04:00 - 05:00

 

Staffel 2, Folge 21

Es gelingt Jack, die Gangster zu überwältigen und den Chip an sich zu bringen - leider vergeblich, stellt sich doch heraus, dass dieser beschädigt ist, und die dringend benötigten Beweise für die Fälschung der Zypern-Aufnahme zerstört wurden. Eine Entwicklung, die vor allem für David Palmer schlimme Folgen hat: Dieser sieht sich nämlich einem Amtsenthebungsverfahren gegenüber, bei dem der Vizepräsident unter anderem den Reporter sowie den NSA-Beamten als Zeugen vorbringt. Da Jack Bauer leider den dringend benötigten Beweis noch nicht liefern konnte, kommt es schließlich zum Undenkbaren: Bei der Abstimmung unter den Ministern gewinnt mit einer Stimme Vorsprung der Antrag des Vizepräsidenten - Palmer wird somit abberufen. Der Krieg scheint unausweichlich, als Jack schließlich einen neuen Hinweis erhält: Auf dem Chip befand sich eine Art Signatur eines Hackers, der für die Fälschung der Aufnahme verantwortlich sein dürfte. Als er in dessen Wohnung ankommt, trifft er jedoch niemanden an - und wenig später betritt Palmer’s Ex-Frau Sherry die Wohnung. Ist die etwa doch in die Sache verwickelt?

Die in den vorherigen Reviews bereits angesprochenen sehr erzwungen wirkenden Plot-Konstruktionen sind leider auch bei dieser Episode wieder vorhanden. Dass der Chip sich nun als beschädigt und somit unbrauchbar herausstellt, wirkt wie eine gaaaanz billige Entwicklung, um die 24 Stunden auch wirklich voll zu bekommen. Auch wird dadurch der bisher bereits vorhandene Eindruck verstärkt, Jack müsste sich aufgrund der Ideenlosigkeit der Autoren von einem Hinweis zum nächsten hangeln. Auch das Abberufungsverfahren gibt Anlass zu Kritik, wirkt es doch nicht weniger konstruiert, dass die Aussage des NSA-Chefs nicht in voller Länge verfügbar ist... und eigentlich sollten sich die Minister auch etwas denken, wenn das Band einfach mittendrin aufhört und man nicht einmal mehr sieht, wie Palmer den Verhörraum verlässt. Jedenfalls war nach dieser billigen Plot-Konstruktion die Abberufung Palmers ungefähr so überraschend wie ein Sieg Deutschlands über Österreich im Fußball (vor allen nach der „Ich habe großen Respekt vor Ihnen“-Ansprache des Außenministers). Nach 2-maliger Abstinenz ist diesmal auch Kim wieder mit von der Partie, und auch wenn ihre Szene mit Jack irgendwie nicht so recht gelungen war, blieben uns wenigstens Begegnungen der haarsträubenden Art, sei es nun mit Psychopaten, Pumas oder ähnlichem Gesindel, erspart (wenn auch die Ankündigung, sie würde ihre Sachen abholen mit die Nackenhaare aufstellt - immerhin ist der Kerl ja noch flüchtig - wenn das mal nicht nach weiterer dümmlicher Kim-Action riecht). Deutlich besser, wenn auch sehr klischeehaft, war da schon die Szene zwischen Jack und Kate, in der sehr deutlich gemacht wurde, dass sich die beiden in den vorangegangenen 20 Stunden näher gekommen sind. Jedenfalls war diese Folge nur leidlich spannend, doch Dennis Haysberth’s großartiger Leistung gelingt es zumindest ansatzweise für die mäßige Handlung zu entschädigen...

Fazit: Eine Folge, die durch die Vorhersehbarkeit und die leicht dümmlichen Plot-Konstruktionen unter den Durchschnitt rutscht.

Wertung:         

 

Verfasser: cornholio

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   05:00 - 06:00

   03:00 - 04:00

 

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