EfEU Rundbrief Dezember 2003 - Archiv

  Liebe Frauen, liebe EfEU-InteressentInnen  
  "Ein Tag in meinem Leben in 20 Jahren"  
  Rezensionen  
  Veranstaltungshinweise  
  In eigener Sache  
  Sonstiges  
  Quiz  
  zurück zum Archiv der Rundbriefe  




Liebe Frauen,
liebe EfEU-InteressentInnen!

    Weihnachten ist vorbei. Aber mit den Geschenken geht es weiter! Dem (postalischen) Dezember-Rundbrief liegt bei:

  1. die feministische Jahresplanerin. Leider haben sich hier ein paar Druckfehler eingeschlichen. Ein ganz besonderer wird zum Anlass für das Quiz auf der letzten Seite genommen. Ein anderer sei aber bereits hier korrigiert: Die EfEU-Homepage ist sowohl in unserem Logo falsch angegeben als auch beim Schnellsuchverzeichnis. Korrekt lautet sie www.t0.or.at/~efeu (und sie ist es wert, hinein zu schauen)!

  2. ein Ansichtexemplar von der Koryphäe - Medium für feministische Naturwissenschaft und Technik zum Kennen Lernen. [Wir freuen uns, dass uns die Nummern gratis zur Verfügung gestellt wurden!] Nähere Informationen und Bestellmöglichkeit finden sich unter www.fluminut.at/kory.

  3. wie immer am Jahresende/-beginn der EfEU-Erlagschein. Bei Einzahlung des Mitfrauen- bzw. Unterstützungsbeitrags von € 20.- bekommst Du / bekommen Sie automatisch den viermal jährlich erscheinenden EfEU-Info-Rundbrief sowie die Gratisbroschüren des Vereins zugesandt und Du kannst/Sie können die EfEU-Bibliothek gratis nutzen.

    Der nächste Rundbrief erscheint im März 2004 – da gibt es dann wieder einen kleinen Jahresrückblick! Texte, die Aufnahme finden sollen, bitte bis 10. März 2004 an den EfEU senden oder mailen.

    Viel Vergnügen beim Rundbrief-Lesen & ein erfreuliches 2004
    wünschen
    Claudia Schneider & Renate Tanzberger




"EIN TAG IN MEINEM LEBEN IN 20 JAHREN"


Ein Projekt von Salzburger Schülern und Schülerinnen, Lehrern und Lehrerinnen

Ein Artikel von Edeltraud Zlanabitnig-Leeb

"Veränderung ist machbar. Mit dieser Gewissheit brachen die Frauen der 1968er auf, um die Hälfte des Himmels zu erringen, mindestens." (Frigga Haug)

Und heute? Ist die Frauenbewegung an einem toten Punkt angelangt? Die Ehefrau und Mutter steht als Leitbild wieder im Vordergrund und die Politik der letzten Jahre zementiert traditionelle Frauenrollen. Frauen haben viel erreicht und wenig bekommen. Trotz großer Anstrengungen gehören Ungerechtigkeit, Ungleichbehandlung und eingeschränkte Lebensmöglichkeiten zum Alltag vieler Frauen. Zudem werden viele Errungenschaften der Frauenbewegung – erkämpft von einer "Generation der Erschöpften" – von jungen Frauen als selbstverständlich angesehen. Die "widerspenstigen Töchter" kennen die Parolen der Frauenbewegung vielleicht noch aus zeitgeschichtlichen Dokumentationen. Lila Latzhosen – was für eine Mode!

Aber: Welche Frauenbilder und Weiblichkeitsentwürfe finden sich tatsächlich in den Vorstellungen junger Mädchen und Frauen? Hat emanzipatorische Frauenbildung das Bewusstsein verändert und Frauen in ihrem Selbstverständnis gestärkt?

Ein runder Geburtstag, 20 Jahre "betrifft: frau", d.h. 20 Jahre Frauenbildungsprogramm in Kooperation von Katholischem Bildungswerk und Bildungszentrum St. Virgil in Salzburg, wurde von den Verantwortlichen Hildegard Schreckeis-Nägele und Edeltraud Zlanabitnig-Leeb zum Anlass genommen, die Wirkung von Frauenbildung und Frauenbewegung im Zusammenhang mit den Zukunftsentwürfen junger Menschen in den Blick zu nehmen.

Im Rückblick auf erfolgreiche Veranstaltungen und in der Überzeugung, dass diese Bildungsangebote für Frauen nachhaltige Veränderungen bewirken, auf dem Weg zu Selbstbestimmung, Geschlechterdemokratie und Lebensqualität sollte also auch der Raum zu kritischer Selbstreflexion nicht fehlen.

Angeregt durch Frigga Haug - Soziologin, Wissenschafterin, Autorin und Begründerin der Erinnerungsarbeit - die bereits vor 20 Jahren begann, Zukunftsentwürfe junger Menschen zu erforschen und diese Idee selbst in Form einer neuen Studie (Lernverhältnisse. Selbstbewegungen und Selbstblockierungen. Argument Verlag, Hamburg 2003) wieder aufgegriffen hat, entstand in Zusammenarbeit mit Salzburger Schulen das Projekt "Ein Tag in meinem Leben in 20 Jahren".

Unsere Leitfragen bzw. unsere Hauptinteressenspunkte dabei waren:

  • Hat die Frauenbewegung einiges an Einstellungsänderungen für beide Geschlechter bewirkt?
  • Gibt es Veränderungen der Geschlechterrollen?
  • Decken sich gesellschaftliche Vorstellungen mit individuellen Bedürfnissen und Sehnsüchten?
  • Wie breit ist der vorgestellte Wirkradius für Jugendliche?
  • Wie sehr fühlen diese sich selbstbestimmt und frei?

275 SchülerInnen (180 junge Frauen und 95 junge Männer) aus 12 Klassen aus dem Bundesland Salzburg im Alter von 13 bis 21 Jahren haben ihre Zukunftsvorstellungen in Form von Aufsätzen mit dem Thema "Ein Tag in meinem Leben in 20 Jahren" zu Papier gebracht.
Ausgewertet wurden die Aufsätze von der Sozialwissenschafterin Ulrike Gschwandtner (Solution - Sozialforschung und Entwicklung)

Einige Ergebnisse aus der Auswertung:

  • Schulen stellen keineswegs Chancengleichheit für alle her, sondern verstärken Klassen- und Schichtunterschiede.
  • Beruflich sehen sich viele in 20 Jahren als RechtsanwältInnen, ÄrztInnen, DesignerInnen, wenige in handwerklich-technischen Berufen, junge Frauen arbeiten zudem oft Teilzeit, um genügend Zeit für die Familie zu haben.
  • Der überwiegende Teil junger Frauen (über 70 Prozent) sieht sich in zwanzig Jahren verheiratet, hat zwei bis drei Kinder und besitzt ein großes Haus.
  • Junge Männer sehen sich häufiger in Führungspositionen als Schülerinnen.
  • Eklatant sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede in den angedachten Lebensentwürfen zwischen jungen Männern und Frauen.
  • Jüngere SchülerInnen haben ein unklareres und fantastischeres Bild von ihrer Zukunft als jene, die kurz vor der Matura stehen, sind aber teilweise sehr kreativ im Finden neuer Lösungen für alltägliche Probleme.

Obwohl viele Aussagen und Zukunftsbeschreibungen der SchülerInnen insgesamt Vertrautes, Bekanntes, Alltägliches widerspiegeln und große Visionen und Pläne, bis auf wenige Ausnahmen, fehlen, war das Projekt ein überaus spannender Prozess:
angefangen bei der Produktion der Texte und der damit verbundenen Auseinandersetzung mit "meiner Zukunft" bis hin zur Präsentation der Auswertung, bei der auch Frigga Haug zu Gast war.

In der Diskussion erzählte eine Lehrerin, dass sich zwei Parallelklassen am Projekt beteiligt haben. Eine der beiden Klassen war auch an einem Feminismusprojekt an der Schule beteiligt (ein tolles Projekt, das inzwischen eingespart wurde!!!) und diese Schülerinnen beschreiben sich in ihren Aufsätzen eigenständiger und finden sich viel weniger in traditionellen Frauenrollen wieder.
Es bleibt also noch viel zu tun: für die totgesagte Frauenbewegung, für die emanzipatorische Frauenbildung und so gesehen ist auch die alte Parole up to date: Bis hierher und trotzdem weiter.

Und immerhin: "Nur Hausfrau" wollte keine (mehr) werden. Außerdem sind zwanzig Jahre eine lange Zeit, in der viele Veränderungen möglich sind.

Die gesamte Auswertung ist unter www.virgil.at nachzulesen.
Kontakt: Edeltraud Zlanabitnig-Leeb
email: edeltraud.zlanabitnig-leeb@bildung.kirchen.net

 




REZENSIONEN



Seyffert, Sabine: Kleine Mädchen. Starke Mädchen. Spiele und Phantasiereisen, die mutig und selbstbewusst machen.
Kösel, München 2002, 13,40 €

Die Autorin hat eine Palette von Spielen für kleine Mädchen zusammen gestellt und diese für verschiedene Altersgruppen aufgeteilt: ab 4, 5, 6, 7 und 8 Jahren. Einige dieser Spiele sind auch für ältere Mädchen geeignet.

Inhaltliche Schwerpunkte sind: Ich und mein Körper – Spielaktionen zum Abbau von Wut und Aggression – Spielaktionen, die Mädchen Mut machen und sie stärken – Rollenspiele rund um Gefühle – Phantasiereisen, die Mut machen. Sehr gut für die spielerische und kreative Praxis.

Rezension von Claudia Vogel-Gollhofer

 

Babette Cole: Wovon Mama niemals spricht
Gerstenberg 2003, Bilderbuch, 32 Seiten, 13,30 €, ab 5 Jahren

Der Text wirft die Fragen auf: Warum ich einen Bauchnabel habe? Warum muss ich zur Schule gehen, wo doch Mama von der Schule geflogen ist? Warum haben Erwachsene Haare in den Ohren aber manchmal keine Haare auf dem Kopf? Warum schließen Mama und Papa manchmal ihre Schlafzimmertüre ab? U.a.m.

Die Illustration gibt teilweise und witzige Antworten darauf. So gehen diese beiden Disziplinen eine spannende Partnerschaft ein. Am Ende jedoch ist eines klar: Mama wird mir alles erzählen, wenn es so weit ist.
Damit hat Cole wieder ein provozierendes und humorvolles Kinderbuch geschrieben, das viel Spiel- und Diskussionsraum lässt und bietet.

Rezension von Ilse Seifried



Barbo Lindgren, Eva Eriksson: Julia wünscht sich ein Tier
Aus dem Schwedischen von Angelika Kutsch
Oetinger 2003, Bilderbuch, 32 Seiten, 11,30 €, ab 5 Jahren

Julia wohnt in einem etwas tristen Stadtteil, der ihr jedoch gefällt. Einzig ein Haustier geht ihr ab. Ihre Mutter erfüllt ihr den Wunsch nicht. Und "Ihr Papa sagt nichts, der wohnt nämlich nicht bei ihnen."
Julia ist kreativ und muss sich mit Fliegen, Käfern und dem Nachbarsjungen begnügen, die sie in ihrem Puppenwagen umherführt. Aber als sie 8 Jahre ist, bekommt sie eine Katze.
Diese Geschichte regt zum Nachdenken und Miteinanderreden an, denn sie ist eigenwillig und ambivalent.

Rezension von Ilse M. Seifried

 

Sylvia van Ommen: Lakritzbonbons
Aus dem Niederländischen von Willy de Wanten
Moritz 2003, Bildergeschichte (s/w), Kleinformat, 48 Seiten, 7,10 €, ab 5 Jahren

Jule und Oskar verabreden und treffen sich und kommen zufällig ins Gespräch über das Leben nach dem Tod. Das erste Buch (Text und Illustration) der jungen Künstlerin (1978 in Friesland geborenen) ist unkompliziert, leicht und stimmig.

Rezension von Ilse M. Seifried

 

Adelheid Dahiméne: Die seltsame Alte
Illustation: Heide Stöllinger, Niederösterreichisches Pressehaus 2003, 32 Seiten, 14,90 €, ab 5 Jahren

Eine vielschichtige Geschichte, der es gelingt, die alte Tradition des Fadenspiels (ein Faden zum Mitmachen ist beigelegt) wiederzubeleben und einen guten und offenen Kontakt zwischen den Generationen herzustellen.

Ein Mädchen erzählt vom Besuch der seltsamen Alten. Mystisches schwingt mit, das einfängt und doch den Spannungsbogen zur Realität hält. Originalität und Humor faszinieren.

Ein Buch, das, simpel wirkend, auf einer ausgereiften intellektuellen Basis steht und auch aufgrund seiner hochqualitativer Illustrationen und Sprache Freude macht.

Rezension von Ilse M. Seifried

 

Christine Wächter: Technik-Bildung und Geschlecht.
Profil Verlag, München / Wien 2003. 300 Seiten, 30,90 €

Dieses Buch sei allen, die sich mit dem Thema "Mädchen/Frauen und Technik" beschäftigen wärmstens empfohlen. Es fasst die Resultate eines Forschungsprojekts zur Entwicklung eines Frauen-Technologie-Programms für die Region Villach zusammen und mündet in ein Manual mit einem umfangreichen Maßnahmenkatalog (für HTLs, Fachschulen, Betriebe, das Umfeld,...), einem Kontakt- und umfassenden Literaturverzeichnis.

Im Buch finden sich die Auswertungen von Interviews mit 53 Personen (Direktor, Abteilungsvorstand, LehrerInnen, SchülerInnen der HTL Villach; Studiengangsleiter, Lehrbeauftragte und StudentInnen des Technikums Kärnten – FH-Studiengang Elektronik; Angestellte und VerantwortungsträgerInnen aus dem Personalmanagement eines Betriebes) sowie von Aufsätzen zum Thema "Als Mädchen in einer technischen Schule".

Dabei wurde erforscht, welche Einflussfaktoren auf das Schulwahlverhalten der Mädchen wirken, wie sich der Schuleinstieg und der Schulalltag von Mädchen in einer HTL gestalten, welche Maßnahmen bereits gesetzt wurden, um Mädchen für die HTL zu motivieren, was Buben und was Mädchen darüber denken, dass mehr Mädchen die HTLs besuchen sollen,...

Zusätzlich widmet sich die Autorin in einem Kapitel den Themen "Technik und Männlichkeit", "Ausschluss und Ausgrenzung", "Der Mythos von der weiblichen Technikferne", "Mädchen und Technik - ein ambivalentes Verhältnis", "Machen Frauen andere Technik?", etc.

Unbedingt besorgen!!!

Rezension von Renate Tanzberger




 

VERANSTALTUNGSHINWEISE


ÖSTERREICHWEIT


    FIT – "Frauen in die Technik"
    Informations- und Schnupperangebote für Schülerinnen höherer Schulen


    FIT

  • informiert junge Frauen über Studienmöglichkeiten an technischen Ausbildungseinrichtungen in Österreich (Universitäten, Fachhochschulen, Kollegs)
  • bietet einschlägige Institutspräsentationen, Laborübungen und Diskussionsrunden
  • soll den Frauenanteil in technisch-naturwissenschaftlichen Ausbildungen und Berufsbereichen erhöhen
  • erweitert die Perspektiven von Mädchen und Frauen hinsichtlich zukunftsträchtiger Berufsfelder
  • hilft Hemmschwellen vor einem technischen Studium und Berührungsängste abzubauen
  • macht Frauen in technischen Berufsfeldern sichtbar, vermittelt Kontakte und schafft berufliche Identifikationsmöglichkeiten
  • leistet einen Beitrag, dass geschlechterdemokratische Strukturen in den technischen Bereichen von Universität, Wirtschaft und Industrie gestärkt werden
  • wirkt bewusstseinsbildend durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit an Schulen und in den Medien
  • Ansprechpartnerinnen und Termine:

    FIT Wien 26. - 28. Jänner 2004
    Information: Mädchenberatungsstelle Sprungbrett
    Tel. 01/7894545 - http://www.fitwien.at/
    FIT Tirol 3. - 4. Februar 2004
    Information: Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
    Tel. 0512/5077945 - http://www.fit-tirol.at
    FIT Kärnten 2. - 3. Februar 2004
    Information: Mädchenzentrum Klagenfurt
    Tel/Fax: 0463/508821 - http://www.fit.sid.at
    FIT Oberösterreich 9. - 10. Februar 2004
    Information: Uni Linz / Technisch-Naturwissenschaftl. Fakultät
    Tel. 0732/2468-3224 - http://www.tn.jku.at/FIT
    FIT Salzburg 2. - 3. Februar 2004 (siehe Detail)
    Information: Gend up - Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Salzburg
    Tel. 0662/8044-2521 oder 2529 - http://www.fit-salzburg.ac.at
    FIT Steiermark 9. - 12. Februar 2004
    Information: TU Graz / Inst. für Anorganische Chemie
    Tel. 0316/873-8205 - http://www.cis.tugraz.at/fit/
    Information im BMBWK:
    Mag. R. Tschenett Abt. V/3 - Tel. 01/53120-2823 http://www.bmbwk.gv.at/gleichstellung-schule
    Die FIT-Expertinnen können auf Anfrage auch direkt an die Schule kommen und über technisch-naturwissenschaftliche Studien informieren.

    FIT ist ein u.a. aus Mitteln des BMBWK mit Unterstützung durch den Europäischen Sozialfonds finanziertes Projekt zur Studieninformation und Berufsorientierung junger Frauen.


     


SALZBURG


    Mädchenvernetzungstreffen zum Thema "Vorstellung des Projektes MUT-Mädchen und Technik"


    Referentinnen: Maria Ennemoser, Astrid Jakob
    Termin: Freitag, 6. Februar 2004 von 9.30 - 12.00
    Ort: Seminarraum von Akzente - 5020 Salzburg, Glockengasse 4c/4. Stock
    Organisation: Teresa Lugstein - Tel: 0662/ 849291-11
    make.it@akzente.net www.akzente.net/make-it
    NUR FÜR FRAUEN!

     


    FIT Salzburg – Frauen in die Technik 2004: Schnuppertage an der Universität und FH Salzburg


    Am 2. und 3. Februar 2004 ist es wieder soweit: Schülerinnen aus Stadt und Land Salzburg bekommen die Chance in die verschiedensten technischen und naturwissenschaftlichen Studienrichtungen an der Universität und FH Salzburg hineinzuschnuppern!

    Probevorlesungen, Experimente und am Computer programmieren stehen unter anderem auf dem Programm. Außerdem erzählen Absolventinnen technischer Studienrichtungen über ihre Erfahrungen im Studium und im Berufsalltag. Am Nachmittag finden Exkursionen zu Porsche Informatik und der FH Holztechnikum Kuchl statt. Die Schülerinnen bekommen an diesen Tagen eine Schulfreistellung. Mädchen aus verschiedenen Klassen können eine Gruppe bilden und mit einer Lehrerin oder einem Lehrer zu dem einen und/oder anderen Schnuppertag kommen. Die Teilnahme an beiden Schnupper-tagen ist gratis. Für Mittagessen und Bustransfers ist gesorgt.

    Anmeldung: über die Webpage oder per Postweg möglich!
    Infos: FIT-Frauen in die Technik
    Alexandra Kreuzeder - gendup, Universitätsplatz 1, 5020 Salzburg
    Tel: 0662-8044-2529 oder 0664-4646620
    fit@sbg.ac.at - www.fit-salzburg.ac.at

    Die Trägerschaft von FIT hat die Universität Salzburg übernommen. Die Projektleitung und Durchführung liegt bei gendup - Zentrum für Frauen und Geschlechterforschung, Universität Salzburg. FIT Salzburg ist ein Kooperationsprojekt von make it - Büro für Mädchenförderung, Akzente Salzburg, dem Frauenbüro der Stadt Salzburg, dem Büro für Frauenfragen und Gleichbehandlung des Landes Salzburg, ditact_women´s IT summer studies gemeinsam mit den vertretenen Studiengängen der Universität Salzburg und der FH-Salzburg Fachhochschulges.mbH. FIT Salzburg wird finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des BMBWK sowie aus beteiligten Organisationen und über Sponsorpartnerschaften.



    WIEN

     

    Podiumsdiskussion "Technikerin - ein Berufsbild"

    Für das Wintersemester 2003/04 organisiert/e das Frauenreferat der HTU eine Diskussionsreihe zum Thema "Technikerin - ein Berufsbild", um den Studentinnen die berufliche Orientierung zu erleichtern, sowie dem Klischee der Ausnahmefrau entgegenzuwirken und ihnen eine Perspektive zu geben, was "Diplomingenieurin sein" bedeuten kann.

    Die Jännerdiskussion hat den Schwerpunkt Technische Mathematik, Technische Physik und Lehramt. Es ist eine kurze Vorstellungsrunde geplant, an die eine durch Leitfragen angeregte Diskussion sowie Publikumsfragen anschließen.

    Termin: Mittwoch, 21. Jänner 2004 um 18.30
    Ort: Institutsgebäude Freihaus; 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10 - Gelber Bereich, 2. Stock, HS 3
    Infos: frauenreferat@vorsitz.htu.tuwien.ac.at

     





IN EIGENER SACHE

 

    GENDER-GRUNDLEHRGANG:

    Von 6. Februar bis 27. Juni 2004 veranstaltet das Forum "Politische Bildung Steiermark" gemeinsam mit dem Landesjugendreferat Steiermark, dem Bildungshaus Retz, der Regionalanwältin für Gleichbehandlungsfragen Steiermark und der Frauenbeauftragten der Stadt Graz einen Gender-Grundlehrgang.

    Die Module (jeweils von Freitag 16 Uhr bis Sonntag 13 Uhr) decken die folgenden Bereiche ab:

    Gender & Alltag (6.-8.2.2004): Klärung von Begriffen (sex - gender, doing gender, Gender Mainstreaming), Sensibilisierung für Diskriminierungsstrukturen, Auseinandersetzung mit eigenen Weiblichkeits- und Männlichkeitsbildern, Schulung der Wahrnehmung für Doing-Gender-Prozesse

    Gender & Team (5.-7.3.2004): Gendergerechte Sprache, Körpersprache, "Männliches" und "weibliches" Kommunikationsverhalten (Sichtbarmachen und Bearbeiten von Klischees), Rollenverteilungen im Team, Erarbeitung von Umsetzungsstrategien

    Gender & Zielgruppe (23.-25.4.2004): Jugendarbeit, Schule, Jugendzentrum,... als "gendered institution"?, Genderanalyse der eigenen Einrichtung / im eigenen Arbeitsfeld, Gender Mainstreaming (Konzept, Inhalt, Ziele), Instrumente für die Umsetzung von Gender-Mainstreaming-Prozessen und für genderorientierte Projektplanung (GOPP)

    Gender & Innovation (7.-9.5.2004): Planspiel zu Umsetzung von Gender Mainstreaming oder genderorientierter Projektplanung, Zieldefinition für eigene Gender-Mainstraeming-Vorhaben, Entwicklung konkreter Umsetzungsstrategien

    Gender & Perspektive (25.-27.6.2004): Erfahrungsbericht über Umsetzung der geplanten Maßnahmen, Modifizierung der durchgeführten Maßnahmen (Überarbeitung, Vertiefung) bzw. neue Schwerpunktsetzung, Ausblick, Lehrgangs-Reflexion.

