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EfEU Rundbrief Dezember 2004 - Archiv
Liebe Frauen,
liebe EfEU-InteressentInnen!
Schon wieder ist ein Jahr vorbei. Wir hoffen, dass es jenseits der
eher unerfreulichen politischen Ereignisse im In- und Ausland ein
angenehmes Jahr war. Der Verein EfEU bekam leider die Kürzungspolitik
der Regierung zu spüren: Im Frauenministerium wurde uns bei einem
persönlichen Gespräch mitgeteilt, dass wir heuer gar nicht
wegen einer Subvention einzureichen bräuchten. Dies hatte zur
Folge, dass uns 2004 ausschließlich das Frauenbüro der
Stadt Wien und die Abteilung für geschlechtsspezifische Bildungsfragen
des BMBWK förderten. Ohne unsere Rücklagen aus den Mitfrauen-
und Unterstützungsbeiträgen der letzten Jahre wäre
der Verein heuer schlecht dagestanden (und das, obwohl ein Großteil
unserer Ausgaben über Einnahmen aus Aufträgen abgedeckt
wird). Nun heißt es für 2005 neue Finanzquellen erschließen.
Über zweckdienliche Hinweise sind wir sehr erfreut ? !
Der nächste Rundbrief erscheint im März
2005 – da gibt es dann wieder einen kleinen Jahresrückblick!
Texte, die Aufnahme finden sollen, bitte bis 10. März 2005 an
den EfEU senden oder mailen.
Wer uns persönlich kennen lernen möchte:
Die EfEU-Generalversammlung findet am Mittwoch,
23. Februar 2005 ab 19 Uhr in der Goldmarie
statt (1120 Wien, Hoffmeistergasse 7).

Viel Vergnügen beim Rundbrief-Lesen & ein erfreuliches 2005
wünschen
Claudia Schneider & Renate Tanzberger
"MÄDCHEN DER 2./3. GENERATION BZW. JUGENDLICHE
MIGRANTINNEN"
2004 war "Mädchen der 2./3. Generation bzw. jugendliche Migrantinnen"
ein Schwerpunkt unserer Arbeit innerhalb der Plattform gegen
die Gewalt in der Familie.
Zum einen ließen wir Rezensionen von den unten
angeführten Büchern und einem Film erstellen – die Rezensionen
finden sich demnächst auf der EfEU-Homepage!
-
Film "Das sind wir ... die 2. Generation".
Selbstdarstellung von Mädchen aus EmigrantInnenfamilien.
Hg. vom Verein ECHO zur Unterstützung Jugendlicher, Wien 1997,
VHS-Video, 24 min.
-
Binder Susanne: Migration, Segregation, Integration.
Dissertation, Wien 2003
-
Ehlers Johanna, Bentner Ariane, Kawalczyk Monika:
Mädchen zwischen den Kulturen.
Anforderungen an eine interkulturelle Pädagogik. Ed. Hipparchia.
Frankfurt 1997
-
Elibol Zeynep: Die sozialen und Bildungsprobleme
der türkischen Frauen und Mädchen in
Österreich (zweite Generation), im Vergleich zu Deutschland und
der Türkei. Diplomarbeit, Wien 1999
-
Gieseke Heide, Kuhs Katharina (Hg.): Frauen und
Mädchen in der Migration. Lebenshintergründe
und Lebensbewältigung. IKO, Frankfurt/Main 1999
-
Götterer Katharina: Mädchen in der interkulturellen
Bewegungserziehung - eine empirisch-qualitative
Analyse von Chancen und Problemen aus der Sicht türkischer Schülerinnen.
Diplomarbeit, Wien 2004
-
Gültekin Nevál: Bildung, Autonomie,
Tradition und Migration. Doppelperspektivität biographischer
Prozesse junger Frauen aus der Türkei. Leske + Budrich, Opladen
2003
-
Höglinger Monika: Verschleierte Lebenswelten.
Zur Bedeutung des Kopftuchs für muslimische
Frauen. Edition Roesner, Maria Enzersdorf 2002
-
Hummrich Merle: Bildungserfolg und Migration.
Biographien junger Frauen
in der Einwanderungsgesellschaft. Leske + Budrich, Opladen 2002
-
Kultus Eva: Der Preis der Freiheit: 10 Jahre im
Leben einer jungen Frau türkischer Herkunft.
IKO, Frankfurt/Main 1998
-
Nestvogel Renate: Aufwachsen in verschiedenen Kulturen.
Weibliche Sozialisation und
Geschlechterverhältnisse in Kindheit und Jugend. Beltz, Weinheim
2002
-
Nökel Sigrid: Töchter der Gastarbeiter
und der Islam. Transcript, Bielefeld 2002
-
Toprak Ahmet: "Wer sein Kind nicht schlägt,
hat später das Nachsehen". Elterliche
Gewaltanwendung in türkischen Migrantenfamilien und Konsequenzen
für die Elternarbeit.
Centaurus Verlag, Herbolzheim 2004
-
Schiffauer Werner, Baumann Gerd, u.a.: Schule,
Staat, Ethnizität.
Waxmann-Verlag, Münster/New York/München/Berlin 2003
-
Weber Martina: Heterogenität im Schulalltag.
Konstruktion ethnischer und geschlechtlicher
Unterschiede. Leske + Budrich, Opladen 2003
Zum anderen organisierten wir eine Podiumsdiskussion "Junge
Frauen der 2./3. Generation erzählen über ihre schulischen
Erfahrungen", die am 26. November 2004 an der VHS Floridsdorf
stattfand.
Wer einen kleinen Einblick in den Verlauf der Diskussion bekommen möchte,
sei auf den Artikel von Tatjana Koren verwiesen: http://volksgruppen.orf.at/volksgruppen/integration/stories/22039/
2005 wollen wir unseren Schwerpunkt weiterführen.
Folgende Vorhaben sind geplant:
1. Fortsetzung der kommentierten Literaturliste
zum Thema "Mädchen der 2./3. Generation bzw. jugendliche
Migrantinnen" – heuer mit dem Schwerpunkt Jugendliteratur
(teilweise von Nichtmehrheitsösterreicherinnen rezensiert)
2. Organisation und Dokumentation einer Tagung
"Lebenswelten von Mädchen der 2./3. Generation und jugendlichen
Migrantinnen"
Von der Umsetzung unserer Vorhaben werden wir in den nächsten
Rundbriefen sowie auf unserer Homepage berichten.
REZENSIONEN
Ulrike Graff: Selbstbestimmung für Mädchen.
Theorie und Praxis feministischer Pädagogik. 234 Seiten, Ulrike
Helmer Verlag, Königstein/Taunus 2004. Preis: 25,60 €
Am Beispiel von theoretischem Konzept und praktischer Arbeit des feministischen
Mädchentreffs Bielefeld (gegründet 1985) bearbeitet dessen
ehemalige Mitarbeiterin Ulrike Graff, nunmehr Geschäftsführerin
der "Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenarbeit in NRW e.V."
das Themenfeld feministische Pädagogik: sie postuliert statt "Gleichberechtigung
mit Jungen" die "Selbstbestimmung für Mädchen"
und plädiert für geschlechtshomogene Strukturen. Im koedukativen
Kontext (einer Schule, eines Jugendzentrums) haben geschlechtshomogene
Gruppen institutionell einen nachrangigen und häufig sogar diskriminierten
Status, den Status von Ergänzung und Kompensation koedukativer
Mängel. Übergeordnet und "normal" bleibt die Koedukation.
In der erziehungswissenschaftlichen Systematik sollte daher nach Graff
die Kategorie "Organisationsform in Bezug auf Geschlecht"
eingezogen werden, unter der Monoedukation (Geschlechtshomogenität)
und Koedukation als zwei Formen gleichberechtigt nebeneinander stehen.
Ulrike Graff zeichnet die wichtigsten Positionen feministischer
Theoretikerinnen zu Themen wie "Verschiedenheit" zwischen
Frauen und Mädchen (nicht als Konkurrenz, sondern als Motivation
für Begegnung und Austausch), "Parteilichkeit" und "Selbstbestimmung"
nach und entwickelt sowohl für Fachfrauen inspirierend als auch
für Einsteigerinnen nachvollziehbar ihre theoretische Positionierung
in der feministischen Mädchenarbeit. Sehr empfehlenswert.
Rezension von Claudia Schneider
Charlotte
Kerner (Hg.): Sternenflug und Sonnenfeuer
Ab 14 Jahren, 228 Seiten, Beltz & Gelberg 2004. Preis: 17,40 €
In dieser neuen Anthologie der Herausgeberin werden
Maria Cunitz (17. Jh.), Caroline Herschel (18. Jh.) und Maria Mitchell
(19. Jh.) und ihre astronomischen Leistungen beschrieben und gewürdigt.
Die Frauen, deren Zeiten, Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie das damalige
astronomische Wissen werden gut nachvoll-ziehbar und lebendig beschrieben.
Ein möglicher Impuls zur Berufsentscheidung? In jedem Fall eine
Motivation, auch unkonventionelle Berufsvorstellungen zu realisieren!
Rezension von Ilse M. Seifried
LITERATURHINWEISE
Wilde
Spiele. Unterrichtsbehelf für Leibeserzieherinnen, die Mädchen
unterrichten
Schriftenreihe des Frauenforums Leibeserziehung, Wien 2004
Das 3. Heft der Schriftenreihe bietet Anregungen für
"wilde Spiele", darüber hinaus aber auch Reflexionsfragen
und Hintergrundwissen (wer weiß z.B., was Heraien sind?), das
gut in den Unterricht eingebaut werden kann.
Die Schriftenreihe erscheint einmal jährlich. Abo-Preis: 4,- €
zuzüglich Versandkosten.
Zu beziehen unter abo@ffl.at
Betrifft
Mädchen 2004
Hg. vom Institut für soziale Arbeit (Münster)
Die Zeitschrift erscheint viermal im Jahr. Die Schwerpunkte des Jahres
2004 waren:
- 1/2004: Wer sagt, dass Mädchen schlauer sind ... – Mädchen
und Bildung
- 2/2004: Alice trifft Ally ... – Generationsverhältnisse
in der Mädchenarbeit
- 3/2004: "Das geht unter die Haut" – Mädchen
und Körperkult
- 4/2004: die spinnen ... – Vernetzung in der Mädchenarbeit.
Die Nummer 1/2005 hat übrigens – trotz des Titels der Zeitschrift
– einen Jungen-Schwerpunkt.
Bestellungen: Juventa Verlag – D, 69469 Weinheim,
Ehretstraße 3,
im Buchhandel oder via Homepage www.juventa.de
(
Zeitschriften
Betrifft Mädchen).
Das Jahresabo kostet 19,50 € zuzüglich Versandspesen bzw.
6,- € für das Einzelheft.
Elternratgeber
"Technisches oder textiles Werken" - mit Interessensfragebogen
für Kinder!
Der Ratgeber informiert Eltern über die Wahlmöglichkeit
und Bedeutung des Werkunterrichts. Er enthält Infos und Tipps rund
um das Thema, von gesetzlichen Rahmenbedingungen bis zu Genderaspekten,
und will Eltern bei einer Entscheidung nach den individuellen Neigungen
ihres Kindes unterstützen.
Die Broschüre ist derzeit in Druck und wird demnächst in den
4. Klassen von 60 Volksschulen verteilt.
Ab Februar 2005 ist der Ratgeber auch als Download auf der Website
http://www.girls-crack-it.org/
verfügbar.
WOMENT!
Eine Würdigung der Grazer FrauenStadtGeschichte. Dokumentation
und Lesebuch
Hg. von Bettina Behr, Ilse Wieser
StudienVerlag, Innsbruck/Wien/Bozen 2004, ISBN 3-7065-4064-9. 284 Seiten,
Preis: 26,50 €
Sechsunddreißig
AutorInnen – Beteiligte und NutzerInnen, Journalistinnen
und PartnerInnen – dokumentieren Theorie und Praxis dieses ersten
feministischen Projektes in der Geschichte der Kulturhauptstädte
Europas. Sie geben Einblicke in spezifische und allgemeingültige
Facetten einer erfrischenden kulturellen Intervention des Jahres 2003
und darüber hinaus, die nicht nur in Graz ihre Zeichen hinterlassen
hat.
Das Wissen und die erfolgreichen Strategien von WOMENT! und seiner Betreiberinnen
werden in dieser Publikation nachvollziehbar dargestellt, um zu ähnlichen
Projekten in anderen (Kulturhaupt-) Städten anzuregen. Aber auch,
um mit diesem Buch in der Hand die Stadt Graz zu durchstreifen, um aktuelle
und historische Orte aufzusuchen und nachzulesen.
"Wir
sind hier, weil ihr dort ward (sic!)". Feministische, antirassistische,
migrantische Perspektiven
AEP-Informationen – Feministische Zeitschrift für Politik
und Gesellschaft Heft 4/2004
Unter anderem mit folgenden Beiträgen:
Gamze Ongan: Migrantinnen
Monika Jarosch: Migrantinnen in der feministischen Theorie
Eske Wollrad: "Austria we love you." Migration, Weißsein
und postkoloniale Kritik
Beatrice Achaleke: Vorbei sind auch Zeiten der Postdankbarkeit! (dieser
Artikel findet sich auf www.aep.at)
Marion Jarosch: "Ja, es ist so üblich, dass die Familie sich
hilft". Ein Interview mit Milka.
