10.04.2015 von Seiji Kanai Pegasus Spiele für 2 - 4 Spieler ab 8 Jahren |
„Angekommen in Erebor haben Bilbo und Thorin Eichenschilds tapfere Zwergenschar den Drachen Smaug aus seinem Schlummer geweckt. Nun ist Smaug aus dem Berg gestiegen, und sein Feuer regnet über die schutzlosen Menschen der Seestadt Esgaroth hernieder.“ Der Hobbit – Kampf um den Arkenstein: Love Letter in Mittelerde … Spielmaterial: 17 Karten, 12 Kronen und 1 Spielanleitung. Spielziel: Als erster Spieler eine bestimmte Anzahl an Kronen gesammelt zu haben. Spielablauf: Die Karten werden gut gemischt und jedem Spieler eine davon zugeteilt, die dieser auf die Hand nimmt – danach kommt eine Karte verdeckt zu Seite. Bei 2 Spielern kommen zusätzlich 3 Karten offen in die Tischmitte. Außerdem erhält jeder Spieler eine Übersichtskarte – die Kronen kommen gut erreichbar ebenfalls in die Tischmitte. Auf den Karten ist links oben der Wert angegeben, sowie im unteren Teil ihre Funktion – sofern eine vorhanden ist. Das Spiel geht über mehrere Runden - wer an der Reihe ist, zieht zuerst eine Karte vom Nachziehstapel und spielt dann eine seiner beiden Handkarten offen vor sich auf den Tisch aus – und führt, sofern vorhanden die darauf angegebene Aktion aus. Folgende Karten sind im Spiel: Scheidet ein Spieler aus der laufenden Runde aus, legt er seine Karte offen vor sich auf den Tisch – er wird in den folgenden Runden einfach übersprungen. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Die laufende Runde endet, … * wenn alle Spieler bis auf einen ausgeschieden sind – dieser Spieler gewinnt die Runde und erhält eine Krone. * wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist – in diesem Fall gewinnt der Spieler mit dem höchsten Kartenwert auf der Hand und erhält eine Krone. Danach kann eine neue Runde beginnen, indem wieder alle Karten gemischt und wie angegeben ausgeteilt und ausgelegt werden. Spielende: Das Spiel endet, wenn bei 2/3/4 Spielern ein Spieler 5/4/3 Kronen besitzt – er hat gewonnen. Bei einem Gleichstand gewinnt der kleinere Spieler. Fazit: Der Hobbit – Kampf um den Arkenstein ist, wie auch schon Love Letter ein lustiges, interessantes und spannendes Kartenspiel, in dem es darum geht, die Karten der anderen Spieler zu erraten und möglichst als letzter Spieler übrig zu bleiben bzw. am Ende der Runde die wertvollste Karte auf der Hand zu haben. Dazu gibt es 17 Karten, mit den verschiedensten Funktionen, die man einsetzten kann. Wichtig im Spiel ist dann auch immer den Überblick zu behalten, welche Karten bereits gespielt wurden und wer sie wie verhält, um dadurch Rückschlüsse machen zu können und nicht unbedingt auf’s Raten angewiesen ist. Z.B. kann jemand gezwungen sein, Bilbo Beutlin zu spielen, wenn er nämlich Thorin Eichenschild oder Fili der Zwerg und Kili der Zwerg auf der Hand hat, es kann aber auch nur ein Bluff sein. Gefährlich ist auch die Kombination Der Eine Ring und eine Elbenkarte – dann ist man gezwungen Der Eine Ring zu spielen, da man ja jeden Vergleich verlieren würde. Achtsam und Aufmerksam sein ist in diesem Spiel sicherlich von Vorteil. Klar muss dann auch noch das Karteglück bzw. einen Smaug auf der Hand haben, um den Spieler in Bedrängnis bzw. zum Ausscheiden zu bringen … Aber bei einer Spieldauer von ca. 20 Minuten spielt das nicht unbedingt eine große Rolle, da man ja einfach eine Revanche bzw. weitere Partie anhängen kann – und auch wird … Das Spiel ist für 2 bis 4 Spieler ausgelegt und spielt sich auch in alle Besetzungen sehr gut, jedoch macht es mit mehr Spielern auch mehr Spaß und ist doch spannender … Die Spielanleitung besteht aus einem kleinen Heftchen mit 12 Seiten, wobei das Spiel selbst auf 2 Seiten erklärt ist bzw. wird, der Rest wird für Kartenerklärungen und Spielmaterialbeschreibung verwendet. Ein kleiner Fehler hat sich auf den Übersichtskarten eingeschlichen: dort wird angegeben, das Smaug 4x im Spiel ist, dies ist jedoch falsch - wird aber korrekt (5x) auf der Karte selbst mit 5 Punkten angezeigt. Das Spiel selbst besteht (nur) aus 17 Karten – und ist in einer kleinen Box untergebracht, die man einfach und leicht überall hin mitnehmen kann. Auch ist der Platzbedarf sehr gering, sodass man auch fast überall spielen kann. Die Illustrationen sind sehr schön, stimmungsvoll und passend ausgefallen, sodass es schon alleine wegen der Karten Spaß macht, das Spiel auf den Tisch zu bringen. Uns hat Der Hobbit – Kampf um den Arkenstein sehr gut gefallen – und wird gerne immer wieder auf den Tisch gebracht, sei es als Lückenbüßer, Pausenfüller oder auch nur als Auftakt oder Ausklang eines Spieleabends. Wem auch schon Love Letter gut gefallen hatte, sollte sich dieses Spiel auch mal ansehen – es könnte für ihn wieder interessant und spielenswert sein … Vielen Dank an PEGASUS SPIELE für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars |