SICHERHEIT IM
STRASSENVERKEHR
ZURÜCK
Alkohol, Drogen und Medikamente
Die Zahl der bei
Alkoholunfällen Getöteten stagniert auf einem viel zu
hohen Niveau.
Studien zeigen die Auswirkungen von Alkoholkonsum auf das
Fahrverhalten:
Bei 0,5 Promille Alkohol im Blut besteht bereits das
doppelte Unfallrisiko wie im nüchternen Zustand,
bei 0,8 Promille gar das fünffache. Im Bereich von 0,8
Promille steigt die Risikobereitschaft um etwa 80
Prozent,
Reaktions- und Konzentrationsfehler treten zwei- bis
dreimal häufiger auf als im nüchternen Zustand,
die Blickbewegungen des Fahrers reduzieren sich um 30
Prozent.
Der so genannte Tunnelblick schränkt die periphere
Wahrnehmung drastisch ein. Die Konsequenz:
Das Fahrzeug wird vom Fahrer unbewusst in Richtung
Fahrbahnmitte gesteuert die Mehrzahl der
Alkoholunfälle sind daher Kollisionen mit dem
Gegenverkehr.
Weitere Symptome eines
alkoholisierten Lenkers: verlangsamter Pupillenreflex und
dadurch längere Blendung durch die Scheinwerfer
entgegenkommender Fahrzeuge, gestörte
Geschwindigkeitswahrnehmung, Gleichgewichtsschwankungen
ein alkoholisierter Lenker fährt deshalb in
Schlangenlinien und extreme Selbstüberschätzung:
Man fühlt sich durch die stimmungssteigernde Wirkung des
Alkohols leistungsfähiger als man tatsächlich ist.
Besonders gefährlich sind gemischte, oft süß wie
Limonade schmeckende Getränke: Die Wirkung von Punsch,
Alkopops oder Cocktails wird zumeist unterschätzt.
Das Drogen einen negativen
Einfluss (wie Alkohol) auf die Fahrtüchtigkeit haben ist
unbestritten.
In Grippezeiten ist etwa
jeder fünfte Lenker unter dem Einfluss von
Medikamentenkonsum
unterwegs und das meist ohne sich der Gefahr der
eingeschränkten Konzentrationsfähigkeit
und des drohenden Kontrollverlustes bewusst zu sein.
Manche Medikamente haben die gleiche Wirkung auf das
menschliche Wahrnehmungs- und Reaktionsvermögen wie
Alkohol, man sollte also besser das Fahrzeug stehen
lassen.
Große Gefahr geht von Narkotika, Schlaf-, Allergie- und
Beruhigungsmitteln sowie starken Präparaten gegen
Schmerzen, Fieber und Entzündungen aus: Die
beeinträchtigende Wirkung dieser Medikamente klingt oft
erst nach
24 Stunden vollständig ab. Auch bei Präparaten gegen
Bluthochdruck oder Brechreiz, bei Augentropfen mit
Wirkung auf die Pupille, manchen Antibiotika oder
"leichten" Psychopharmaka ist die
Fahrtüchtigkeit eingeschränkt.
Eine besonders gefährliche
Kombination stellen Arzneimittel und Alkohol dar.
Dabei muss der Konsum von Medikamenten und Alkohol nicht
einmal gleichzeitig erfolgen:
Selbst 24 Stunden nach der Einnahme eines
Beruhigungsmittels kann Alkoholkonsum absolute
Fahruntüchtigkeit bewirken !
ZURÜCK NACH OBEN
Gelb-
Rot- und Geisterfahrer
Der Drang
schneller sein zu wollen, als andere oder einfach das
bewusste hinwegsetzten über Vorschriften, wie sonst ist
es zu erklären, dass immer wieder Autofahrer bei Gelb
oder noch schlimmer bei Rot über eine Kreuzung fahren?
Natürlich ist
es besser, nicht zu bremsen und weiter zu fahren, um
nicht Mitten auf der Kreuzung zu stehen zu kommen. Aber
bei einer grün blinkenden Ampel extra noch Gas zu geben,
wo ein gefahrloses Anhalten vor der Ampelkreuzung leicht
möglich gewesen wäre, verursacht nur noch Verwunderung.
Denken diese Autofahrer überhaupt?
Welche Notwendigkeit rechtfertigt dieses Verhalten, ein
derartiges Risiko einzugehen,
sich selbst und andere dabei zu gefährden, und damit
einen möglichen Unfall zu verursachen?
Alkoholisierung, Überforderung
und bewusstes Wenden sind die Hauptursachen für
Geisterfahrten.
Am häufigsten beginnen Geisterfahrten im
Einmündungsbereich von Autobahnen oder Schnellstraßen.
Dann folgen absichtliche Wendemanöver, teils aus banalen
Gründen
(Regenschirm in der Raststätte vergessen,
Scheibenwischer verloren).
Weitere lebensgefährlichen Touren starten im
Übergangsbereich zwischen
Abschnitten ohne bzw. mit Mitteltrennung oder sie
beginnen
von einem Parkplatz aus, bei einer Raststation oder
Tankstelle.
ZURÜCK
NACH OBEN
Die 1. Sünde: Die Wagenlänge
Luft - Der viel zu geringe Sícherheitsabstand
Die
notwendige Distanz zum Vordermann - bei trockener
Fahrbahn der halbe Tachowert
in Metern - wird regelmäßig unterschritten.
Besonders im Winter
ist es wichtig, seine Fahrtgeschwindigkeit
und den
notwendigen Mindestabstand bei der
Autofahrt den jeweiligen Witterungsbedingungen
anzupassen.
Schnee, Schneematsch, eisige Stellen auf der Straße dazu
noch Niederschlag in Form von Schnee oder noch
schlimmer Eisregen, in Kombination mit Dunst oder Nebel
sind die Umweltbedingungen, mit denen ein
verantwortungsbewusster Autofahrer umgehen kann.
Mindestabstand
heißt nicht: "Wie nahe kann ich auf mein vor mir
fahrendes Auto auffahren !"
Sondern bedeutet, jener Abstand, der notwendig
ist, vor einem Hindernis rechtzeitig sein Fahrzeug
anzuhalten !
ZURÜCK
NACH OBEN
Die 2. Sünde: Die
Revierverletzung - Drängeln, Rasen, Kriechen
Nichts regt Autofahrer
mehr auf als Drängeln. Allzu viele Autofahrer
glauben es jedoch besser zu wissen,
und meinen, das ein Abstand von 2 Metern (Sie haben
richtig gelesen) bei einer Fahrtgeschwindigkeit von 80
km/h ausreichend ist. Selbst bei einer Geschwindigkeit
von 50 km/h und einer trockenen Fahrbahn ist dieser
Abstand zu wenig. Die Auswirkungen dieser Nichteinhaltung
des Mindestabstandes, Massenkarambolagen und
Auffahrunfälle
sind in den Zeitungen immer wieder zu lesen !
Doch meist ist dann das Drängeln vorzufinden. Drängeln
beim Autofahren besonders auf der Autobahn ist
zum einen gefährlich und zum
anderen kein
Kavaliersdelikt, denn es stellt den Tatbestand
einer Nötigung dar,
und das ist eine Straftat !
Für all jene, die es mit der höchstzulässigen
Geschwindigkeit nicht so genau nehmen und rasen,
denken Sie wenigstens daran,
in Zukunft den Mindestabstand Ihrer
Geschwindigkeit entsprechend einzuhalten !
Einige Gründe warum sich einige Autofahrer drängeln und
rasen, aber dabei nicht den Mindestabstand einhalten:
Zeitnot : Dem entgegnet man einfach, indem man
sich im Winter, früher als gewohnt, mit dem Auto auf den
Weg macht.
Stress : Wozu ? Warum ? Weshalb ? Stress hat
beim Autofahren nichts verloren.
Linksspurfahrer: Es gilt generell das
Rechtsfahrgebot auf allen Straßen außerhalb des
Ortsgebietes.
Wenn Sie also auf der Autobahn etwas langsamer fahren
wollen, dann bitte in der äußerst rechten Spur.
Nicht Denken ! Der wohl am häufigsten
vorkommende Fall.
ZURÜCK NACH OBEN
Die 3. Sünde: Der Nebenjob -
Handy, Laptop und sonstige Ablenkungen während der
Autofahrt
Was
immer Sie auch Wichtiges zu tun haben, konzentrieren Sie
sich doch nur auf das Autofahren.
Telefonieren mit dem Handy ohne Freisprecheinrichtung
kann doch schon sehr teuer werden,
selbst mit ist eine Ablenkung vorhanden.
