----- Original Message -----
From: "Thomas Themel" <thomas.themel@cpointc.com>
|Hallo,
|Manfred Krejcik (doser@chello.or.at) wrote:
> ... und jene Trittbrettfahrer outen, die nur Open Source als Vorwand
> benutzen, damit sie Ihre eigenen Entwicklungskosten auf Null reduzieren
> können.
|Du machst in diesem Thread ständig Anspielungen auf dieses Thema. Geht
|das auch konkret?
ja, laß mir ein wenig Zeit, ich werde meine Open-Source-Sammlung dzt. gut
200 - 300 Sourcen durchforsten und dann eine Liste machen. Bevor ich sie
veröffentliche, werde ich sie hier vorher posten.
als Beispiel nenne ich zb. den Mambo-Siteserver
ist in php u. mysql programmiert und anfangs unter GPL gestellt.
Dem guten Telehans hab ich das Tool zum Testen überlassen, damit er das
CMS-System für weitere Zwecke evaluieren kann.
Dann lese ich auf der bugtraq wie man mit einer einzigen URL root wird auf
dem Mamboserver und man soll sofort ein update fixen.
Der Hacken ist, das der Mambositeserver von der australischen Firma
inzwischen vom GPL-Programm herausgenommen wurde und die nächste Release
kommerziell vertrieben wird.
Da dies inzwischen kein Einzelfall ist, bin ich erst auf die Idee gekommen,
die Open Sourcecommunity etwas genauer zu hinterfragen.
stay tuned!
> btw. hat man Windowsuser ausgelacht, weil M$ fürs Betatesten bezahlen
> lassen. Inzwischen gibt es einige Bespiele aus der Open Sourceszene und
das
> gefällt mir nur zum Teil nicht, wenn man nicht zu geben will, daß auch
> Entwickler überleben wollen.
|Bedeutender Unterschied: Wenn die Lizenz tatsächlich mal OSI-approved
|war, dann kannst du mit der Betaversion weiterarbeiten, die Bugs selber
|fixen oder das Ganze weiterentwickeln -
was ich auch genial finde und ....
|du hast also die Möglichkeit,
|ein OSS-Konkurrenzprodukt zu entwickeln, wenn du meinst, dass es besser
|ginge.
auch das gefällt mir, bestes Beispiel PHP-Nuke u. Post-Nuke :)
|Nur zu verlangen, dass jemand anderer für dich ein fertiges Produkt
|hinstellt, wirds nicht spielen.
ist mir auch klar, aber Open Source habe ich so verstanden, daß man ein
Produkt entwickelt und nicht später wieder vom OSS-Markt nimmt, wenn es
marktreif für die kommerzielle Verwertung. Bei M$ hat man Buhrufe nicht
überhören können, als da die Geschichte mit der Verschlüssungstechnik
Zerberus oder so hies und in Win2k einfach kommerziell nicht mehr frei gab.
Entweder Open Source wie es die geistigen Väter gedacht haben oder man ist
ehrlich und sagt, daß man nur dumme zum Betatesten sucht. ;)
|Das kannst du haben, wenn du
|Custom-Entwicklung zum Stundensatz machen lässt.
da gebe ich Dir 100 % recht, aber mir gings eigentlich um das
Grundsatzverständnis von Open Source, daß Entwickler was verdienen dürfen,
bin ich sogar sehr dafür. Aber dann muß man definieren genau wie. Der oben
beschriebene Weg ist zwar möglich, aber dann nicht besser als das bisherige
Modell unter Copyright.
lg. manfred
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