Spielbesprechung von Györög Kurt
Forbidden Sky
05.07.2019

von Matt Leacock
Schmidt-Spiele
für 2 - 5 Spieler
ab 10 Jahren

„Ein starker Sturm kommt auf die Stadt im Himmel zu. Die Spieler müssen gemeinsam versuchen, rechtzeitig von dort zu entkommen, bevor sie vom Wind hinuntergeweht oder vom Blitz getroffen werden. Dabei muss sich das Team gut absprechen und jeder Spieler seine besondere Fähigkeit geschickt einsetzen. Die Rakete funktioniert im Spiel dabei mit Geräusch und Licht!“

Forbidden Sky – mal sehen, ob wir die Forschungsstation noch rechtzeitig verlassen können …

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Fazit:
Forbidden Sky ist ein interessantes und spannendes, aber nicht zu unterschätzendes Lauf-, Aufbau- und Positionsspiel für versierte oder geübte Spieler, bei dem man sich von seinem Äußeren nicht täuschen lassen soll.

Im Spiel geht es darum, gemeinschaftlich eine Forschungsstation zu erforschen, einen Stromkreis mit vorgegebenen Bauteilen zu bilden, sich dann auf der Raketenplattform zu treffen und von der Station zu fliehen – und dies alles, bevor jemanden die „Gesundheit“ bzw. das „Seil“ ausgeht.
Um das zu erreichen, gilt es sich sehr gut abzusprechen, die Sonderfähigkeiten der Abenteurer optimal einzusetzen und wirklich vorausschauend und gut überlegt zu spielen. Der größte Fehler, der passieren kann (wenn man nicht aufpasst) ist, dass man die – für die Raketenplattform benötigten Plättchen – anderweitig verbaut und somit keine Möglichkeit mehr hat, diese noch zu bauen – damit haben alle automatisch verloren.
Auch muss man darauf achten, dass man alle vorgegebenen Bauteile für den Stromkreis verwendet und dass man nicht zu „weitläufig“ baut, sodass kein Stromkreis mehr gebildet werden kann – auch dann haben alle verloren.

All dies unter einen Hut zu bringen, macht den Reiz des Spieles aus. Da man gemeinschaftlich ans Werk geht, können sich auch alle beteiligen und man sollte und muss auch alles miteinander absprechen und aufeinander abstimmen – dann ist das Spiel durchaus zu meistern und es macht Spaß sich an die Sache zu machen.
Die Spannung bleibt (fast) immer bis zum letzten Zug bestehen (außer man macht wirklich einen großen Fehler) und es ist immer wieder interessant, die verschiedenen Sonderfähigkeiten der Abenteurer optimal zu nutzen und einzusetzen.
Auch den Nutzen der Ausrüstungskarten oder der Spezial-Symbole mit ihren Auswirkungen auf den Spielablauf, darf man nicht außer Acht lassen und sollte – oder besser muss – mit ins Spiel eingebaut und einbezogen werden.

Man muss dabei aber auch darauf achten, dass niemand das Ruder zu sehr an sich reißt und dass auch alle am Spiel und beim Tüfteln und Ausklügeln der Spielzüge beteiligt sind – dann sind 2 bis 5 Spieler ca. 1 Stunde lang sehr gut beschäftigt, um die Rakete startklar zu bekommen, wobei die Zeit dabei wie im „Fluge“ vergeht.

Das Spiel spielt sich in allen Besetzungen sehr gut und kann auch allein gespielt werden, wenn man mit 2 Abenteurer zugleich spielt. Am meisten Spaß macht es aber mit 2 bis 3 Spielern, da dabei sich alle immer sehr gut einbringen und ihre Ideen anbringen können.

Das Spielmaterial besteht aus nett illustrierten Plättchen, die zwar funktionell, aber für meinen Geschmack etwas zu „rosa“ ausgefallen sind – dies tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch. Ein netter Gag ist, das die Rakete beim „Abheben“ dann Startgeräusche von sich gibt und blinkende Lichter den Start noch zusätzlich anzeigen.

Alles ist in einer mittelgroßen Schachtel untergebracht, in der es genug Fächer zum Unterbringen gibt.

Die Spielanleitung besteht aus 8 Seiten, auf denen alles ausführlich und gut strukturiert erklärt wird. Es gibt genügend Bilder und Beispiele, sodass es keine Fragen oder Unklarheiten geben sollte.

Uns hat Forbidden Sky sehr gut gefallen und wird auch immer wieder auf den Tisch kommen – und wenn es beim ersten Spiel nicht klappt, gleich nochmals probieren … und nochmal … und nochmal … einmal muss es doch klappen ;)

Vielen Dank an SCHMIDT-SPIELE für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars