilden Magie, nachmittags. (17. des Elesias (Hochsonne) 1372 T.Z.)
Siddiqa hat in der Früh ein schlechtes Gefühl, ebenso Ultoris. Beide fühlen sich in irgendeiner Form ihrer Kräfte beraubt. Siddiqa geht auf die Suche nach einer alten Heilerin, die ihr Kräuter gegen Übelkeit verschreibt, jedoch keine echte Krankheit erkennen kann. Wie sie später noch herausfindet, wird Sandhafen an diesem Tag von einer Welle unbändiger Magie überflutet. Vielleicht heißt es ja deswegen das Jahr der wilden Magie?
Noemi verkauft das Teehäferl von Um Kuthulm an einen Fan, den Helfer eines Holzhändlers namens Suad, um 2 GM. Dieser ist ein großer Fan von Um Kuthulm und verspricht, auch seinen Chef zu fragen, ob dieser Interesse an Fanartikeln von Um Kuthulm hat. Auf der Suche nach Informationen über Um Kuthulm erfährt Noemi unterschiedliche Gerüchte:
Um Kuthulm ist ein korrupter Gladiator
Minimus ist Schuld an den Zuständen im Kolosseum
Miscandus und alle Gladiatorenagenten sind korrupt und machen sich die Ergebnisse der Kämpfe im Vorfeld aus.
Gladiatoren werden von ihren Agenten gedopt
Ali versucht im Kolosseum bei den anderen Gladiatoren etwas über Wettbetrug herauszufinden und trifft dabei auf Castratus. Dieser weist ihn zurecht, nicht über solche Dinge zu sprechen. Ausserdem rügt er Ali für seinen eines Gladiatoren unrühmlichen Lebenswandels (Ständig in Schlägereien verwickelt und verletzt, treibt sich mit Gesindel herum, ist schon nach einer Woche im Kolosseum mit Wettbetrug in Kontakt). Nach einer intensiven Trainingseinheit erklärt er Ali, was dieser natürlich schon selbst weiß: "Wenn man als Gladiator korrupt ist, kann man kein echter Held werden". Wenn aber jeder Gladiator korrupt ist, sind dann Gladiatoren Helden?
In einem Alchemistengeschäft kann Ultoris den Skorpionstachel des am Vorabend getöteten Skorpions um 3 GM verkaufen. Noemi versucht weitere Informationen von der Krähe über Um Kuthulm und die Entführung zu sammeln und erhält von ihm den Hinweis, dass das eingerissene Ohr irgendwie auf eine Lykanthropen hindeutet. Lykanthropen kommen in Sandhafen in allen Erscheinungsformen vor - Werkrokodile nahe der Sand, Werschakale in der Wüste und Werratten im Kanalisationssystem, insbesondere in der Nähe vom Hafen.
Da die Abwasserkanäle in Sandhafen jedoch regelmäßig geflutet werden, glaubt Noemi nicht recht daran, dass sich Werratten im Untergrund aufhalten können. Miya beschattet Hakim da Wood, den Handelsmagier vom Marktplatz, da sie vermutet, dass er für die telepathischen Botschaften an Um Kuthulm verantwortlich ist. Dieser treibt sich jedoch an diesem Tag nicht am Marktplatz herum, sondern ist zu Hause und flucht aus irgendeinem Grund – er scheint mit der unbändigen Magie am heutigen Tag nicht zurechtzukommen, was Miya aber zu dem Zeitpunkt noch nicht weiß.
Um die Mittagszeit ertönt aus der Stadtmitte ein lauter Knall. Ultoris benutzt die Unaufmerksamkeit der Beobachter sofort, um diese zu bestehlen, wird dabei jedoch erwischt und festgehalten. Dem Mob kann er nur entkommen, weil Siddiqa im Hintergrund den Bestohlenen bezaubert - glücklicherweise funktioniert der Zauber problemlos, trotz unbändiger Magie in Sandhafen - und dieser zugibt, dass er sich möglicherweise geirrt hat. Die Explosion kam aus der Arkanen Schule der Mystra, wo aufgrund der unbändigen Magie am heutigen Tag ein Experiment nicht funktioniert hat. Das Chaos ist natürlich schnell gelöst. Was ist die Ursache für die unbändige Magie?
Die Abenteurer überlegen, in das Haus des Handelsmagiers einzubrechen, machen sich dann aber doch auf dem Weg zur Kanalisation. In einer versteckten Seitengasse wird ein verschlossenes Kanalgitter aufgesägt. Das Wiesel von Tia traut sich nicht hier rein zu gehen. Bei näherer Beobachtung - es ist ein 40 cm breiter und 3,5 m tiefer Schacht, der in einem ebenso breiten Schacht voller Wasser mündet - beschließt die Gruppe, einen anderen Eingang zu suchen.
Tia, die junge Schatzjägerin erzählt allen anderen, dass Schurkentod, über den eine verschlüsselte Schriftrolle bei Aischa entdeckt wurde, ein legendäres Schwert ist, welches einen Traum vieler Schatzjäger ist. Dies treibt die Gruppe zu weiteren Entschlüsselungsversuchen an. Herma erkennt ebenso wie Noemi, dass es sich um keinen Code handelt, der durch Häufigkeitsanalyse entschlüsselt werden kann. Noemi stellt der Gruppe sein Kryptographiebuch vom Gelehrten Simon Singh zur Verfügung, um bei der Entschlüsselung zu helfen.
Die Abenteurer gehen in das Hafenviertel, um dort Hinweise auf die Entführer zu finden. Ultoris findet heraus, dass Piratenüberfälle um Sandhafen eher seltener sind, weil Sandhafen auch für Piraten ein akzeptierter Handelsplatz ist. Das Gasthaus „Zur gebrochen Planke" ist eine Spelunke im Hafenviertel, in der man u.a. Informationen erhält. Die Gruppe macht sich weiter auf die Suche nach einem Eingang in die Kanalisation. Da sie von Noemi erfahren haben, dass die Kanalisation von der Sand gespeist ist, suchen sie entlang der Sand nach einem Eingang. Herma, die Zwergin, entdeckt unter der Flussoberfläche einen Einlauf in das Kanalisationssystem, der jedoch auch vergittert ist, um zu verhindern, dass Treibgut in das hinein geschwemmt wird. Ausserdem ist der Eingang von einem Schieber teilweise verschlossen, mit dem der Zulauf zur Kanalisation geregelt werden kann.
Während seines Trainings lässt sich Ali nochmals die verschlüsselte Botschaft durch den Kopf gehen und findet heraus, dass es sich um eine Methode des alten Mönches Vignere handelt, die ein ständiges Verschieben des Entschlüsselungscodes benutzt. In einer geistigen Leistung, die man einem Halbork niemals zutrauen würde, entschlüsselt er die erste und letzte Zeile während des Trainings im Kolosseum. Alle Achtung, Ali!
Tia, Noemi, Siddiqa, Ultoris und Miya machen sich auf dem Weg zur „gebrochenen Planke“ und versuchen wieder, Informationen über die Entführer zu erhalten. Nachdem Tia die Annäherungsversuche eines Matrosen nicht mehr erdulden will, bedroht sie ihn mit dem Messer, woraufhin eine wüste Kneipenschlägerei ausbricht, in der die Halblinge ihrer begrenzten Ringkampffähigkeiten bewusst werden. Als sich die Situation eindeutig gegen die Gruppe wendet spricht Siddiqa eine Bezauberung auf den Wirten der Schänke. Ihr Zauber misslingt jedoch aufgrund der wilden Magie an diesem Tage und sie ist von einer glitzernden Wolke umgeben. Spätestens jetzt hat sie bemerkt, was mit der Magie an diesem Tag los ist, ihr zweiter Versuch ist dafür umso erfolgreicher und der Wirt ist besänftigt.
Allen gelingt die Flucht, nur Miya, die bewusstlos ist, bleibt neben dem Lokal liegen. Wie in Seefahrerkreisen üblich wird sie zum Hafenbecken getragen und ins Meer geworfen. Zu ihrem Glück rettet sie jedoch ein netter Matrose. Nachdem Tia Um Kuthulm schon ihr versagen schildern will, entdeckt sie plötzlich, dass sie eigentlich den Tatort - das Haus von Um Kuthulm - noch nicht richtig untersucht hat und findet an der Tür zum Garten schwer zu entdeckende Spuren eines Einbruchs - hier waren Profis am Werk. Sie erkennt, dass die offensichtlichen Spuren an der Eingangstüre ein geschicktes Ablenkungsmanöver der Entführer war. Im Garten findet sie Spuren zum Garten von Oleg Rusminski. Ist der alte Kauz doch dafür verantwortlich?
Während die Gruppe weiter überlegt, was sie tun soll, geht die Sonne unter und die Magie funktioniert wieder normal.
Die Schurken der Gruppe - Ultoris, Noemi und Tia steigen in den Garten des Nachbarn und finden eine Giftpfeilfalle am Kellerfenster, die sie im Teamwork entschärfen. Der Keller ist sehr feucht und es stehen nur alte, vermoderte Möbel herum. An der Nordseite der Wand entdecken sie einen losen Stein, den sie entfernen. Ali springt todesmutig hindurch und landet in der Kanalisation auf einem Wartungssteg, wo er von vier Schreckensratten attackiert wird. Tia und Herma springen ebenfalls hindurch um ihn zu unterstützen, trotz schwierigen Kampfes in beengten Verhältnissen gelingt es Ihnen, die Ratten zu besiegen.
Tia entdeckt am schlammigen Boden die Spuren einer Werratte. Obwohl sie sich nicht mit Silberwaffen ausgerüstet haben dringen sie doch weiter in die Kanalisation vor und entdecken in der Nähe eine geheime Tür, die sich plötzlich langsam öffnet. Ali versteckt sich hinter der Öffnung und schlägt zu, sobald er den Rattenkopf entdeckt. Selbst der Biss der Schlange, die im Kanalsystem von ihm gestört wird, kann ihn davon nicht abhalten. Der mächtige Hieb trennt den Kopf vom Rumpf. Die Abenteurer stürzen in den dahinter liegenden Kampf und lösen dabei einen Einbruch der Decke aus - scheinbar handelte es sich dabei um eine Falle, durch die Ali schwer verletzt wird. Wozu hat die Gruppe drei Schurken, wenn sie in jede Falle tappen?
In dem dahinter befindlichem Raum sehen sie eine Werratte mit ihrem Haustier und eine weitere Werratte, die gerade in einen darunter liegenden Raum über eine in den Boden eingelassene Türe flieht. Die erste Werratte und ihr Haustier stellen ohne Silberwaffen eine harte Herausforderung dar. Während Tia mit dem Versuch, Silbermünzen auf ihre Pfeile zu binden mäßigen Erfolg hat, verhindert Noemi durch Nachschieben von Silbermünzen in die von seinem Dolch verursachte Wunde, dass sich diese schließen kann. Ein halbwegs wirksames Mittel zur Bekämpfung der Kreaturen. Ansonsten können nur Ali durch seine enorme Wucht in den Schlägen und Siddiqa mit ihrer wieder funktionierenden Magie den Kreaturen etwas anhaben. Warum haben sie keine Silberwaffen mitgenommen? Hatten sie kein Geld dafür?
Kurze Zeit nach Beginn des Kampfes taucht die zuvor in den Keller geflohene Werratte mit der ältesten Tochter von Um Kuthulm als Geisel wieder auf und fordert die Gruppe auf, sie flüchten zu lassen. Als Ali jedoch weiter auf seine Gegner eindrischt, ersticht die Werratte die Geisel und liefert den Helden ein packendes Duell. Siddiqa erkennt, dass das Mädchen noch nicht verloren ist und versucht sie zu reanimieren, während die anderen Helden das Kampfesglück verlässt. Das Eingreifen eines dritten Entführers wird durch Ultoris, der die in den Boden eingelassene Türe zuwirft verhindert. Dieser versucht mit Leibeskräften die Türe zu öffnen, jedoch steht Noemi, der Halbling, darauf und kann trotz vibrierenden Bodens die Balance halten und kämpfen. Mit letzter Anstrengung wird der Anführer der Entführer getötet.
Der letzte Entführer segnet rasch das Zeitliche, als er versucht, über die Treppe nach oben zu gelangen. Bei den Schätzen der Entführer werden einige Gold und Silbermünzen, ein wunderschönes Schild und einige Waffen gefunden. Nach der Rettung der schwer verletzen und übel von Rattenbissen zugerichteten Kinder übergeben die Helden die Kinder ihren Eltern. Dabei kommt es fast zum Eklat, als Ali Entlohnung und Heilung sofort fordert, bevor die Kinder zu einem Tempel gebracht werden können. Um Kuthulm schenkt Ali seine letzten Heiltränke und übergibt ihnen 100 GM Belohnung. Hatte Ali nicht gesagt, es reicht ihm schon, wenn Um Kuthulm zufrieden sein, er brauche kein Gold?
Im Tempel von Farlaghn werden die Kinder gegen 100 GM geheilt, von den seelischen Narben werden sie sich jedoch lange nicht erholen.
Zeit in Faerun 18.8. bis 16.9 im Jahr der wilden Magie, nachmittags.
(18. des Elesias (Hochsonne) bis 16. des Eleint („Das Verwelken“) 1372 T.Z.)
Am darauf folgenden Tag geht die Gruppe zu Aischa und fordert sie auf, ihr den Zettel vom Schurkentod auszuhändigen. Diese weigert sich natürlich, ist jedoch wieder gesprächsbereiter, als die Gruppe behauptet, die Geheimschrift entschlüsselt zu haben. Als sie ihr jedoch nicht beweisen können, dass das tatsächlich wahr ist - natürlich traut sie ihnen das nicht zu - und sie wieder einmal von Ultoris bedroht wird, fordert sie die Gruppe auf zu verschwinden. Gibt es einen Grund, warum sie Ihnen das verraten soll?
Noemi und anschließend Ultoris versuchen es bei ihr danach nochmals, jedoch ohne Erfolg. Noemi erhält jedoch von ihr den Auftrag, Chalid Ben Faruk zu beschatten. Auch Miya versucht ihr Glück. Aischa fordert wieder einen Beweis dafür, dass die Geheimschrift entschlüsselt wurde, Miya verrät ihr als Beweis die letzte Zeile. Damit hat sie ihr aber unwissentlich den Schlüssel für die Übersetzung übergeben. Als Dank für die Information entlässt Aischa Miya aus ihrer Schuld und bittet sie, eine Kunsthändlerin namens Radisha il-Sali zu überwachen. Ob der Preis jedoch den Zorn ihrer Freunde wert ist, wird die Zeit zeigen. Auf jeden Fall hat sich Miya danach aus dem Staub gemacht und ward für lange Zeit nicht mehr gesehen.
Noemi überwacht Chalid Ben Faruk und findet heraus, dass er sich immer wieder in der Gegend des Kolosseums herumtreibt, um dort mit Leuten zu sprechen. Ausserdem beobachtet er ein Treffen zwischen ihm und einer dunkelhaarigen Schönheit, die sich als Radisha il-Sali herausstellt. Neben kleineren Gelegenheitsdiebstählen und Wetten im Kolosseum unterhält sich Noemi in dem Monat auch intensiv mit "Der Krähe", von der sie einige Gerüchte hört:
Es existieren mehrere Botschaften über den Schurkentod, von einer hat er in Calimhafen gehört.
Gin vom Valkur Tempel ist ein begeisterter Sammler von Karten und Schriften und ein guter Codeknacker. Ausserdem scheint er Aischa zu kennen.
In Sandhafen scheint sich einiges zu verändern, manche Händler verlassen die Stadt für immer.
Die Zöllner Abubakrs, eine Diebesgilde aus Sandhafen, scheint in letzter Zeit an Macht zu gewinnen. In den letzten zehn Jahren ist ihre Macht durch liberale Handelsgesetze und damit weniger einträglichem Schmuggel geschmolzen.
Jabba, der Magier kennt sich mit magischen Artefakten gut aus
Schurkentod ist eine Waffe, die gegen Diebe effizient ist, die jedoch in der Hand des auserwählten Schurken unglaubliche Kräfte entfaltet.
Der Magier, der vor 15 Jahren Sandhafen überfallen hat, hatte scheinbar seinen Standort in der Wüste in der Pyramide des Djoser.
Tia braut drei Portionen eines Schlafgiftes und benötigt dafür viel Zeit.
Ali kämpft im Kolosseum gegen Caine, den Fister, ist jedoch aufgrund Caines Kampftaktik - blitzschnelle Schlaghagel überrascht und verliert den Kampf als Favorit, wodurch die meisten seiner Freunde viel Geld verlieren. Nach dem Kampf wird ihm im Massagebereich des Kolosseums angeboten, beim nächsten Kampf gewisse Mittel zu schlucken. Wutentbrannt über seine Niederlage, über die Versuche, ihn zum Doping zu überreden, über Wettbetrug, über fehlende Ehre verlässt er das Kolosseum und beendet seine Karriere als Gladiator.
Ultoris, der in Sandhafen eine Zeitung gründen will, macht sich auf die Suche nach einem geeigneten Haus dafür, findet aber nichts Passendes und Leistbares. Bei der Suche nach Druckereimaschinen hat er niemanden gefunden, der ihm so etwas verkaufen kann, ein Handwerker namens Thoril Bismutblut könnte mit geeigneten Legierungen Lettersätze herstellen, gemeinsam mit einem Gnom könnte die Maschine um einen ersten Schätzpreis von 5000 GM gebaut werden.
Ebenso treibt sich Ultoris im Hafen herum, um Informationen zu sammeln. Generell fühlt er sich am Hafen aber nicht wohl. Es liegt zum Einen daran, dass er nach seiner Odyssee nie wieder ein Schiff betreten wollte, auf der anderen Seite hat er es mit ungehobelten, brutalen Seeleuten nicht sonderlich leicht, weil sie auf sein bedrohliches und drohendes Auftreten auf eine allergische Art und Weise reagieren und er schnell Ärger bekommt.
Siddiqa besucht die arkane Schule der Mystra und staunt über die Wunder, die sie dort erlebt. Auf der anderen Seite ist sie von dem elitären Gehabe und den strengen Regeln enttäuscht - man muss z.B.: Mitglied sein, um die Bibliothek benutzen zu dürfen.
Herma macht den Marktplatz von Sandhafen unsicher und vermehrt ihr beträchtliches Vermögen durch geschicktes Handeln.
(Berghütte Tag 3) Ali, Ultoris, Siddiqa, Noemi, Tia, Herma
Zeit in Faerun 17.9. im Jahr der wilden Magie, nachmittags. (17. des Eleint (Das Verwelken) 1372 T.Z.)
Nach den Informationen, die Noemi über Schurkentod erfahren hat gehen die Abenteurer – diesmal geschlossen – zum Tempel des Valkur um Gin Al-Turan zu treffen. Dort kommt ihnen Törk el-Gud entgegen, der ziemlich betrübt darüber ist, dass sein Freund Gin verschwunden ist. Scheinbar verbindet die beiden mehr als nur Freundschaft. Die Oberen im Tempel sollen davon aber nichts wissen, da sie glauben, Gin lungere nur faul herum und betrinkt sich.
Törk heilt Ali und alle verabreden sich für den Abend. In der Zwischenzeit gehen alle Helden – wieder geschlossen – wieder einmal zu Aischa. Da das Auftreten einzelner Helden weniger bedrohlich ist, lädt sie Aischa zu einem Tee ein. Sie ist mit einem einfachen, weißen Umhang bekleidet, alle Fenster stehen offen, um der Hitze in Sandhafen Herr zu werden. Diesen Umstand will Tia gleich ausnutzen, um bei ihr in das Arbeitszimmer einzubrechen, Ali will es sich jedoch nicht schon wieder mit Aischa verscherzen und hält sie davon ab. Was hätte Tia wohl in ihrem Arbeitszimmer gefunden?
Aischa ist offen wie noch nie. Sie sprechen über Schurkentod, wobei sie Verständnis von der Gruppe einfordert – es ist Aischas persönliche Schatzsuche und sie will niemanden daran beteiligen. Sie bemerkt die Veränderungen in der Stadt und dass man hier etwas tun muss. Sie sei als Agentin und Mittelsfrau für die Stadtwache tätig. Als die Gruppe sie nach dem Grund für den Überfall (1. Spieleabend) befragt, erklärt sie endlich, dass sie den Tempel nur beschützen wollte – sie wusste, dass Gift in den Dosen ist und musste als Freundin des Tempels unbedingt verhindern, dass irgendwem etwas passiert. Zum ersten mal seit die Gruppe Bekanntschaft mit Aischa geschlossen hat, gehen sie als Freunde auseinander. Warum ist Aischa so entgegenkommend?
Im Wüstenschiff trifft man nach langer Zeit wieder einmal auf Sheila. Der werden Vorwürfe gemacht, dass sie den Tempel der Delaila mit Gift schädigen wollte. Sheila streitet alles ab und versucht mit Ali freundlich und nett zu sprechen. Die Situation eskaliert, als Herma versucht, Sheila aus dem Lokal zu schleppen um sie der Stadtwache zu übergeben. Sheila versucht sich zu wehren, Muammar, der Wirt im Wüstenschiff schreitet aber sofort ein. Nachdem Ultoris wieder einmal mit der Ermordung von jemandem droht, gibt ihm Muammar Lokalverbot (was er aber, nachdem sich alles beruhigt hat, wieder rückgängig macht).
Ultoris will Sheila bei der Stadtwache anzeigen, diese kann seinen Ausführungen jedoch nicht folgen und fragt nach Beweisen, woraufhin Ultoris mit der festen Überzeugung, dass alle Stadtwachen korrupt sind, abzieht. Am Abend treffen sie sich mit Törk, der mit Ihnen zum (verlassenen) Haus von Gin geht. Dort finden sie neben Büchern und Schriften einen Notizzettel:
Darauf macht sich Noemi gleich auf die Suche nach dem Tagebuch und findet es in einem versteckten Fach im Schreibtisch. Die wesentlichen Aufzeichnung sind, dass er vor 5 Jahren plötzlich anders wurde, vor einem Jahr wieder in den Tempel aufgenommen wurde und nun irgendetwas herausfinden wollte. Die Helden begeben sich wieder zum Hafen um dort nach Kapitän Al-Scar zu fragen. Sie finden rasch heraus, dass er der Kapitän der „Blutigen Rache“ ist. Die „Blutige Rache“ ist ein zwielichtiges Schiff mit einer nur aus Orks bestehenden Besatzung. Als Ali versucht, mit Kapitän Al-Scar zu sprechen, wird er von den Orks als Halbblut verhöhnt. Der erste Maat Grusk bestätigt ihnen zwar, dass Gin hier war, lässt aber niemanden an Bord. Warum darf niemand an Bord? Was haben die Orks zu verbergen?
Während sie am Hafen nach weiteren Hinweisen suchen und den Hafenmeister bestechen, ihnen die Schiffanlegelisten zu übergeben, bemerken sie einen mächtigen Ork von Bord der „Blutigen Rache“ gehen. Sie folgen ihm in die Zur gebrochenen Planke. Nachdem sie ihm ein großes Glas Rum spendieren und mit 5 GM bestechen führen sie ein produktives Gespräch mit ihm. Er erzählt ihnen, dass er Gin von früher kennt. Er hat vor etwa 5 Jahren bei ihm angeheuert und einen Haufen Geld dafür bezahlt, nur an Bord sitzen zu dürfen und sich Notizen zu machen. Er ging dann nach 3 Monaten kurz vor Tiefwasser von Bord.
Zeit in Faerun 18.9. im Jahr der wilden Magie, nachmittags. (18. des Eleint (Das Verwelken) 1372 T.Z.)
Ali, Ultoris, Siddiqa, Herma, Tia und Noemi gehen zum Tempel von Valkur und wollen mit dem Tempelvorsteher Radi Al Adawijjra sprechen. Abdulhalim, sein Assistent, hält sie jedoch auf und teilt ihnen mit, dass der Tempelherr keine Zeit habe, er stehe aber gerne für Fragen zur Verfügung. Auf Gin gefragt, erzählt er, dass er ihn eher für faul hält und er deshalb nicht zur Arbeit kommt. Schon vor 6 Jahren war er plötzlich ein anderer Mensch und hat den Altar des Valkur geschändet (symbolisch). Er wurde nur wieder in den Tempel aufgenommen, weil er die Berichte von seinen zahlreichen Reisen in den letzten Jahren an den Tempel gespendet hat.
Sidiqqa kann sich dies nicht entgehen lassen und bezaubert mitten im Tempel des Valkur den Tempelpriester Abdulhalim, der ihr daraufhin drei der gewünschten Schriftrollen aushändigt. Nachdem sie sich beim Handelsmagier am Marktplatz eine Schriftrolle „Sprachen verstehen“ besorgt haben – die Rollen sind in einer unbekannten, alten Sprache verfasst – erkennen sie, dass es sich dabei um eine detaillierte Beschreibung der Geschichte zur Zeit der Sorgen mit einer Beschreibung der für diese Zeit relevanten Orte handelt – die so genannten Rollen der Sorgen.
Als alle bis auf Tia am Abend noch ins Wüstenschiff gehen, werden sie direkt vor dem Wüstenschiff überfallen. Nachdem Ali mit einem Gewalthieb den Anführer Binjamin niederstreckt, versuchen die noch Lebenden zu flüchten. Der Hexenmeister Bakar und der Kämpfer Ambul werden gefangen genommen und vor der Stadtwache, die zur Zeugeneinvernahme kommt, versteckt. Da Muammar für seine Gäste aussagt ist die Stadtwache einfach zu überzeugen, dass Ali, Ultoris, Siddiqa, Noemi und Herma diesmal tatsächlich unschuldig sind – zumindest fast. Als die Helden kleinmütig gestehen, dass sie die den Mördern die Waffen abgenommen haben und schon eine Verwarnung erwarten erwidert die Stadtwache nur Verständnis dafür.
Bakar und Ambul werden im Keller von Muammar verhört. Während Bakar ängstlich gesteht, dass er nichts Genaues weiß, außer, dass morgen um sieben Uhr der Auftraggeber Ishak Ben Mundi getroffen wird – den Ort haben sie von einem Notizzettel in Binjamins Tasche – ist Ambul etwas widerspenstiger. Er gesteht zwar alles, lässt sich aber nicht beleidigen und nennt Noemi einen Verräter an den Leuten von der Strasse. Ultoris zeigt wieder einmal seinen unwiderstehlichen Charme und schneidet Ambul den Finger ab. Oder wars Noemi? Wird die Brutalität und Gewalttätigkeit noch eineml ihre Konsequenzen haben?
Noemi fordert von beiden einen Gefallen, dann lässt er sie gehen. Beim Abschied bedroht Ultoris noch die Familie von Ambul, worauf dieser grimmig und drohend reagiert. Als die beiden weggehen und dann davonrennen, ermordet Noemi Ambul von hinten. Erst im Gespräch danach kam er drauf, dass er sich nur verhört hatte, er dachte Ambul hätte die Familie von Ultoris bedroht. Das macht die Tat jedoch auch nicht besser. Wird Bakar sich an Noemi und Ultoris rächen?
In der Nacht kommt die Stadtwache nochmals in das Wüstenschiff, weil sie die Leiche von Ambul gefunden haben. Er fordert Ali auf, am nächsten Tag zur Kaserne zur Zeugeneinvernahme zu kommen. Bei der Gegenüberstellung mit der Leiche brechen Siddiqa und Noemi in einen Lachanfall aus, was der Kommandant nicht besonders komisch findet – er erwartet sich Respekt auch vor toten Mördern. Nachdem ihm glaubhaft geschildert wird, dass Ambul ebenfalls am Überfall beteiligt war, seine Flucht jedoch vergessen worden war zu melden, ist auch diese Angelegenheit bereinigt.
Zeit in Faerun 19.9. im Jahr der wilden Magie, nachmittags. (19. des Eleint (Das Verwelken) 1372 T.Z.)
Um sieben Uhr in der früh warten Ali, Tia, Herma, Siddiqa und Noemi perfekt getarnt am vereinbarten Treffpunkt. Nachdem niemand auftaucht – die Strassen Sandhafens sind um diese Zeit menschenleer, fällt ihnen ein, dass auch sieben Uhr abends gemeint sein könnte.
Nachdem sie sich ein bisschen am Hafen herumgetrieben haben wiederholen sie die perfekte Tarnung nochmals. Zur Abendszeit herrscht in Sandhafen jedoch reges Treiben. Wer ist der Verdächtige – die alte Frau, die nervös über den Marktplatz schleicht, der coole Typ, der lässig an der Wand lehnt, die beiden Gesellen, die an der Brücke stehen und in die Sand blicken oder gar der nervöse schmächtige Typ, der am Straßenrand steht. Siddiqa kommt die rettende Idee, ganz einfach Ishak zu rufen, wobei sich dieser umdreht.
Sie locken ihn in das Zimmer von Herma im Wüstenschiff. Siddiqa bezaubert ihn, worauf dieser berichtet, der Kult der leuchtenden Faust ist mächtig und stark und er wird vom Kultführer belohnt werden. Er weiß zwar nicht wo sich dieser befindet, hat jedoch Essen zu einem verbarikadierten Haus in der Hafengegend bringen müssen. Als Ali den Raum betritt erkennt Ishak dass er in eine Falle gegangen ist worauf Noemi mit seinem Dolch das Leben dieses Versagers beendet. Mit seinen letzten Worten haucht er noch: „Der Fürst der leuchtenden Faust wird mich rächen“.
Ali, Siddiqa, Noemi
Zeit in Faerun 20.9. im Jahr der wilden Magie, nachmittags. (20. des Eleint (Das Verwelken) 1372 T.Z.)
Ali hat in der Nacht einen seltsamen Traum. Ist er eben noch ein mächtiger Wüstenherrscher, den geheime Sorgen plagen, so verwandelt er sich plötzlich in einen Paladin und fühlt sich glücklich. Doch plötzlich reißt ihm ein Ork sein Herz aus der Brust – und Ali erwacht. Wer versucht Alis Träume zu manipulieren?
Ali, Siddiqua und Noemi frühstücken im Wüstenschiff, als Ultoris zu Ihnen kommt und Ihnen mitteilt, dass er auf eine lange Seereise mit der White Pearl gehen wird. Auch Miya ist nicht auffindbar. Ali sucht Miya im Kolosseum, doch Caine kann ihm nicht sagen, wo Miya steckt. Ali ist noch immer so voll Zorn und Hass auf sein Gladiatorentum, dass er Caine beleidigt und diese ehrenwerten Sportler als Feiglinge und Verbrecher darstellt. Das Kreischen der Weiber und die fanatische Menge – dass was Gladiatoren motiviert, sich der Gefahr zu stellen - bedeutet Ali nichts mehr und er zieht diese edle Sache deswegen in den Schmutz, was ihm viel Sympathien seiner ehemaligen Kumpanen kostet. Warum konnte Ali seine Niederlagen so schwer verkraften? Wäre er jemals ein erfolgreicher Gladiator geworden?
Noemi beobachtet in der Zwischenzeit das Haus, von dem Ithzak gesprochen hat. Weder entdeckt er etwas, noch haben die Nachbarn etwas bemerkt. Er macht sich auf der Suche nach der Geschichte des längst leer stehenden Hauses. Am Hafen trifft er den uralten Fischer Ahab, der die Seebrise genießt und dabei ein wenig Wein trinkt. Er erzählt Noemi von Voynich Al-Sabar, einem Fischer der wie vom Pech verfolgt war, bis er einen seltsamen Anhänger gefunden hatte. Von da an ging sein Leben bergauf, er hatte immer einen guten Fang, lernte eine wunderschöne Frau kennen mit der er zwei Söhne hatte und wurde ziemlich wohlhabend. Er kaufte auch das erwähnte Haus im Fischerviertel von Sandhafen, bis er eines Tages auf See beide Söhne verlor, seine Frau vor Kummer starb und er wieder keinen Fisch an Land brachte. Als geknickte Person verließ er Sandhafen und ward nicht mehr gesehen. Das erwähnte Haus, in das Ithzak scheinbar Essen lieferte, ist seither nicht mehr bewohnt. Ist diese Geschichte nur Seemannsgarn, oder gibt es dieses Glück bringende Amulett wirklich? Wo ist es jetzt?
Siddiqua und Ali gehen zu Törk El-Gud, um nähere Informationen zu erhalten, Sie erfahren jedoch nur, dass scheinbar die Sorgenrollen entwendet wurden und dass man auch hier den armen Gin verdächtigt. Wieder zurück im Wüstenschiff fühlt sich Ali von einem alten, stattlichen, rothaarigen Hünen beobachtet. Ist Ali komplett paranoid oder will der Mann wirklich etwas von ihm?
Siddiqua, Ali und Noemi beschließen also, in dieses verlassene Haus einzubrechen, was dank Noemi auch gelingt. Mit etwas Mühe entdecken Sie auch im verlassenen Weinkeller einen Geheimgang, aus dem Seeluft dringt. Nachdem Noemi den Gang auskundschaftet und an der Kreuzung eine Falltüre für alle sichtbar macht, betreten die drei Helden einen Raum, der das absolut Böse ausstrahlt. Was vorher nur vage Vermutungen waren, bestätigt sich nun endgültig – sie haben es mit dem Fürsten der Finsternis, mit Tyrannos zu tun. In diesem Initiatonsraum, in dessen Mitte sich eine Grube befindet und der komplett schwarz bemalt ist, stehen diverse Kultgegenstände und ein Gong. Insbesondere Ali fühlt sich so unwohl, dass alle den Raum wieder verlassen, auch mit zwei silbernen Kerzenleuchtern im Gepäck. Was wäre passiert, wenn Sie den Gong geschlagen hätten?
In der Vorratskammer werden Sie plötzlich von fünf seltsamen Reptilienmenschen und acht Skeletten überfallen, doch in Ali entbrennt gegen den Untot ein derartiger Hass, dass er 3 Skelette mit einem Streich tötet. Schlagkräftiger, als man es einer solch kleinen Gruppe zutrauen würde besiegen sie die Übermacht, die dort offensichtlich schon die Eindringlinge aufgelauert hat. Ali erkennt, dass es sich bei den Schlangenmenschen um Yuan-Ti, eine Rasse aus weit entfernten Ländern Faeruns handelt. Der Raum stellt sich dann doch als Schatzraum heraus, in der die Ali, Siddiqua und Noemi ungeahnte Schätze finden. Haben unsere Helden irgendwie die Aufmerksamkeit der Tempelbewohner erregt? Warum sind alle auf ihr Kommen vorbereitet?
In der Bibliothek des Tempels finden Sie ein altes Buch mit ledernem Einband und dem Zeichen Tyrannos auf ihm. Obwohl Noemi nur einen kurzen Blick hineinwirft, kann er erkennen, wie darin die Taten Tyrannos zur Zeit der Sorgen verherrlicht wurden. Doch das Lesen dieser Lügen macht Noemi wahnsinnig. Ali schreitet rechtzeitig ein und zerstört das Buch mit seinem Bihänder. Hätte man das Buch nicht sinnvoller verwenden können anstatt es zu zerstören?
Im eigentlichen Altarraum des Tempels sehen Ali, Noemi und Siddiqua eine vermummte Person hinter einem Altar stehen, der sich dafür bedankt, dass er sich nicht nach Opfern umsehen muss, sondern, dass sie selbst vorbeikommen. Angespannt sehen sich die Kontrahenten gegenüber. Der Vermummte will die Helden näher zu sich locken, damit seine versteckten Armbrustschützen die Feinde ins Kreuzfeuer nehmen können, doch dafür sind Ali, Siddiqua und Noemi zu schlau. Während sich Ali todesmutig mit einer Hechtrolle in Richtung des Vermummten wirft geht Noemi seitlich auf den Altar zu und Siddiqua bombardiert ihn mit magischen Geschossen. Obwohl Ali schwer von den Armbrustschützen getroffen wird und durch Todeszauber gequält wird, gelingt es ihm ein Schwert in den Bauch des Vermummten zu rammen, Siddiqua versetzt ihm ein magisches Todesgeschoss während Noemi die beiden Leibwächter und Armbrustschützen erledigt. Hätte man vielleicht doch jemanden am Leben lassen sollen, um mehr über die Hintermänner herauszufinden.
Der Vermummte stellt sich kurz vor seinem Tod als Abdulhalim, den vermeintlichen Stellvertreter des Der Tempel des Valkur heraus bevor er sich zur Überraschung aller in einen Schlangenmenschen, einen Yuan-Ti verwandelt – einen toten Yuan-Ti. Hinter dem Altar liegt ein grausamst gefolterter Gin. Man hat ihn derart unmenschlich behandelt, dass sogar die eher weniger zart besaitete Noemi zu weinen beginnt und ich die einzelnen Qualen, die er hier erleiden musste, nicht näher beschreiben will. Die Gruppe wird von Radi Al Adawijjra, dem Tempelvorsteher des Valkurtempel, herzlich aufgenommen und er bedankt sich bei Ihnen, sagt Ihnen aber auch, dass Sie eher bescheiden mit den Informationen über diese Ereignisse umgehen sollen, damit nicht Hintermänner dieser Gruppierung auf Sie aufmerksam werden. Ist das nicht schon zu spät? Wollt ihr Tyrannos als Feind haben?
