Bergmannslieder

 

 

Knappenchor Bad Bleiberg

Musik an wma

MP3

 

Schon wiedrum tönt vom Turme her.....

Schon wiedrum tönt vom Turme her
des Glöckleins leises schallen
Laßt eilen uns, nicht weilen mehr
zum Schachte lasset uns wallen
Dem Liebchen gebt den Abschiedskuß
und scheidet von dem Hochgenuß
Das ist des Schicksals Lauf
Glück auf, Glück auf,

 

 

Leicht eilen wir mit frohem Sinn
die steile Fahrt hernieder
Ein jeder geht zur Arbeit hin
es regt sich alles wieder
Man hört des Pulvers Donnerhall
des Schlägels und des Eisens Schall
der Hunte regen Lauf
Gück auf , Glück auf

 

Und sollte einst im dunklen Schacht
mein letztes Stündlein schlagen
Wir stehen ja in Gottes Macht
er läßt uns alles ertragen
Ade, mein Liebchen, weine nicht
den Tod nicht scheun ist Bergmannspflicht
Wir fahren zum Himmel hinauf
Glück auf , Glück auf

 

 

 

Musik an

Glück auf der Steiger kommt....
1.
Glück auf, Glück auf!
Der Steiger kommt,
und er hat sein helles Licht
bei der Nacht,
und er hat sein helles Licht
bei der Nacht,
schon angezündt,
schon angezündt.


2.
Schon angezündt;
das wirft sein´ Schein,
und damit so fahren wir bei der Nacht ,
und damit so fahren wir bei der Nacht,
ins Bergwerk ein,
ins Bergwerk ein
.

 

3.
In´s Bergwerk ein
wo die Bergleut sein
die da graben das Silber und das Gold
bei der Nacht,
die da graben das Silber und das Gold
bei der Nacht,
aus Felsgestein,
aus Felsgestein.
  4.
Der eine haut Silber,
der andre das Gold;
und dem schwarz-braunen Mägdelein
bei Nacht
dem sein sie hold.

5.
Und kehr ich heim
zur Liebchen mein,
dann ertönet des Bergmanns Gruß
bei der Nacht,
dann ertönet des Bergmanns Gruß
bei der Nacht,
Glück auf, Glück auf,
Glück auf, Glück auf!


  6.
Wir Bergleut´ sein
Kreuzbrave Leut´, Denn wir tragen das Leder vor dem Arsch bei der Nacht,
Denn wir tragen das Leder vor dem Arsch bei der Nacht,
und saufen Schnaps,
und saufen Schnaps.

Der Bergmann

Der Bergmann im schwarzen Gewande
so schlicht,
geht still durch das Leben, man acht´ seiner nicht.
Tief drunt´ in der Grube, da kämpft er mit Not,
verdient sich wohl oft kaum sein tägliches Brot.
Doch blickt er zufrieden zum Himmel hinauf
und ruft aus der Grube sein fröhlich "Glück auf".

 

  Der Bergmann gräbt Schätz´ aus der Erde heraus,
der Goldschmied, der macht eine Krone daraus.
Die Kron´ setzt aufs Haupt sich der Fürst in dem Glanz,
den Bergmann, den armen, vergessen sie ganz.
Wo nehmest, o Fürst, du die Goldkrone her,
wenn tief in der Grube der Bergmann nicht wär?
Das Ringlein am Finger, o Braut, stehts dir gut?
Ein Herz voll Rubinen so rot wie das Blut!
Das Ringlein am Finger hat bindende Macht.
Wer holt dir das Gold,
den Rubin aus dem Schacht?
Wo nehmest, o Braut,
du den Brautschmuck wohl her,
wenn tief in der Grube der Bergmann nicht wär?

  Durch die Welt braust mit Dampf jetzt der menschliche Geist,
das eiserne Roß wird mit Kohle gespeist.
Die Steinkohle, schwarz wie des Bergmanns Gewand,
die entferntesten Länder verbindts miteinand.
Wo nehmest, o Mensch, du die Wunderkraft her,
wenn tief in der Grube der Bergmann nicht wär?

Drum haltet in Ehren der Bergleute Stand,
ihr Name wird stets nur mit Achtung genannt!
Und drückt uns der Tod die Augen auch zu,
vertauscht wird die Grub mit der ewigen Ruh.
Nimmt uns die Grube im Friedhof dann auf,
der Herrgott ruft, Bergmann, komm aufwärts, Glück auf

 




Steigerlied

 

Glück auf! Du holdes Sonnenlicht,
sei innig mir gegrüßt!
Der achtet deiner Strahlen nicht,
der täglich sie genießt.
Ich aber steige Tag für Tag
hinab in tiefen Schacht,
wo bei des Fäustels munterm Schlag
kein Sonnenstrahl mir lacht.

 

  Drum grüßt dich auch der Bergmann froh,
steigt er zum Licht herauf;
kein andres Herz begrüßt dich so,
kein Mund ruft so: Glück auf!


Bergmannsgruß


 
Glück auf, ihr Bergleut, jung und alt,
Seid froh und wohlgemut!
Erhebet eure Stimmen bald,
Es wird noch werden gut.
Gott hat uns allen die Gnad' gegeben,
Daß wir vom edlen Bergwerk leben.
Drum ruft mit und der ganze Hauf:
Glück auf, Glück auf, Glück auf!
   

   
Bergkapelle Seegraben