Das Jahresabo kostet 18,- €, das Einzelheft 3,75
€.
Bestellungen: A-6020 Innsbruck, Müllerstrasse 26 - Tel: 0512/583698
- aep.frauenbibliothek@aon.at
Eine/r
in jeder Klasse. Schwule und lesbische Jugendliche – eine Handreichung
für Schule und Jugend-arbeit.
Zusammengestellt, hg. und zu bestellen von den rosalila PantherInnen,
Schwul-lesbische ARGE Steiermark, 2001.
8017 Graz, Rapoldg. 24 – Tel: 0316/328080 – rlp@homo.at
www.rlp.homo.at
Nach zur Thematik hinführenden Texten (Lesbische
und schwule Lebensweisen und die Institution Schule, die Norm Heterosexualität,...)
folgen persönliche Berichte und Stellungnahmen (einer Mutter eines
schwulen Sohnes sowie von schwulen und lesbischen Jugendlichen und Eltern).
Anschließend werden Studien vorgestellt (Was wollen Jugendliche
über Homosexualität wissen?, zur Schulsituation von lesbischen
und schwulen Jugendlichen,...). Wissenschaftlich-gesellschaftskritische
Beiträge setzen sich mit Themen wie "Heterosexualität
– (k)ein Thema für Heterosexuelle" oder "geschlechtsspezifische
Jungenarbeit als Antwort auf Frauen- und Schwulenfeindlichkeit"
auseinander.
Zum Abschluss gibt es noch Literaturhinweise (Sach- und Jugendbücher)
sowie eine Sammlung von Kontaktadressen für ganz Österreich.
In diesem Zusammenhang noch zwei weitere Literaturhinweise
aus Deutschland und einer aus Österreich:
Martin Ganguly: Ganz normal anders – lesbisch, schwul,
bi. Lebenskundesonderheft zur Integration gleichgeschlechtlicher Lebensweisen.
Hg. vom Humanistischen Verband Deutschlands. Berlin 2003.
Nach dem theoretischen Hintergrund (Homosexualität in Deutschland
und in anderen Ländern und Kulturen; Thesen zur Entstehung von
Homosexualität; Homosexualität und Schule; Homosexualität
als Thema im Lebenskundeunterricht) folgen praktische Beispiele zu diversen
Themen (Märchen, Rollenverhalten, Zusammenleben, Gewalt, Kennenlernen,
"Wenn es anders ist", Feste und Feiern) sowie konkrete Materialien.
Literatur- und Filmhinweise bilden den Abschluss.
Heterosexuell? Homosexuell? Sexuelle Orientierungen und Coming
out … verstehen, akzeptieren, leben. Hg. von der Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung. Köln 2004.
Hier geht es u.a. um das Finden der eigenen Rolle, sexuelle Orientierung,
Aids, Coming-Out, Elternsorgen, eingetragene Lebenspartnerschaften,...
Die Broschüre gibt es als Download bzw. kann sie
kostenlos beim BzgA bestellt werden (auf der Homepage www.bzga.de
als Suchbegriff am Besten "homosexuell" eingeben).
Dein Recht im Alltag. Ein/e RatgeberIn für Lesben und Schwule
zum Umgang mit Diskriminierung, Mobbing und Ungleichbehandlung.
Erstellt von der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche
Lebensweisen. Wien 2004. Kostenlos zu bestellen auf www.wien.gv.at/queerwien/
Es ist eine der Aufgaben der Wiener Antidiskriminierungsstelle für
gleichgeschlechtliche Lebensweisen Veranstaltungen zu den Themenbereichen
Homosexualität, Bisexualität und Transsexualität durchzuführen.
Dabei sollen Informationen vermittelt und Prozesse der Auseinandersetzung
angeregt werden. Konkret können wir Vorträge, Workshops und
Teilnahme an Diskussionen anbieten, aber auch Zusammenarbeit in anderer,
individuell gestalteter und an Ihr Projekt angepasster Form. [...] Auch
die Arbeit mit Schulprojekten liegt uns am Herzen [...] Diese Leistungen
der Antidiskriminierungsstelle sind für Sie kostenlos.
Kontakt: Magistrat der Stadt Wien / Wiener Antidiskriminierungsstelle
für gleichgeschlechtliche Lebensweisen
1080, Auerspergstraße 15/21, 2. Stock - Tel: 01/4000-81449 - pos@gif.magwien.gv.at
Und noch ein Tipp: "Lebensträume von Lust und Liebe"
.
Wer DU bist und wie DU leben willst, kannst nur DU herausfinden. Es
gibt viele Möglichkeiten.

Nina und Alexandra
Nina ist total verknallt in ihre beste Freundin Alexandra. Sie träumt
davon, einmal mit ihr um die ganze Welt zu fahren. Wenn schon Fahrradfahren
mit ihr so einen riesigen Spaß machen kann ...
Mehr dazu: www.sensjs.berlin.de/familie/gleichgeschlechtliche_lebensweisen/veroeffentlichungen/lebenstraeume/start.asp
GENDER EQUALITY CREATES DEMOCRACY
www.gender-equality.webinfo.lt
Das
Projekt hat zum Ziel, europäische Werte für Geschlechtergleichstellung
und Demokratie durch lebensbegleitendes Lernen zu fördern und qualitative
und quantitative Instrumente zu entwickeln, um die Verankerung von Gleichstellungspolitik
entsprechend beobachten zu können. Die langfristige demokratische
Entwicklung einer Gesellschaft kann ohne eine ausge-wogene Geschlechterpolitik
sowohl bei der Präsentation, den Ressourcen und den Ergebnissen
nicht entsprechend gewährleistet werden.
Wir erwarten uns…
- ... durch „Good Practice“-Angebote sowohl Bewusstsein
zu schaffen, als auch Wege festzulegen,
die die Gleichstellung von Frauen und Männern sicher stellen.
- ... die Realisierung und Qualitätssicherung geschlechtergerechter
Politik durch verstärkte Zusammenarbeit zwischen NPOs und NGOs.
- ... durch Qualifizierungsangebote bezogen auf “gender equality”
die Kompetenz aller Beteiligten zu
verbessern und damit zur Qualitätsentwicklung beizutragen.
- ... die Beteiligung der Männer zu steigern, die sich für
Gleichstellung von Frauen und Männern
einsetzen.
Den Nutzen haben…
- ... direkt die PolitikerInnen und MeinungsbildnerInnen auf allen
Ebenen, die ErwachsenenbildnerInnen
und Verantwortliche von NGOs.
- ... indirekt jene Frauen und Männer, die zusätzlich zur
geschlechtsspezifischen Benachteiligung auch
mit anderen Formen der Diskriminierung (Arbeitslosigkeit, Behinderung,
Alter, etc) konfrontiert sind.
Ergebnisse
- Bericht auf der Grundlage einer vergleichenden Analyse der Strukturen
des vorhandenen Gleichstellungsstandes in den beteiligten Ländern
(Finnland, Belgien, Tschechien, Großbritannien,...).
- „Good Practice“-Angebote zur Implementierung von innovativen
Maßnahmen zur Förderung der Geschlechtergleichstellung durch
lebensbegleitendes Lernen.
- Überblick über qualitative und/oder quantitative Indikatoren
für Geschlechtergleichstellung/-benachteiligung.
- Bedarfsanalyse bei den Projektzielgruppen für ein entsprechendes
Lernangebot.
- Curriculum und elektronisches Handbuch auf einer CD-ROM “Erziehung
zu Geschlechtergleichstellung
für PolitikerInnen und MeinungsbildnerInnen, ErwachsenenbildnerInnen
und Verantwortliche von NGOs"
- Transnationale Kursangebote für die Lehrenden in der Erwachsenenbildung
mit Hilfe der CD-Rom im Rahmen eines Grundtvig 3 Programms.
- Homepage
- Folder mit Informationen über Aktivitäten und Ergebnisse
des Projekts.
- Internationales Seminar und internationale Schlusskonferenz
Bei Interesse an dem Projekt bitte Mail an Christine Hahn christine.hahn@utanet.at
senden!
VERANSTALTUNGSHINWEISE
STEIERMARK
Tagung "Gender Mainstreaming und Schulqualität"
am 10. März 2005 in Graz
Ort: Graz – Schloss Eggenberg
Info: Das genauere Programm kann demnächst auf
der EfEU-Homepage http://members.chello.at/verein.efeu/
Aktuelles abgerufen werden.
WIEN
"Ich bin stark!" - Gewaltprävention
In diesem Workshop wird das Selbstvertrauen von Mädchen
und jungen Frauen gestärkt, damit sie mit Situationen, in denen
sie sich bis jetzt hilflos gefühlt haben, besser zurechtkommen
und neue Strategien erlernen, wie sie angemessen darauf reagieren können.
Leiterin: Hanna Grubhofer, Eva Trettler
Zeit/Ort: nach Vereinbarung
Kooperation: Auf Wunsch werden in Kooperation mit dem
Männergesundheitszentrum MEN auch Workshops zu geschlechtssensibler
Jungearbeit angeboten.
Kosten: Vorort 3,- € pro Person; extern 70,- €
pro Stunde (mind. 3 Stunden)
Infos: F.E.M. – 1180 Wien, Bastiengasse 36-38
– Tel: 01/47615-5771 – fem@aon.at
- www.fem.at
Dazu noch ein keiner Literaturtipp:
Broschüre
"Verhütung ist Frauensache, Orgasmus Männersache? - Mein
Körper meine Lust" erstellt von den aks-Frauen.
Mit Themen wie Rollenbilder und Einfluss der Medien, Schönheitswahn,
Verhütung und Aids, Höhepunkte, Selbstbefriedigung und lesbische
Liebe, (sexuelle) Gewalt, Abtreibung u.v.m.
Erhältlich unter frauen@aks.at–
1050 Wien, Amtshausg. 4 – Tel: 01/5231243
Zunächst gratulieren wir Sieglinde Grünseis
(Wien) zur Antwort "Bogotá (Kolumbien)" auf die Frage,
wo der erste lateinamerikanische Frauenkongress 1981 stattfand, an
dem der 25. November zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
proklamiert wurde.
Nun zur neuen Quizfrage: Was sind "Heraien"?
a) Frauen, die im alten Rom für Heldinnentaten ein Mal pro Jahr
vom Senat geehrt wurden,
b) Wikingerinnen, die in einer Lebensgemeinschaft mit Frauen lebten,
c) Frauenfeste, die im antiken Griechenland zu Ehren der Göttin
Hera alle 5 Jahre stattfanden?
Antworten bitte bis 10. März 2005 an EfEU (Adresse,
Tel, Fax, e-Mail s. startseite).
Gewinn ist ein Gutschein von der Buchhandlung Frauen-zimmer über
20€ für ein Buch Deiner / Ihrer Wahl! Falls Du nicht in
Wien wohnst / Sie nicht in Wien wohnen, schicken wir ein Exemplar
des Weiberdiwans (Rezensionszeitschrift der Buchhandlung) zu und Du
kannst / Sie können per Post bestellen.
ZWEI TIPPS ZU GUTER LETZT
Violinunterricht
speziell für Mädchen und junge Frauen
Selbst begeisterte Musikerin und Mutter einer 10jährigen Tochter
biete ich den Mädchen die Möglichkeit mit der Violine zu
schwingen und singen, oder auch mal wild drauflos zu fideln!
In Form von Einzelunterricht werden die Mädchen ganzheitlich
gefördert, das Körpergefühl bis in die Fingerspitzen
sensibilisiert, das Selbstwertgefühl gestärkt und für
Kraft und Wut, Freude und Mut finden wir gemeinsam kreative Ausdrucksmöglichkeiten.
Alexandra Haller - Tel: 01/718 92 10 – haller.ceesay@aon.at
Physikerinnen
Auf der Homepage http://lise.univie.ac.at/index1.html
finden sich beim Unterpunkt "Physikerinnen"
neben Texten/Bildern der Broschüre zur Ausstellung "Physikerinnen
- 100 Jahre Frauenstudium an den Physikalischen Instituten der Universität
Wien" von Brigitte Bischof auch die Kurzbeschreibungen aktuell
tätiger Physikerinnen. Auch sonst ist die Website sehr lesenwert!
Also: einfach reinschauen!
Wir danken all jenen, die durch
Einzahlung ihres Mitfrauen- bzw. Unterstützungsbeitrags
unsere Arbeit ermöglichen und ersuchen um Einzahlung des
Beitrags von 20,-€ für das Jahr 2005.
Durch Einzahlung des Mitfrauen- bzw. Unterstützungsbeitrags
bekommst Du/ bekommen Sie automatisch den viermal jährlich
erscheinenden EfEU-Info-Rundbrief sowie die Gratisbroschüren
des Vereins zugesandt.
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