Weiters hat die Bedienung eines Laptops oder das Lesen
von Zeitungen, wie auch die Verschönerung
des Gesichts durch Schminken (generell bei Frauen)
während der Autofahrt ein absolutes Tabu.
ZURÜCK
NACH OBEN
Die 4. Sünde: Der Drang nach
vorne - Vorbei-, Durch- und Reinquetschen
Rechts
überholen ist jetzt leider schon zum Standard geworden,
aber verboten.
Weiter waghalsige Manöver: Auf der zweispurigen Autobahn
zwischen zwei LKW hindurch,
Überholen über den Pannenstreifen, die Abbiegespur oder
- gefährlicher geht es nicht mehr - über den Parkplatz.
Ja, Sie haben richtig gelesen, alles schon erlebt.
Ein weiterer lästiger Umstand: Das Reinquetschen in den
Sicherheitsabstand.
Wer die richtige Distanz zum Vordermann einhält, dem
Fahren diese "Spezialisten" ständig
in die (nicht wirklich vorhandene) Lücke hinein, das
verunsichert die Betroffenen und stört den
Verkehrsfluss.
ZURÜCK
NACH OBEN
Die 5. Sünde: Das plötzliche
Ausscheren - Blink- und Blickmuffel
Die Anzahl jener Autofahrer, die
mit scheinbar kaputtem Blinker unterwegs sind, ist rasant
angestiegen.
Nein, die Verwendung des Blinkers in keine
Zusatzeinrichtung die Aufpreis kostet.
Jeder dieser Autofahrer glaubt er ist allein auf der
Straße und hat alles im Blick.
So dürfte auch der Rückspiegel für viele ein
unnützliches Accessoire sein.
Besonders leichtsinnig sind viele Autofahrer, die zum
Telefonieren auf die langsamere (rechte) Spur fahren,
und kaum haben sie aufgelegt, scheren sie ohne einen
Blick nach hinten, ohne zu blinken,
aus und wechseln wieder auf die Überholspur.
ZURÜCK
NACH OBEN
Die 6. Sünde: Die Autobahnangst
- Hutfahrer und "Renate"-Klasse
Der
Schmelztiegel Autobahn, denn hier treffen Vielfahrer und
Ungeübte zusammen.
Es gibt Menschen, die einfach nicht Autofahren können
oder keine (zu wenig) Fahrpraxis haben,
die so genannte "Renate"-Klasse.
Die hohe Geschwindigkeit, die Spurwechsel, die schweren
LKW, Baustellen und Tunnels verursachen
bei diesen Verkehrsteilnehmern besonders viel Stress.
Ungeübte reagieren hier unberechenbar, besonders
wenn sie sich überfordert fühlen.
Eine ähnliche Klasse sind die so genannten
"Hutfahrer", das sind Lenker im Alter 70 plus.
Die sind vom starken Verkehrsaufkommen auf den Straßen
oft überfordert.
Sie fahren vielleicht langsam, aber mit einem gehörigen
Maß an Selbstüberschätzung
und ignorieren oft andere Autofahrer. Die Rücksicht
anderer Verkehrsteilnehmer ist hier gefordert.
ZURÜCK
NACH OBEN
Die 7. Sünde: Das Zusatzgepäck
- Überladung und schlechte Sicherung
Viele
PKW, Kasten- und Lieferwagen sind oft hoffnungslos
überladen.
Oft liegt schon die Karosserie fast auf den Reifen auf,
oder bei Autos, wo vier Erwachsene auf der Rückbank
sitzen.
Dadurch verlängert sich der Bremsweg deutlich, was bei
zu geringem Abstand fatal enden kann.
Ein weiteres Problem ist schlecht gesichertes Ladegut.
Oft sind das Fahrzeuge von Baufirmen,
die für kurze Strecken unterwegs sind, wo Material oder
Werkzeug nicht wirklich fixiert und gesichert werden.
ZURÜCK
NACH OBEN
Weitere
interessante Themen zur Verkehrssicherheit finden Sie auf
der Homepage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit
unter www.kfv.at im Bereich
Verkehr & Mobilität.
Hier
finden Sie die Gesamte Rechtsvorschrift
für Straßenverkehrsordnung 1960 .
Hier geht
es zur Führerschein Prüfung
von Krone.at oder zum Führerscheintest von Öamtc.at .
ZURÜCK NACH OBEN
ZURÜCK
|