    Zur Vertiefung des Gelernten, zur Netzwerkbildung, aber auch zum geselligen Beisammensein finden ergänzend zum Tagesprogramm und passend zu den Themenschwerpunkten Kamingespräche mit steirischen Gender-ExpertInnen statt.

    Bei Teilnahme an allen 5 Modulen wird ein Zertifikat ausgestellt.

    Zielgruppe sind MultiplikatorInnen (Führungskräfte und MitarbeiterInnen) in der Bildungs-, Jugend-, Kultur-, Sozial- und Gesundheitsarbeit und an der Thematik Interessierte aus Österreich und aus Südtirol.

    Das Gesamtkonzept wurde erstellt von: Daniela Jauk, Elke Lujansky-Lammer, Kurt Reichenauer, Peter Scheibengraf, Renate Tanzberger.

    Der Lehrgang findet in der Steiermark (Bärnbach/Hotel Glockenhof und Semriach bei Graz/Trattnerhof) statt.

    ReferentInnen sind: Renate Tanzberger, Claudia Schneider, Philipp Leeb, Romeo Bissuti.

    Die Seminarkosten für den gesamten Zertifikatslehrgang auf Basis HP und DZ betragen 700 €.

    Der Lehrgangsfolder kann beim Forum politische Bildung (8010 Graz, Friedrichg. 36 – Tel: 0316/816089, 0676/4210954 – forum@gesellschaftspolitik.at) angefordert werden.

    Anmeldeschluss ist am Montag, 19. Jänner 2004.

     



    TAGUNG "... WIE ICH (MIT) MIR, SO ICH (MIT) DIR ..." DER GELUNGENE UND REFLEKTIERENDE UMGANG MIT SICH SELBST ALS BASIS FÜR SOZIALES LERNEN.

    Montag, 22. / Dienstag, 23. März 2004

    Mit Referaten und Workshops zu den Werten:

    • Kooperationsfähigkeit und Zusammenarbeit
    • Engagement und Zivilcourage
    • Gerechtigkeit und Gleichwertigkeit *)
    • Verantwortung übernehmen
    • Toleranz üben
    • Vertrauen schenken

    ad *) Workshop "Gerechtigkeit und Gleichberechtigung – mehr als Schlagwörter!"
    Leiterin: Renate Tanzberger

    Im 1. Teil des Workshops wird es um die Ebene der Selbstreflexion der TeilnehmerInnen gehen: "Was verstehe ich unter Gerechtigkeit?", "Was bedeutet für mich Gleichberechtigung?", "Wenn ich Mädchen und Buben gleich behandle, bin ich dann schon gerecht?", "Was möchte ich meinen SchülerInnen vorleben / was lebe ich vielleicht vor ohne dass ich es möchte?", etc.

    Im 2. Teil werden Materialien zum Thema "Weiblickeits- und Männlichkeitsbilder, Diskriminierung und Gleich-berechtigung, Konfliktlösung,..." vorgestellt, die für den Einsatz im Unterricht (sowohl im Fachunterricht als auch im fächerübergreifenden Unterricht) geeignet sind.

    Methoden: Neben kleineren theoretischen Inputs wird viel Platz sein, sich eigener Wert(e)vorstellungen bewusst zu werden sowie Materialien des sozialen Lernens kennen zu lernen.