Just in diesem Augenblick werden die drei von Radisha il-Sali, der Kunsthändlerin befragt, ob Sie bereit wäre ein Geschäft mit ihr abzuschließen. Sie verrät Ihnen den Standort eines in der Wüste verschollenen Tempels und sie müssen dafür alle Kunstgegenstände die sie darin finden, an Radisha abliefern. Sollten Sie Interesse haben, sollen Sie zu ihr kommen, den Vertrag unterschreiben. Seit wann handeln die drei als Söldner und nicht für ihre eigenen Interessen.
Als Belohnung erhalten die drei das verlassene Haus samt Unterkellerung – ein einzigartiger Wert in Sandhafen. Der Tyrannostempel wird von den Valkurpriestern geweiht und sämtliche Kultgegenstände vernichtet. Ebenso der gemeine Initiationsraum. Bei den Aufräumarbeiten entdecken die Priester noch ein Armband, aus dem magisch verbesserte Dolche in die Hand des Trägers springen – der ideale Gegenstand für Noemi - und einen Schutzring, den sich Siddiqua an den Finder steckt. Währenddessen wird Ali von dem rothaarigen Hünen, der ihn scheinbar vormittags beobachtete zu einem Spaziergang am Hafen eingeladen. Dort befragt er Ali, ob er nicht in die Dienste Torms treten will. Da Ali sich bei der guten Handlung, die er eben vollbracht hatte, außerordentlich wohl fühlte beschließt er, dem Ruf Torms zu folgen und wird von Paul McRobben, dem Rothaarigen, zum Paladin Torms geschlagen. Als Geschenk erhält er Aurora, eine kleine Obsidianstatute in Form einer Araberstute, die auf Befehlswort zu ihm kommt und sein vertrautes Reittier wird. Wie werden die beiden Gauner Siddiqua und Noemi die massive Rechtschaffenheit des Paladins akzeptieren?
Zeit in Faerun 27.9. im Jahr der wilden Magie, nachmittags. (20. des Eleint (Das Verwelken) 1372 T.Z.)
Gin Al-Turan kommt zur Gruppe, nachdem er sich von der Folter halbwegs erholt hat und erzählt der Gruppe, wieso er überhaupt gefangen genommen wurde. Scheinbar war er zu der Zeit, als er vom Valkurtempel weg war von irgendetwas besessen. Abdulhalim, der sich später als Tyrannospriester herausgestellt hat, bekam das mit und wollte unbedingt die näheren Hintergründe herausfinden, insbesondere die Sorgenrollen interessierten ihn sehr. Oft schrie ihn Abdulhalim, während er Gin folterte, an: „Schwarzdorn du Verräter, zeige dich mir, komm endlich heraus“. Der Magier Schwarzdorn war ein Diener Tyrannos zur Zeit der Sorgen und sein mächtigster Magier, doch was es genau mit dieser Sache auf sich hat, weiß Gin nicht, aber vielleicht war er von irgendeiner Entität des Magiers – eine genauerer Erklärung hat er leider nicht – besessen. Im eigentlichen Grund, warum die Gruppe Gin suchte – die Aushändigung einer Kopie der Schriftrolle des Schurkentot will er Ihnen, trotz allem, was sie für ihn getan haben, nicht helfen, da er dann seine Freundin Aischa hintergehen würde, und so etwas tut er nicht. Er hat aber Informationen, dass mehrere dieser Schriftrollen existieren. Warum dann die ganze Anstrengung, wenn ihnen Gin eh nicht helfen kann. Nur für das Gute? Und was hat es mit diesen belanglosen Sorgenrollen auf sich?
Ali, Siddiqa, Noemi
Zeit in Faerun 27.9. im Jahr der wilden Magie, nachmittags. (20. des Eleint (Das Verwelken) 1372 T.Z.)
Ali trifft den jungen, elfischen Priester Conshutan im Tyr Tempel , zu dem er den Kontakt intensivieren möchte – als Paladin der Triade. Ali darf die Bibliothek besuchen und spricht mit dem älteren Priester Challahuddin Hamman, der aufgrund Gins sexueller Neigungen sich negativ über diesen äußert. Ali erzählt den beiden Priestern seine Geschichte über die Niederschlagung der Tyrannos Priester. Siddiqua erzählt derweilen Chalid Ben Faruk vom Verschwinden und der Bedeutung der Sorgenrollen, um ihre Rolle als Informantin für ihn zu rechtfertigen. Er verspricht ihr dafür ein gutes Wort bei der High Society Sandhafens einzulegen. Sind unsere Helden entgegen den Ratschlägen weiser Herren etwas zu freizügig mit Informationen?
Ali, Siddiqua und Noemi suchen dann wie vereinbart Radisha il-Sali auf. Die Erkundigungen über Sie haben nur ergeben, dass sie eine reiche Kunsthändlerin ist, die in der Charitygesellschaft Sandhafens vertreten ist. Die Eingangshalle Radishas strotzt vor Kunstgegenständen, ein kleiner Diener versorgt unsere Helden mit Erfrischungen, während über die Details des Auftrags verhandelt wird. Ali wendet seine neue Fertigkeit "Böses entdecken" an und erkennt dass Radisha eine böse Aura hat – doch was bedeutet das schon bei einem Händler in Sandhafen. Die Helden stimmen dem Vorschlag Radishas zu und unterzeichenen den Vertrag, dass sie den geheimen Standort eines alten Tempels erhalten und aus dem sämtliche Kunstgegenstände und antike Gegenstände an Radisha übergeben – den Rest können Sie für sich selbst behalten. Was war in den Erfrischungen drinnen, dass sich die Helden so schnell dazu überreden ließen, ihre Seelen zu verkaufen?
Der Tempel liegt etwa 3 Tagesreisen in der Wüste, wobei die ersten beiden Tage gemeinsam mit einer Karawane bis zur Oase Saiwa zurückgelegt werden können, nur den letzten Reisetag Richtung Süden müssen sie alleine gehen, was aufgrund der häufiger werdenden Überfälle in der Wüste gefährlich werden kann.
Wichtigster Gegenstand ist eine Statuette einer Dämonin aus rotem Marmor. Mit einigem Verhandlungsgeschick können sie Radisha noch 200 GM Vorschuss herauslocken sowie eine Mindestbezahlung von 1000 GM vereinbaren, sollte es dort nur antike Gegenstände geben. Wie kommt ein Paladin wie Ali damit zurecht, einer bösen Händlerin eine Statuette einer Dämonin gegen Geld zu organisieren?
Die Helden bereiten sich gewissenhaft auf den Ausflug in die Wüste vor und engagieren den Karawanenführer Bilkis bis zur Oase Saiwa. Nachdem Sie sich auch mit Heilränken ausgerüstet haben legt sich Siddiqua noch die Karten, um für die Reise endgültig gewappnet zu sein. Daraufhin beschließt Sie, dass es sich nicht auszahlt, für ein eigenes Kamel allzu viel Gold auszugeben. Wäre es nicht doch besser gewesen, einen Abenteurer, der sich auf Wüstenreisen versteht anzuheuern?
Death |
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Falling Tower |
The Fool |
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Magnician |
Zeit in Faerun 28.9. im Jahr der wilden Magie, nachmittags. (28. des Eleint (Das Verwelken) 1372 T.Z.)
Am nächsten Morgen zieht die Karawane los. Einer der Passagiere ist Asis, ein reicher Händler, der gemeinsam mit seinen Frauen in den Norden reist, um dort Erbschaftsangelegenheiten zu besprechen. Ohne weitere Zwischenfälle kommen die Helden in der Oase an. Sämtliche Formalitäten erledigt Bilkis, es ist jedoch offensichtlich, dass die Oase ganz gut bewacht ist. Ali, Noemi und Siddiqua unterhalten sich in der Oase mit einigen Soldaten auf der Suche nach Informationen über einen Tempel. Ein älterer Soldat namens Iljas erzählt, dass die Gegend südlich der Oase sehr gefährlich ist und dass immer wieder Untote dort gesichtet wurden. Gerüchten zufolge hatte die Untotenplage vor 15 Jahren etwas mit diesem Tempel zu tun. Trotz all dieser Gefahren brechen die drei am nächsten Morgen nach Süden auf. Was steckt wirklich hinter dem Tempel und welcher Zusammenhang besteht zwischen den Untoten, der Zeit der Sorgen, den aktuellen Überfällen auf Karawanen. Und was verdammt hat Khelben Schwarzstab damit zu tun?
Zeit in Faerun 30.9. im Jahr der wilden Magie, nachmittags. (30. des Eleint (Das Verwelken) 1372 T.Z.)
Dank hervorragender Reisevorbereitung bleiben die Helden auch auf dem alleinigen Wüstentrip von Sonnenstich und Austrocknung verschont. Während der Mittagsrast bewahrheiten sich jedoch die Warnungen des alten Soldaten und es kommt ein leichter Sandsturm auf, aus dem sich eine verlorene, verdorrte Wüstenseele auf sie zubewegt, voller Gier nach Flüssigkeit – und im Notfall trinkt sie auch Blut.
