(1. Erweiterung) 07.02.2010 von Donald X. Vaccarino Hans im Glück für 2 - 4 Spieler ab 8 Jahren nur mit Dominion bzw. Dominion – Die Intrige! spielbar !!! |
„Gebt mir ein Schiff und einen Stern, der mich leitet … und jemanden der weiß, wie man sich von den Sternen leiten lässt. Endlich kannst du dich auf den Weg machen. Hinaus auf die hohe See, die von Piraten übersät ist, schickst du Schiffe, die von Ratten übersät sind, um fernab von Häfen, die von Händlern übersät sind, neue Handelsrouten aufzubauen. Zuerst wirst du Stützpunkte auf fernen Inseln errichten. Die Eingeborenen scheinen freundlich gesonnen, du kannst ihre Friedensrufe von Weitem hören und schon aus der Ferne werfen sie dir Speere und giftige Pfeile als Willkommensgeschenke zu. Eines Tages wird all das dir gehören.“ Dominion – Seaside: nun kommen Inseln, Piratenschiffe und Eingeborenendörfer ins Spiel … Spielmaterial: 18 Tableaus (6 Inseln, 6 Piratenschiffe und 6 Eingeborenendörfer), 30 Geld- und 20 Embargomarker (aus Metall), 26 Platzhalterkarten (für jede Königskarte 1 mit blauem Rand), 12 Leerkarten (11 mit braunem und 1 blauem Rand), 262 Königreichkarten (je 10x Eingeborenendorf, Embargo, Hafen, Leuchtturm, Perlentaucher, Ausguck, Botschafter, Lagerhaus, Schmuggler, Beutelschneider, Karawane, Müllverwerter, Navigator, Fischerdorf, Piratenschiff, Schatzkarte, Seehexe, Außenposten, Bazar, Entdecker, Geisterschiff, Handelsschiff, Schatzkammer, Taktiker und Werft, sowie 12x Insel), 1 Beiblatt (mit näheren Erklärungen zu den Königreichkarten) und 1 Spielanleitung. Spielziel: Unverändert, am Ende des Spieles die meisten Siegpunkte in seinem Deck zu haben. Spielablauf: Unverändert, wie bei Dominion bzw. Dominion – Die Intrige! angegeben. Zum Spielen werden die Geld-, Punkte- und Fluchkarten, sowie die Müllkarte aus einer Dominion-Edition benötigt. Außerdem werden die Tableaus und die Geld- und Embargomarker bereitgelegt. Folgende neue Anweisungen gibt es auf den Aktionskarten: Außerdem wird ein neuer Kartentyp eingeführt: Die Dauer-Karten: Eine Dauer-Karte hat Anweisungen, die im aktuellen Zug gültig sind und Anweisungen, die erst bei Beginn der nächsten Runde ausgeführt werden. Diese Karte bleibt bis zur Aufräumphase des nächsten Zuges im Spiel. Dauer-Karten haben eine orange Grundfarbe und sind als solche als „Aktion – Dauer“ gekennzeichnet. Dauer-Karten werden oberhalb der übrigen Karten ausgespielt und nach der Aufräumphase offen liegengelassen. Bei Beginn der nächsten Runde kommen diese Karten zu den gerade ausgespielten Karten. Folgende Karten gibt es bei Dominion – Seaside: Dauer-Karten:
Spielende: Unverändert … Fazit: Mit Dominion – Seaside kommt die 1. Erweiterung auf den Markt, die nur zusammen mit Dominion bzw. Dominion – Die Intrige! spielbar ist. Durch diese Spielerweiterung kommen neue Kartenarten, die sogenannten Dauerkarten ins Spiel. Diese bleiben im Unterschied zu den anderen Karrten nach der Aufräumphase am Tisch liegen und wirken dann sofort, wenn man wieder an die Reihe kommt. So kann man vorausschauend und taktisch seinen nächsten Zug vorbereiten – und mit diesen Karten zusätzliche Karten sichern, oder aber auch zusätzliches Geld, Aktionen bzw. – oder sogar einen Extra-Spielzug. Neu sind auch Karten, mit denen Tableaus ins Spiel kommen können. Mit diesen kann man nun z.B. Karten aus seiner Kartenhand nehmen und für das Spielende auf seiner „Insel“ verwahren und sichern. Bei Spielende kommt man dann trotzdem in den Genuss der Punkte – die Karten verbrauchen aber keinen „Platz“ auf der Hand. Oder aber man reserviert sich gezielt Karten im „Eingeborenendorf“, um diese dann zur richtigen Zeit auf die Hand zu holen und zu nutzen. Und mit dem „Piratenschiff“ kann man sogar gegen seine Mitspieler vorgehen um von ihnen Geldkarten zu erbauten und sich damit zusätzliches Geld zu sichern, das man dann (hoffentlich) im eigenen Zug gezielt zum Einkaufen nutzen kann. Ebenfalls neu – und äußerst interessant – ist nun die Möglichkeit, einzelne Kartenstapel durch ein „Embargo“ zu sperren. Spieler werden dann damit gezwungen Fluchkarten zu nehmen, wenn sie dennoch Karten dieses Stapels haben und kaufen wollen. Aber auch mit den anderen Karten sind interessante und neue Möglichkeiten ins Spiel gekommen, die wiederum entdeckt und ausprobiert werden wollen. Dominion – Seaside kommt in der für Dominion üblichen Schachtel daher, in der wieder alle Karten untergebracht und verstaut werden können. Mittlerweile sind nun schon 3 Schachtel zu transportieren, wenn man Dominion komplett mitnehmen und komplett dabei haben will – in dieser Hinsicht hat sich der Platzbedarf doch sehr gesteigert. Für das Spiel selbst sollte man nur etwas Platz für die neuen Tableaus einplanen, die – wie die Karten – einfach schön und toll illustriert sind. Gut zum Spiel passen sind auch die Geld- und Embargo-Marker (aus Metall) ausgefallen, die aber auf keinen Fall noch etwas kleiner hätten sein dürfen, denn dann hätte man doch Probleme beim Aufnehmen und Versetzen … Die Spielanleitung – inklusive Beiblatt – sind wieder übersichtlich, gut strukturiert und ausführlich ausgefallen. Alles wird genau erklärt – und sollte eigentlich keine Fragen oder Unklarheiten aufkommen lassen. Die Spieleranzahl ist – wie bei den beiden anderen Editionen – mit 2 bis 4 Spielern angegeben, es sind jedoch jeweils 6 Tableaus von jeder Art enthalten, sodass man eigentlich auch zu sechst spielen könnte. Uns hat Dominion – Seaside sehr gut gefallen – vor allem die Dauerkarten und der gezielte Einsatz der „Eingeborenendörfer“, „Inseln“ und „Piratenschiffe“ macht sehr viel Spaß und bringt viel Abwechslung ins Spiel. Ohne dieser Erweiterung kommt bei uns weder Dominion, noch Dominion – Die Intrige! mehr auf den Tisch – und das immer ein paar Dauerkarten mit im Spiel sind, darauf wird auch geachtet. Sie bringen einfach Abwechslung und neue Möglichkeiten ins Spiel, die wir nicht mehr vermissen möchten … PS: Und der Aufdruck „1. Erweiterung“ lässt und schon gespannt darauf warten, mit welchen Neuigkeiten uns Donald X. Vaccarino noch überraschen will und wird!!! Vielen Dank an HANS IM GLÜCK für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars |