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Im Leben geht es nicht
darum, gute Karte zu haben, sondern auch mit
schlechten gut zu
spielen!
Kandic Milan
Ein Mensch sitzt da, ein
schläfrig trüber,
Ein and´rer döst ihm
gegenüber.
Sie reden nichts, sie
stieren stumm.
mein Gott denkst Du,
sind die zwei dumm!
Der eine brummt wie
nebenbei
Ganz langsam: Turm c6
- c2.
Der and´re wird
allmählich wach
Und knurrt: Dame a3 -
g3: Schach!
Der erste, weiter
nicht erregt,
Starrt vor sich hin
und überlegt.
Dann plötzlich, vor
Erstaunen platt,
Seufzt er ein einzig
Wörtlein: Matt!
Und die Du hieltst für
nied´re Geister,
Erkennst Du jetzt als
hohe Meister!
(Eugen Roth:
Schachspieler)
Das Schachspiel ist wie ein
See in dem eine Mücke baden und
ein Elefant
ertrinken kann
(Indisches
Sprichwort)
"Die Schachpartie stellt
eigentlich den Gang einer Schlacht dar, in der zwei Heere aufeinander
treffen
und um Sieg oder
Niederlage kämpfen. Doch hier fließt kein Blut, geht es nicht um Leben
oder Tod,
sondern alles ist
ins Geistige und Erhabene sublimiert. Im Schach nämlich geht es darum,
daß Ich des
Gegners klein zu kriegen, sein Ego zu zerbrechen und zu zermahlen, seine
Selbstachtung zu zertreten
und zu verscharren
und seine ganze mißachtenswerte sogenannte Persönlichkeit
ein für alle Mal
tot zu hacken und zu zerstampfen und dadurch die menschliche Gesellschaft
von einer
stinkenden Pestbeule zu befreien. Es ist ein königliches Spiel."
(Bobby "Robert"
Fischer)
Kleine Worte großer Mäuler:
"Es gibt keine guten und
schlechten Spieler. Es gibt nur gute oder schlechte Spieler." Adolph
Anderssen
"Es gibt keine guten oder
schlechten Spieler. Es gibt
nur gute oder schlechte Züge." Siegbert Tarasch
"Es gibt keine guten oder
schlechten Züge. Es gibt nur gute oder schlechte Zigarren." Emanuel
Lasker
Wußten Sie schon...?
Daß beim Wyoming
State Championship 1979 beide Spieler gleichzeitig aufgaben?
Der eine, da in
hoffnungsloser Lage; der andere aus Gewissensgründen, denn als Ersterer
nicht am Brett
war, zog er, sah im Zug einen Fehler, nahm ihn zurück und führte einen
anderen aus.
Ausweg...
"Denke groß vom
Gegenangriff. Er ist die beste Parade und gewinnt noch verlorene Partien."
(Frank Marshall)
Psychologie
"Große
Schachspieler brauchen eine psychologische Stütze, denn die Tragik besteht
darin,
daß ein starker
Schachspieler kein guter Psychologe ist
und ein guter
Psychologe ist kein starker Schachspieler."
(Alexander
Koblenz)
Dumme Fragen....
Die Engländer
konnten sich bei der Platzvergabe für das Interzonenturnier in Manila 1990
nicht über
das Verfahren
einigen. Michael Adams setzte sich mit seinem Vorschlag von Schnellpartien
durch,
nachdem die
Kandidaten in eine Bingo-Halle gerufen wurden, wo das Ziehen einer Zahl
entscheiden
sollte. Adams
wählte die "9" und gewann. Von einem Journalisten gefragt, warum er die
"9" gewählt
habe, scherzte er,
weil es die Anzahl der Biere sei, die er letzte Nacht getrunken habe.
William Hartston
fragte, ob er dies für die Presse zitieren dürfe. Adams verneinte und war
stocksauer,
als die Story dann
doch durch die Presse ging..., sauer auf Hartston, nicht wegen der Story!
Wußten Sie schon...?
Daß die erste von
Vereinen gespielte Fernpartie zwischen dem Londoner und dem Edinburgher
Schachclub
ausgetragen wurde. Sie begann im April 1824 und endete im Juli 1826 mit
dem Sieg der
Schotten - daher
die Bezeichnung "Schottische Eröffnung", denn die ersten Züge waren:
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6
3.d4.
Leichtfertigkeit
Wer auf dem
Schachbrett leichtfertig ist, kann vom Gegner leicht fertig gemacht werden
(Walter K.F. Haas)
Kraft und Raum
"Die Erhaltung des
Maximums an materiellen Streitkräften liegt ganz im Interesse der Partei,
welche im
gegebenen Moment den größten Spielraum beherrscht:"
(Aljechin)
Wußten Sie schon...?
Daß die längste
Partie ohne Abtausch zwischen Filipowicz und Smederevac, Polanica Zdroj
1966,
70 Züge dauerte?
Dann griff die 50-Züge-Regel.
Dr. Siegbert Tarrasch:
"Nichts ist
schwieriger im Schach, als von zwei anscheinend gleich guten Zügen den
stärkeren,
der häufig der
einzig richtige ist, herauszufinden."
Der Schachmeister
"Bei einem
Schachturnier muß sich der Meister vorstellen, er sei eine Kreuzung
zwischen
einem enthaltsamen
Mönch und einem Raubtier. Ein Raubtier gegenüber dem Gegner,
ein Asket im
täglichen Legen"
(Aljechin)
Der
Problemkomponist
Ein
Mensch glaubt nach so manchen Stunden,
erhätte ein Problem gefunden,
doch
alsbald ward ihm sonnenklar,
daß
dieses nebenlösig war.
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