Unter größten Schwierigkeiten und mit viel Glück können die drei Helden jedoch diese Kreatur aus ihrem Elend erlösen. Und finden nach einiger Reise einen riesigen Obelisken mitten in der Wüste stehen. Bei näherer Betrachtung finden sich seltsame Schriftzeichen auf dem Obelisken. Noemi klettert mit Alis Hilfe auf den Obelisken und findet an seiner fehlenden Spitze eine Einkerbung.
Während Noemi vergeblich nach einem Mechanismus in der Einkerbung sucht findet Siddiqua am Fuße des Obelisken, von Sand bedeckt, eine steinerne Plattform. Es gelingt ihr zwar nicht, diese freizulegen, jedoch entdeckt sie im Obelisken eine Geheimtüre, durch die man unter den Obelisken gelangt. Was bedeutet die Einkerbung an der Oberseite des Obelisken. War das wirklich nur die Fixierung für die fehlende Goldkuppe.
Obwohl im obersten Zimmer des Tempels sicherlich früher das Allerheiligste war, so merkt man, dass er seit vielen Jahrhunderten immer wieder neue Bewohner und Besitzer hatte. Vom ursprünglichen Glanz ist nichts mehr erhalten. In dem Raum unter dem Obelisken ist es zwar noch immer warm, jedoch im Vergleich zur sengenden Sonne draußen eine Wohltat. Nach Durchsuchen des Raumes entdeckt Noemi in den geöffneten Kisten ein paar antike Münzen im Wert von etwa 50 Goldstücken. Im nächsten Raum ist eine Treppe, die nach unten führt. Die Kiste, die in der Ecke steht ist von schwarzem Sand umgeben, der wie Noemi schnell merkt, Lebenskraft entzieht. Doch Siddiqua hat schnell die rettende Idee und kehrt den Sand auf die Seite. Da die Kiste leer ist, wird der Sand hineingeschaufelt – eine Waffe, die man immer gut gebrauchen kann. Warum finden Sie keine Schätze in einem verlassenen Tempel? War schon wer vor Ihnen da?
Im Geschoss weiter unten finden die drei Helden frische Blutspuren, ein paar Türen weiter entdecken sie einen halboffenen Raum, in dem gerade vier Abenteurer – zwei Gnome, ein Zwerg und eine Elfin gegen einen Schreckenswolf kämpfen. Als Ali, Noemi und Siddiqua den Raum betreten, erstarrt die Stimmung. Scheinbar sind zwei Abenteurergruppen zur gleichen Zeit unterwegs, um die Schätze zu heben. Paragon Felsenbeißer, der Zwerg scheint ein Kämpfer zu sein und stellt sich nach der Suche nach Bösem durch Ali, den Paladin, als ein solcher heraus. Loopmottin Bin Emog und Shamil Al-Mini, beide vom Geschlecht der Gnome sind die Magier und der Schurke der Gruppe, während Ananiphia, die elfische Druidin die Anführerin zu sein scheint. Die Gruppe stammt aus Calimhafen und plant die Durchforstung des Tempels schon seit geraumer Zeit, weshalb Ananiphia auch nicht bereit ist, das Feld so einfach zu räumen. Sie bietet aber eine gemeinsame Vorgangsweise an, verlangt jedoch als Erste im Tempel auch einen höheren Anteil. Ali scheint davon jedoch nicht begeistert zu sein, weshalb er versucht, Ananiphia niederzuschwätzen und zu provozieren. Scheinbar merkt er dabei nicht, dass die Stimmung immer explosiver wird, bis Shamil der Geduldsfaden reißt und sie den Zauber "Schlaf" auf Ali spricht. Noemi und Siddiqua erkennen den Ernst der Lage, jedoch nutzt auch Ananiphia den Vorteil nicht aus, weshalb es zu einer Einigung kommt – 7/10 der Einnahmen aus dem Tempel gehen an die Gruppe von Ananiphia, den Rest erhalten Ali, Siddiqua und Noemi. Ist es schlau, mit einer Gruppe von scheinbar teilweise bösen Mitgliedern einen Pakt einzugehen?
Paragon Felsenbeißer |
Shamil El-Mini |
Loopmottin Bin Emog |
Ananiphia |
Noemi und Loopmottin suchen gemeinsam die Gänge ab und entdecken ein Geheimversteck mit einem Zauberbuch, welches einige Sprüche des der drei niedrigsten Zauberstufen enthält. Shamil und Siddiqua vereinbaren, dass sie dieses Buch kopieren, sobald sie dazu Zeit finden. Bei weiterem Voranschreiten kommen die sieben Gefährten an eine Türe. Durch die verschiedenen Versuche, diese zu öffnen wird der dahinter befindliche Oger auf die Gruppe aufmerksam und trifft Noemi mit voller Wucht in das Gesicht, als dieser die Türe öffnet. Es entbrennt ein harter Kampf, indem sich die neuen Verbündeten ebenso bewähren wie die alten Vertrauten, so dass der Kampf gewonnen werden kann, obwohl ein zweiter Oger als Verstärkung auftaucht. Hätten Ali, Noemi und Siddiqua diesen Gegner auch alleine besiegt?
Während der Raum durchsucht wird und allerlei Handelsgegenstände im Wert von etwa 700 GM entdeckt werden, tauschen die beiden Gruppen Informationen aus. Scheinbar handelt es sich bei dem Tempel um eine uralte, antike Pyramide, die vom damaligen Herrscher, dem Pharao Doser errichtet wurde. Ebenso scheint an gemeinsam einen Zusammenhang zwischen den Beutestücken und den Überfällen auf Karawanen in letzter Zeit nachzuvollziehen. Der Kampf hat alle Gefährten stark mitgenommen. Ali borgt Heiltränke her während Ananiphia die neuen Gefährten von Verletzungen heilt. Einigkeit herrscht darüber, dass eine Rast benötigt wird, wobei es sehr unsicher ist – die beiden Oger waren scheinbar gerade dabei, Beutetücke nach oben zu schaffen – ihr verschwinden wird sicherlich bald bemerkt werden. Noemi und Ali schleichen also in den nächsten Raum und entdecken dort einen schlafenden Schreckenswolf, den sie im Schlaf ermorden. Was werden unsere Gefährten weiter tun, woher nehmen sie die dringend notwendige Heilung?
Ali, Siddiqa, Noemi
Zeit in Faerun 1.10. im Jahr der wilden Magie, nachmittags. (1. des Marpenot (Laubfall) 1372 T.Z.)
Nach einer kurzen Rast gelingt es Ihnen mit Hilfe von Ananiphia zu Kräften zu kommen. Am Ende des Raumes entdeckt Noemi einen Gang nach unten, der scheinbar früher durch eine Geheimtüre verschlossen war, heute aber nur mehr als Durchgang benutzt wird. Vorsichtig schleichen die Helden mit ihren Wegggefährten den Gang hinab. Paragorn Felsenbeisser erkennt als Zwerg sofort, dass im Vergleich zu den beiden oberen Räumen ein Sprung in der Architektur stattgefunden hat. Die aktuellen Gänge sind wahrscheinlich über 500 Jahre alt, die Räume darüber waren deutlich jünger. Es sieht so aus, als habe der Erbauer der Pyramide die bestehenden Räume nur erweitert. Zwei Dinge stellen sich noch als seltsam heraus. Erstens ist bei allen, die den neuen Gang betreten der Hunger und Durst schlagartig vergangen und zweites verströmt dieser Ort nach Ali's Empfinden eine tiefböse Aura. Was macht dieser tiefböse Ort mitten in der Wüste und wieso versorgt die Magie dieses Ortes alle Wesen - auch gute Paladine - mit Energie?
Dank der subtilen Vorgangsweise der Gruppe schaffen sie es, in den Raum nach dem abschüssigen Gang einzutreten, ohne die dortigen Goblinwachen zu alarmieren. Diese sind zwar überascht, als Ali plötzlich unter Ihnen steht, aber kampferprobt genug, um sich nicht einschüchtern zu lassen. Mit ihren schweren Pickeln stürmen und hacken sie auf Ali ein, der hinter den hölzernen Tragsäulen Deckung findet. Die spitzen Waffen reissen tiefe, schwere Wunden in Ali's Körper. Was er noch nicht entdeckt hat - der Bogenschütze in einer erhoben Nische des Raumes, der Ali aus dem Hinterhalt beschießt. Endlich, doch viel zu langsam rücken seine Freunde auf und ziehen einen Teil der Treffer auf sich, doch zu lange bleibt Ali alleine und kann nur mit Torms Hilfe überleben. Warum gehen die Helden immer so subtil vor und stürzen sich dann trotzdem unvorbereitet in Kämpfe?
