Warum R16? Technik My sweet sixteen Interaktiv Links Home
Die Geschichte des Renault 16 Die Geschichte des Renault 16 ist untrennbar verbunden mit der seines kleinen Bruders, dem Renault 4. Der 1961 vorgestellte Nachfolger des 4CV hatte ein für Renault völlig neues Konzept: Frontantrieb, längs angeordneter Motor hinter dem Getriebe, Einzelradaufhängung rundum, hintereinander angeordnete Drehstabfederung hinten, Heckklappe mit variablem Innenraum. Da das Konzept ein voller Erfolg war, wurde beschlossen, den R4 um ca. 30 % zu vergrößern, und endlich wieder ein Mittelklassemodell zu bauen – der letzte größere Renault war die 1960 eingestellte Fregatte, ein konventionelles Modell mit Hinterradantrieb, ähnlich dem Peugeot 403. Das „Projekt 115“, wie der Wagen künftig genannt wurde, sollte einige überraschende Neuheiten in seiner Klasse bringen: erstmals weder Stufenheck noch Kombi, sondern Fließheck mit Heckklappe und variablem Innenraum, Frontantrieb, Einzelradaufhängung rundum. Im Jänner 1965 wurde der Wagen, der bisher in der Fachpresse als „Renault 1500“ bezeichnet wurde, an der Cote´d Azur der Presse vorgestellt. Nicht nur die Form, der Antrieb und die Aufhängung waren Neuerungen, der Wagen wurde erstmals in seiner Klasse auch mit einem hermetisch geschlossenem Kühlsystem und einer Drehstromlichtmaschine ausgestattet. Das harmonische Gesamtkonzept überzeugte die Presse derart, dass der Renault 16 zum „Auto des Jahres 1965“ gewählt wurde. Der R16 wurde zunächst mit einem 1470ccm Leichtmetallmotor
mit 58PS und Vierganggetriebe in verschiedenen Ausstattungsvarianten
(L, GL, GLS) angeboten. Der 1968 eingeführte R16 TS sollte diejenigen
Fahrer ansprechen, denen die 58PS des R16 zu wenig waren. Ein neuer,
83 (später 85) PS starker 1565ccm Motor und für die damalige
Zeit überkomplette Aussattung machte den TS zu einem vollen Erfolg. 1971 kam das erste größere Facelift: der R16 als Basismodell wurde durch die 67 PS starken L und TL ersetzt, ein geändertes, dem TS angepasstes Armaturenbrett wurde gebaut. Alle R16 erhielten ein neues Heck mit größeren Heckleuchten, Chromdetails der sechziger Jahre verschwanden. Anstelle des TA waren nun L, TL und TS jeweils auch in einer Automaticversion erhältlich. Im Oktober 1973, nach mittlerweile 9 Jahren Bauzeit wurde schließlich die R16-Reihe mit einem neuen Modell gekrönt: Der R16 TX, mit 1648ccm/93 PS und nochmals verbesserter Ausstattung war bis zum Ende das Topmodell. Für manche Kundes sollte er die Lücke zwischen den bisherigen R16 und dem neuen Sechszylindermodell, dem R30 schließen. Diese Assoziation wurde auch optisch vermittelt, der R16 TX hatte, wie der R30, Doppelscheinwerfer. Aber aus der Sicht des Herstellers war der R16 TX ein eigenständiges Topmodell der R16 - Baureihe. Mit der Zeit wurde das Programm verkleinert, 1976 wurde der L eingestellt, 1977 der TS. Die letzten TX hatten auch bereits weniger Ausstattung, weil 1978 der wesentlich konventionelle Nachfolger R18 vorgestellt wurde. Im Jahr 1980 wurde die erfolgreiche Reihe R16 nach 15 Jahren und über 1,8 Millionen Exemplaren schließlich eingestellt. Der R16 wurde in kleinen Details im Lauf der Jahre immer wieder verbessert oder aber auch nur der gängigen Mode angepasst. Manche Änderungen waren rein optischer Natur, so wie Chromdetails immer weniger wurden; andere Änderungen hatten soliden technischen Hintergrund, wie z.B die verbesserten Bremsen beim TS. So lassen sich viele original erhaltene R16 recht leicht ihrem Herstellungsjahr zuordnen, einfach indem man das Armaturenbrett oder den Lufteinlass vor der Windschutzscheibe betrachtet. |