Der Mond



Daten über den Mond Das Aussehen des Mondes von der Erde aus

Größte Erdabstand: 405.506 km
Kleinster Erdabstand: 363.299 km
Mittlerer Erdabstand: 384.403 km
Bahnexzentrität: 0,0549
Mittlerer Durchmesser: 3.476 km
Scheinbarer Durchmesser: max. 33´31´´ min. 29´22´´
Sterngröße bei Vollmond: -12,5
Siderische Umlaufzeit: 27,32118 Tage
Synodische Umlaufzeit (mittlerer Sonnentag): 29,53 Tage
Neigung der Mondbahnebene zur Ekliptik: 5°9´
Neigung der Mondäquatorebene zur Ekliptik: 1°32´
Mittlere Bahngeschwindigkeit: 1,017 km/s
Entweichgeschwindigkeit: 2,373 km/s
Volumen: 2,2 * 10^10 km^3 (0,0203 * Erdvolumen)
Masse: 7,35 * 10^22 kg (1/81,3 * Erdmasse)
Dichte: 3,34 g/cm^3 (0,6 * Erddichte)

Mit einem Fernrohr betrachtet ist der Mond eines der einducksvollsten Objekte am Himmel. Da der Mond keine Atmosphäre hat sind alle Oberflächenmerkmale scharf und deutlich zu erkennen. Bis vor kurzem wurde bei allen Zeichnungen und Bildern der Mond mit dem Süden nach oben dargestellt - im Fernrohr ist er aufgrund der Bildumkehrung so zu sehen. Neue Methoden zeigen ihn richtig: Norden oben und Osten rechts.

Es gibt viele interessante Details zu erkennen: Bereits mit bloßem Auge die sogenannten "Meere". Dies sind dunkle Flächen die über 5 Millionen km^2 groß sein können - größer als das Mittelmeer. Weiters kann man viele Krater erkennen. Diese Krater gibt es in allen Größen - vom kleinsten Loch bis zum riesigen Gebirge.



Die Mondphasen

Da der Mond kein Eigenlicht hat, sondern nur Licht reflektiert zeigt er uns die verschiedenen Phasen - von Neumond über Vollmond bis zum nächsten Neumond. Das Zeitintervall von einem Neumond bis zum nächsten beträgt 29,53 Tage und ist damit länger als die Umlaufzeit des Mondes mit nur 27,32 Tagen. Dies kommt daher weil sich die Erde um die Sonne dreht. Der Mond beschreibt eine eine Art Wellenlinie um die Sonne (siehe Skizze unten)

Mondphasen
Zunehmender Mond (2) Erstes Viertel (3) Zwischen Halb- und Vollmond (4) Vollmond (5)
Das Mare Crisium tritt zwischen Ostrand und Terminator hervor. Auch Erdschein kann man sehen. Jetzt sieht man das Mare Serenitatis und die großen
Kraterkretten beim Zentralmeridian.
Die großen Krater Tycho und Copernicus zeigen ihre Strahlen noch nicht voll. Jetzt gibt es keine Schatten mehr. Die Strahlen von Tycho und Copernicus sind besonders auffällig. Sogar die Krater treten in den Hintergrund. Die Mare bilden für die Strahlen einen dunklen Hintergrund.
Der abnehmende Mond (6) Letztes Viertel (7) Kurz vor Neumond (8) Neumond (1+9)
Da jetzt mehrere dunkle Mare beleuchtet werden ist der Mond weniger hell als in der zunehmenden Phase. Jetzt sind die Strahlen weniger deutlich. Die Schatten im Inneren der großen Krater werden stärker. Die schmale abnehmende Sichel des Mondes ist am Morgenhimmel zu sehen. Auch hier kann man den Erdschein sehen. Wenn der Mond zwischen Sonne und Erde steht ist er dunkel und von uns aus nicht zu sehen.


Einige interessante Details

Größenvergleich

Größenvergleich von Mond und Erde

Der Durchmesser der Erde ist um 3,6 mal größer als der des Mondes. Stellt man sich die Sonne als eine Kugel mit 60 cm Durchmesser vor, wäre die Erde so groß wie eine Erbse und 66 m von ihr entfernt. Der Mond hätte die Größe eines Korns und wäre 16,5 cm von der Erde enfernt.



Die Bahn des Mondes

Die Bewegung des Mondes

Weil die Mondbahn keinen exakten Kreis um die Erde beschreibt gibt es den Librationsefekt. Am auffälligsten ist dieser Efekt in der Länge (siehe Skizze). Dadurch kann man von der Erde auch 59% des Mondes sehen!

Libration in der Länge entsteht dadurch, daß der Mond bei konstanter Achsdrehung keine gleichbleibende Bahngeschwindigkeit hat - (dies hängt ebenfalls mit der Entfernung zusammen). Am schnellsten ist er in Erdnähe.

Wie man in der Skizze erkennen kann sieht man etwas um den Rand des Mondes herum. Dies war vor dem Einsatz von Raumsonden aufregend - man kann ab und zu etwas von der Rückseite des Mondes sehen.



Mondfinsternis

Bei einer Mondfinsternis läuft der Mond durch den Schatten der Erde und wird dadurch vom direkten Sonnenlicht abgeschnitten. Allerdings verschwindet er nicht vollständig weil die Erde Licht auf ihn reflektiert. Deshalb bekommt der Mond bei einer Finsternis eine trübe, kupferartige Farbe.

Mondfinsternis

Der Kernschatten der Erde ist ca. 1,4 Millionen km lang - das ist dreimal soviel wie der Abstand Erde - Mond. Der Schatten hat in Mondentfernung einen Durchmesser von ca. 9100 km, deshalb kann eine Mondfinsternis bis zu 1 Stunde und 75 Minuten dauern. Eine Finsternis ist auf der halben Erde zu erkennen.
Weil die Mondbahn zur Ebene der Erdbahn geneigt ist kommt es nicht jeden Monat zu einer Finsternis.
In der Skizze links oben steht der Mond über der Ekliptik - es tritt keine Finsternis ein.
In der Skizze links unten ist eine Finsternis. Die verlängerte Linie Sonne - Erde trifft auf den Mond. Dies kann natürlich nur bei Vollmond der Fall sein.



Mondforschung

Durch die relative Nähe des Mondes ist dieser der am besten erforschte Himmelskörper.
Auf dem Mond waren schon Menschen! Vor Apollo 11 gab es viele unbemannte Sonden und einige bemannte Raumflüge um den Mond.

Das wichtigste über die Mondmissionen.



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