Ananiphia hilft Ali, wieder zur Gesundheit zu kommen, während die anderen sich in dem Raum umsehen. Mit großer Sicherheit kann man nun sagen, dass es sich hier um eine Räuberbande handelt, welche die Karawanen rund um die Wüste Saiwa unsicher macht und in Katakomben ihre gestohlenen Waren lagert. Diese Katakomben bieten sich natürlich doppelt gut als Lager an, weil scheinbar keine Nahrung darin benötigt wird. Vorsichtigt lugt Siddiqua in den nächsten Raum, wo drei Goblins in ein Kartenspiel vertieft sind. Indem sie die drei Goblins mit blitzenden Lichtern umschließt macht sie alle drei kampfunfähig. Noemi nimmt sich sofort das Kartenspiel, welches auf dem Tisch liegt, während die anderen den Raum untersuchen. Zwei Gänge, die durch dämonische Torbögen verziert werden gehen aus diesem Raum weg, während eine riesige, doppelflügelige Bronzetür mit den Zeichen "Skruug" beschriftet ist. Nach einigem Grübeln beschließen die Helden, durch die Bronzetür zu gehen, in letzter Sekunde fällt Noemi jedoch eine Unregelmäßigkeit im Boden auf. Wie Siddiqua durch einen Test mit einem Balken beweist handelt es sich um Druckplatten, die riesige, metallische Sicheln von der Decke schwingen lassen - "Skruug" ist goblinisch und heißt "Gefahr". Noemi geligt es aber gemeinsam mit Ali, die Falle zu entschärfen, indem am anderen Ende der versteckte Deaktivierungshebel gezogen wird.
Gemeinsam mit Paragon, dem Zwerg schafft es Ali, die Bronzetür an der anderen Seite des Sichelraumes aufzubrechen, doch werden dafür leider einige Versuche benötigt und viel Lärm gemacht., so dass Ali bei seiner berüchtigten Ich-stelle-mich-mitten-in-einen-Raum-voller-Monster-und-hacke-alles-um-Taktik auf eine Horde bereiter und alarmierter Goblinsoldaten trifft, die unseren Helden einen taktisch und strategisch anspruchsvollen Kampf liefern. Doch obwohl von einem Balkon aus die Helden mit Speeren beschossen werden und die Räume durch zurückgrängen des Gegners enggemacht werden sowie das Nachrücken behindert wird, unterliegen die Räuber schliesslich den Helden, doch Paragon muss nach einem schrecklichen Angriff mit einer Spitzhacke fast sein Leben lassen, wäre nicht Ananiphia in letzter Sekunde zur Hilfe gekommen.
Ali und Paragon stürzten sich in die Schlacht, während Noemi sich stark zurückhält - vielleicht zu stark. Die Wände des Raumes sind mit dämonischen Waffen und Folterinstrumenten behangen, von denen gelegentlich Bluttropfen herabfallen. Auf der anderen Seite des Balkones - dieser dient als Nachtlager und Versteck von speziellen Wertgegenständen der Goblins - befindet sich ein riesiger Raum mit magisch leuchtenden Linien am Boden. Im leuchtenden Kreis in der Mitte des Raumes sitzen zwei dämonische Gestalten, sogenannte Heuler. Was hat eine Goblinräuberbande mit der zweifellos vorhanden Präsenz von Dämonen zu tun. Arbeiten sie zusammen oder koexistieren sie nur unfreiwillig an diesem Ort? Wer hat diesen Ort überhaupt erschaffen?
Am Ende des Raumes ist ein Becken zu erkennen, in dem scheinbar eine riesige Statue eines Kriegers oder ein Krieger selbst steht, aus der Weite ist das jedoch schwer erkennbar.
Geschwächt von den bisherigen, mörderischen Schlachten beschließen die beiden Gruppen, sich den Dämonen nicht zu stellen sondern die weiteren Gänge auszukundschaften. So entdeckt Ali nach einiger Zeit einen Haufen Zombies in einem Gang, der sich sonst hautsächlich durch ein defektes Portal am Ende des Ganges auszeichnet. Mit letzten Kräften gelingt es, die Zombies zu vernichten. Ein monotones "Gruumsh, Gruumsh" dringt aus den hinteren Bereichen des Raumes. Wie eine kurze Erkundung durch Shamil ergibt, werden diese Worte von einem Goblinpriester während einer dunklen Messe an der bösen Gott der Orks und Goblinoiden intoniert. Durch geschickte Strategie und effektives Ausschalten der Räuber ist es der Gruppe bisher gelungen, keinen großen Alarm auszulösen, doch alle sind am Ende ihrer Kräfte und vor allem die Zauberer und die Druidin benötigen dringend Ruhe und Medidation. Nehmen die Helden eine Ruhepause mitten in der Eroberung des Räuberlagers? Hält sich die Gruppe rund um Ananiphia absichtlich zurück, mit einem fiesen Plan im Hinterkopf oder teilen sie ihre Kräfte aus Erfahrung besser ein? Der Zusammenhang zwischen den Untoten und der Räuberbande scheint durch die Anwesenheit eines Goblinpriesters klar zu sein, doch wie die Dämonen und das Portal damit zu tun haben ist noch unklar? Was ist das für ein Portal? Und hängen die Entdeckungen mit der Untotenplage vor 15 Jahren zusammen? Oder hat der neu entdeckte Tyrannoskult in Sandhafen damit zu tun?
Ali, Siddiqa, Noemi
Zeit in Faerun 1.10. im Jahr der wilden Magie, nachmittags. (1. des Marpenot (Laubfall) 1372 T.Z.)
Trotz totaler Erschöpfung und Mangel an Heilmittel entscheiden sich die Helden trotzdem zum richtigen Schritt und greifen den Goblinpriester an. Durch seine laute Rezension des Gebetes an Gruumsh können sich die Helden hinter den schweren, von der Decke hängenden Teppichen positionieren und einen Überaschungsangriff starten. Noemi und Loopmottin starten die Angriffsflut durch tötliche, präzise Attacken auf Nambrakh so dass ihm nichts anderes übrigbleibt, als unsichtbar zu fliehen, während die fünf beschworenen Skelette weiter auf die Helden losgehen. Nambrakh hinterlässt jedoch eine Blutspur welcher Ali und Noemi folgen wollen. In der Zwischenzeit haben alle auf dem bösen, nekromantischen Altar im Beschwörungsraum von Nambrakh die rote Dämonenstatue gefunden, die der eigentliche Grund des Abenteuers war. Plötzlich geschieht etwas, womit keiner wirklich gerechnet hatte - die "befreundete" Gruppe um Paragorn, Lopmottin und Shamil wenden sich gegen Ali, Noemi und Siddiqua. Während Ali schon immer misstrauisch gegen Paragorn war und diesen bei dem Sturmangriff den Bihänder in seinen Leib rammt haben Alis Freunde nicht soviel Glück und sind von diesem Verrat viel härter getroffen. Loopmottin erledigt Noemi hinterhältig von hinten während Shamil endlich zeigt, warum er sich die ganze Zeit zurückgehalten hat - er vernichtet Siddiqua, die keine Zaubersprüche an diesem Tag mehr zur Verfügung hat. War es nicht die ganze Zeit auffällg, dass die Verräter um Paragorn sich mit der Verschwendung ihrer Ressourcen zurückhielten?
Doch während Paragorn, Shamil und Loopmottin Verrat üben versteht Ananiphia die Welt nicht mehr und entscheidet schnell, sich gegen ihre ehemaligen Weggefährten zu wenden. Die schlägt Shamil k.o. und stabilisiert Siddiqua. Währenddessen bedroht Ali Loopmottin, der dessen heldenhafte Gnade jedoch nur zu tötlichen Angriffen gegen den Paladin einsetzt. Als Loopmottin aber bemerkt, dass auch Ananiphia gegen ihn ist, ergibt er sich. Noemi, der von Ananiphia und den zurückgehaltenen Heiltränken von Paragorn gehilt wurde tötet den gefesselten Verräter, ohne dass es irgendwer bemerkt. Zwar keine gute, aber eine verständliche Tat. Ananiphia entschuldigt sich bei Ali, Noemi und Siddiqua und erklärt ihnen, dass sie von Radisha il-Sali beauftragt wurde, diese Statue zu finden und dann die drei Typen in einer Taverne aufgelesen hat, damit sie mit ihr kommen. Das war aber scheinbar ein Fehler von ihr. Auch wenn es von Radisha etwas berechnend erscheint, dass sie zu diesem Auftrag zwei verschiedene Gruppen losschickt, ist das doch auch irgendwie verständlich. Bei Durchsuchen des Altars entdeckt Noemi ein Geheimfach mit einigem Gold, Edelsteinen, ein paar Schriftrollen und einem Heilstab. Doch kann man Ananiphia vertrauen?
Da sich nun doch die Erschöpfung breitmacht und scheinbar alle Gegner eliminiert wurden legegn sie sich in dem Raum, wo sie Ananiphia und die Verräter zum ersten Mal getroffen haben - im oberen Teil des Verlieses schlafen. Noemi sichert den Gang dorthin über eine Alarmfalle ab während Ali durch Aufschüttung von Gerümpel den Weg blockiert. Diese Vorsichtsmassnahmen erweisen sich auch als goldrichtig, weil sich unter dem militärischen Anführer der Räuberbande Bruntalgoik die verbleibenden Goblins versammelt haben um den wertvollen Tempelschatz wieder zurückzuholen. Bruntalgoik versucht damit den Respekt von Nambrakh, der längst geflohen ist, zu erlangen. Dies gelingt ihm auch fast, als seine Hyäne Ali zu Boden reisst, der aus dieser Lage deutlich uneffektiver kämpfen kann. Siddiqua versetzt jedoch der Hyäne den Todesstoss mit einem magischen Geschoss, woraufhin Bruntalgoik die Kontrolle über sich verliert und die strategischen Finessen seiner Kampfkunst ignorert - Hauptsache er tötet die Möderin seiner Hyäne. Siddiqua liegt schon blutüberströmt im Sterben, als ihr Bruntalgoik den Todesstoss versetzen will. Doch seine Verbissenheit nutzen Noemi und Ananiphia zu einem Gelegenheitsangriff, der Bruntalgoik endgültig vernichtet. Woher haben diese primitiven Goblins die Rüstungen und die effektive Kapmpfesausbildung?
Ausgeruht und halbwegs bei Kräften wird der Rest dieses Verlieses untersucht, Goblins sind aber keine zu finden. Viel interessanter gestaltet sich auch das Gespräch mit einem Eisengolem namens Maug, welcher von der celestischen Ebene Acheron als Wächter entsandt wurde. Nachdem er in Ali einen Paladin Torms erkennt gibt er seine Zurückhaltung etwas auch und erzählt etwas von der Geschichte dieses Ortes:
Vor etwa 500 Jahren plante der Dämonenfürst Mu-Tahn Laa einen Angriff auf die materielle Ebene, auf Toril. Doch misslangen seine Pläne, ein riesiges Tor zu schaffen weshalb er eine andere Idee weiterverfolgte. Er konnte eine Stelle der dämonischen Ebene mit einer Stelle der materiellen Ebene vertauschen. Deshalb baute er eine riesige Burg, die er mit einer Dämonenarmee bevölkern wollte. Diese Blutfeste oder auch Schlächterburg genannt sollte dann auf die materielle Ebene verfrachtet werden, als Startpunkt für einen Großangriff. Sowohl der blinde Zwergenseher Thermeskor als auch verschiedene Weise der Elfen und Menschen hatten jedoch schreckliche Visionen über die bevorstehende Katastrophe. Mit Hilfe einer celestischen Armee, derer auch Maug angehörte war man darauf vorbereitet. Ebenso wurden in der gesamten Calimwüste hunderte schwarze Obelisken aufgestellt, welche heute als Orientierungspunkte für die Navigation in der Wüste dienen, welche der Blutfeste die Energie entziehen sollten. Diese Maßnahmen, sowie ein Verrat eines eifersüchtigen dämonischen Hauptmannes namens Kuthrikki führten zu einem grandiosen Sieg der Erdenwesen und zur Zerstörung der Blutfeste. Maug hatte von seinem Offizier die Aufgabe erhalten, für den Fall dass Dämonen eintreffen hier Wache zu stehen -
Diesem Auftrag kommt er nun seit 500 Jahren nach. Auf die Frage, ob die Ereignisse zur Zeit der Sorgen, als Untote die Wüste überrollten irgendwelche außergewöhnlichen Vorkommnisse hier aufgetreten sind erinnert sch Maug, dass die Magie in diesem verbleibenden Teil der Blutfeste verrückt gespielt hat und Dinge, welche damals inaktiv waren plötzlich aktiv wurden. Maug hilft, als er auf die beiden Heuler angesprochen wird, die im Raum neben ihm stehen, diese dämonischen Wesen zu beseitigen und geht dann wieder seiner gewohnten Aufgabe nach. Wenn es sich also bei der Untotenplage vor 15 Jahren um eine Fehlfunktion der Magie der Blutfeste gehandelt hat, muss man dann nicht auch davon ausgehen, dass noch andere Fragmente der Blutfeste existieren, die vielleicht noch mächtiger sind?
Bei dem dämonischen Tempel von Nambrakh finden die Helden in einem Nebenraum noch völlig unerwartet zwei dunkle Gestalten, Wesen aus der Schattenebene, die scheinbar als Kundschafter hier sind. Ali schlägt einen der beiden tot und den anderen in die Flucht. Auf ihrem Schreibtisch erkennen die Helden dann unter ein paar Notizen eine Skizze des Dämonentores, des zerstörten Portals, mit der Bemerkung, dass es zerstört sei und keine Siegel mehr vorhanden sind. Auf einem anderen Zettel finden sie eine Wegsbeschreibung vom "Surrinak Handelhaus" in der Oase "Sand Springs" bis zu der Pyramide des Djoser, in der sich die Helden gerade befinden. Was hat es mit Surrinaks Handelhaus auf sich und wieso suchen die beiden Schattengestalten nach einem Siegel zu den Portalen?
Alle gehen zurück zur Oase Saiwa, wo Shamil den dortigen Behörden ausgeliefert wird. Der alte Offizier kann zuerst gar nicht glauben, dass die Karawanenüberfälle nun beendet sind und kann noch weniger die Geschichte von der Blutfeste glauben. Er erinnert sich aber, dass sein Freund Armin Ben Harrak ihm schon einmal so etwas ähnliches erzählte. Armin ist Paladin Helms und in Sandhafen ansässig, wo er im dortigen Helmtempel lebt. Nach einer ausgiebigen Feier mit Weib, Wein und Gesang, wo man sich auf 20% des Wertes der gefundenen Karawanengüter als Belohnung einigt schenkt er der Gruppe eine detaillierte Karte der Wüste, die sonst nur Karawanenführern zugänglich ist.
Ali, Noemi und Siddiqua zeigen den Soldaten noch den Tempel, so dass diese die Krawanengüter in Sicherheit bringen. In Sandhafen wieder angekommen erkundigt sich Noemi bei der Krähe nach Neuigkeiten in Sandhafen. Er warnt Noemi sich davor, mit den Zentarim oder sonstigen Tyrannosjüngern anzulegen, wie Noemi das stolz von ihrem letzten Abenteuer berichtet. Im Tempel Helms treffen Gefährten dann Armin, der gerade mit einem Mystrapriester namens Tunaster Dranik zusammensitzt. Die beiden diskutieren aufgeregt als die Gefährten zur Türe eintreten und über die Blutfeste erzählen. Armin lädt die Helden zum Essen ein und bestätigt die Erkenntnisse über die Geschichte der Blutfeste. Er selbst ist ein Paladin vom Erleuchteten Orden Helms, die sich zum Ziel gesetzt haben, Aktivitäten von Dämonen auf der Ebene zu unterbinden, im speziellen jene im Zusammenhag mit der Blutfeste. Er konkretisiert auch den Zeitpunkt. Die Schlacht um die Blutfeste hat im Jahre 882 stattgefunden, im Jahr des Fluches.
Zeit in Faerun 15.10. im Jahr der wilden Magie, nachmittags. (15. des Marpenot (Laubfall) 1372 T.Z.)
Armin ist über diese Erzählungen zwar einerseits begeistert, jedoch auf der anderen Seite hat er die Sorge, dass andere Teile der Blutfeste ebenso noch aktiv sind und deshalb zerstört gehören. Da mischt sich Tunaster ein und meint, dass sein Problem wesentlich dringender wäre. Im Norden der Stadt Sandhafen ist ein Mystratempel neu erbaut worden und er hat davon nichts gewusst, was er für sehr ungewöhnlich hält, da sich eine solche Kunde normalerweise schnell verbreitet. Weiters wurde er aus diesem Tempel rausgeschmissen und seine Freunde, mit denen er sich hier treffen wollte - von Berufswegen Magier - sind noch nicht hier angekommen. Es ist zur Zeit viel wichtiger, sich dieses Problems - irgendetwas stimmt ja mit dem Mystratempel nicht - anzunehmen, als irgendein seit 500 Jahren verschollenens Dämonenartefakt zu suchen. Armin und Tunaster sind sich den ganzen Abend nicht über die Prioritätensetzung einig, verlieren aber nie ihre Freundschaft aus den Augen. Was ist nun wirklich wichtiger? Das Geheimnis der Blutfeste - sollte es überhaupt noch eines geben - weiter zu erforschen oder den Mystratempel auszukundschaften, der eitle Prietser nicht einläßt. Oder hängt beides sogar miteinander zusammen?
Zeit in Faerun 18.10. im Jahr der wilden Magie, nachmittags. (18. des Marpenot (Laubfall) 1372 T.Z.)
Nachdem die Helden bei Radisha die Dämonenstatue abgegeben haben entschliessen sie sich, sich zum Mystratempel aufzumachen um dem Geheimnis, wenn da überhaupt eines ist, auf den Grund zu gehen. Nach etwa 3 Tagesreisen ist man auf dem Berg, wo der prächtige Tempel steht angekommen. Ein herrlicher Ausblick auf das Meer und die Wüste zeugt von dem magischen Ort. Der Tempel steht für alle offen und Shan Thar, ein freundlicher Kleriker Mystras heißt die Gefährten willkommen. Obwohl sie ihn gleich mit vorwürfen verschiedenster Art konfrontieren bleibt er ruhig und gelassen. Den Vorwurf, dass er Tunaster nicht in den Tempel ließ, erklärt Shan, dass es nicht üblich ist, dass Personen, welche nicht "Mystras geheiligtes Vertrauen" geniessen, in das Tempelinnere vorgelassen werden. Er will aber die Sache mit Tunaster wieder in Ordnung bringen und ihm die Möglichkeit bieten, dieses Ritual durchzuführen. Siddiquas Versuch, Shans Gedanken zu lesen misslingt. Shan bietet dann den Freunden an, selbst an dem Ritual "Mystras gesegnetes Vertrauen" teilzunehmen. Während Ananiphia und Ali angewidert ablehnen, wollen Siddiqua und Noemi dies probieren, um an der unermeßlichen Weisheit der Mutter der Magie teilhaben zu können. Bei der Dämmerung treffen sie sich mit Shan Thar in der Vorhalle des Tempels und er klopft an der Türe zum mittleren Tempelteil. Was wird passieren und was ist das für ein Ritual? Kann man damit auch als Nichtmgier zum Spruchsprecher werden oder wird man gegen Gebiete toter Magie immun?