Venus
Veröffentlichung:
2002 (2000), 494 Seiten
Autor: Ben Bova
Verlag: Heyne
Nach der Erschließung des Mars wendet sich die Menschheit der Venus zu. Ein Milliardärssohn möchte auf der Venus Klimaforschung betreiben. Er erhofft sich, bei der Erforschung der Atmosphäre der Venus Hinweise darauf zu finden, welche den Treibhauseffekt und die Erderwärmung ein für allemal beweisen. Die Atmosphäre der Venus stellt sich jedoch als weitaus gefährlicherer heraus, als befürchtet, und schon bald stecken die Mitglieder der Mission in Lebensgefahr.
Nach den beiden Mars-Romanen wendet sich Ben Bova diesmal der Venus zu. Leider aber spielt eben dieser titelspendende Planet, im Gegensatz zu den Vorgängern, nicht die Hauptrolle, sondern hat fast nur eine Gastrolle inne. Vielmehr verliert sich Bova wieder einmal in soap-artigen Konflikten, die sich eher an die Zielgruppe der GZSZ-SeherInnen wendet als an Freunde der SF-Literatur. Noch dazu sind diese Soap-Elemente derart ungelungen und klischeehaft, dass man oft vermutet, hier einen Groschenroman zu lesen, statt den Nachfolger der Mars-Romane. Lediglich die kurzen Augenblicke, wo man tatsächlich Einblick in unseren Nachbarplaneten bekommt, verhindern, dass dieses Werk als VÖLLIGE literarische Katastrophe angesehen werden muss.
Fazit: Immer wenn Venus in diesem Roman auch wirklich die Hauptrolle innehat, schafft es dieses Buch, den Leser zu faszinieren. Schade nur, dass dies hier viel zu selten der Fall ist.
Wertung: (2/10)
Verfasser: cornholio
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Cover © 2002 Heyne