    Zielgruppe: Lehrer/innen, die sich schwerpunktmäßig mit sozialem Lernen befassen sowie Vertreter/innen der Pädagogischen Institute und Akademien, Schulentwicklungsberater/innen und Trainer/innen für die Schulleiter/innen, Multiplikatoren/innen und Funktionäre/innen von Elternvereinen

    Veranstaltungsort: Bildungshaus Schloss Puchberg - 4600 Wels, Puchberg 1 - Tel: 07242/47537 - bildungshaus.puchberg@dioezese-linz.at

    Organisation: Sozialkompetenzzentrum, PI des Bundes in OÖ: 4020 Linz, Kaplanhofstraße 40 - www.sozialkompetenzzentrum.at
    Adelheid Berghammer - a.berghammer@pi-linz.ac.at - Tel: 0732/7470–2256
    Joachim Keppelmüller - j.keppelmueller@pi-linz.ac.at - Tel: 0732/7470–2237

     

    Die neuen AEP-Informationen - Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft - sind erschienen.
    Heft 4/2003 heißt "Tirol, du bist mein Heimatland?" Ein Probeheft ist erhältlich bei aep.frauenbibliothek@aon.at. Auf der Homepage www.aep.at. findet sich das Inhalts-verzeichnis des neuen Heftes sowie eine Leseprobe.

    Heft 3/2003 hatte "Feministische Visionen" zum Thema. Der dort von Renate Tanzberger publizierte Artikel "Feministische Bildungsutopien" kann auch auf der EfEU-Homepage nachgelesen werden http://www.t0.or.at/~efeu/seiten/artikel/aep2003.html

     

    Die 10-Jahres-Feier "enorm in form" der Plattform gegen die Gewalt in der Familie (27.11.2003 in Gmunden) ist vorbei.
    Die neue Homepage der Plattform, die dort u.a. präsentiert wurde, steht nun zur Verfügung. Unter www.plattformgegendiegewalt.at findet sich viele Angebote.

    Eines, an dem wir beteiligt waren, möchte ich herausstreichen:

    Unter www.plattformgegendiegewalt.at Angebote externe Angebote findet sich das Ergebnis einer österreichweiten Recherche, welche Organisationen/Personen im Gewaltpräventions-bereich geschlechtssensibel tätig ist.
    Die Angebote können nach Bundesland/Zielgruppe/Stichwörtern gesucht werden.

     

     




SONSTIGES



Der Frauenkalender 2004 "Mädchen in handwerklich – technischen Berufen" ist da !!!!!

Der Kalender ist diesmal in Farbe mit Schwarz-Weiß Bildern. Die unterschiedlichen Fotos wurden in der hauseigenen Werkstatt bzw. in den Lernbetreuungsräumen aufgenommen und zeigen unsere Kursteilnehmerinnen bei den verschiedenen Tätigkeiten während unseres Kursjahres. Mit dem Unkostenbeitrag von 15,- € werden die Druckkosten gedeckt.

Bestellungen unter:
Tel: 0662 / 87 10 56
Fax: 0662 / 87 10 56 4
meet@einstieg.or.at

 





Quiz



Zunächst gratulieren wir Christine Wächter (Graz) zur Antwort "Amazone" auf die Frage, wie der Preis heißt, der jährlich vom Wiener Verein Sprungbrett an Betriebe verliehen wird, die aktiv Mädchenförderung betreiben bzw. welches Mädchenzentrum im westlichsten Bundesland diesen Titel trägt?

Nun zur neuen Quizfrage: In der feministischen Jahresplanerin 2004 findet sich ein "Feiertag" an einem falschen Tag eingetragen. Welcher "Feiertag" ist dies und wo würde er hingehören?

Antworten bitte bis 8. März 2004 an EfEU mailen. Zu gewinnen gibt es einen 20,- €-Gutschein für ein Buch Deiner/Ihrer Wahl von der Buchhandlung Frauenzimmer! Falls Du nicht in Wien wohnst/Sie nicht in Wien wohnen, schicken wir ein Exemplar des Weiberdiwans (Rezensionszeitschrift der Buchhandlung Frauenzimmer) zu und Du kannst/Sie können per Post bestellen.








DER VEREIN EFEU WURDE 2003 SUBVENTIONIERT VON:



      der Stadt Wien


    ABTEILUNG FÜR GESCHLECHTSSPEZIFISCHE BILDUNGSFRAGEN DES



    Wir danken all jenen, die durch Einzahlung ihres Mitfrauen- bzw. Unterstützungsbeitrags unsere Arbeit ermöglichen.