13:00 - 14:00

 

Staffel 2, Folge 6

Gleich nachdem die Beglaubigung eingetroffen ist, beginnt Jack mit Nina's Verhör, und ist dabei wie zu erwarten alles andere als zimperlich. Tatsächlich zeigt sie sich durchaus kooperativ und verrät Jack den Namen und den Standort ihrer Kontaktperson... dennoch ist das eine Sackgasse, sofern er sich nicht dazu bereit erklärt, mit ihr zusammenzuarbeiten. Währenddessen bekommt Präsident Palmer Besuch von seiner Ex-Frau. Diese bringt recht beunruhigende Neuigkeiten: Offenbar arbeiten in seinem Kabinett einige Leute gegen ihn. Sherry erklärt sich dazu bereit, weitere Nachforschungen anzustellen... wenn David dazu bereit ist, ihre Hilfe anzunehmen. Inzwischen gelingt es Kim, sich die kleine Megan zu schnappen, doch auf der Flucht aus dem Krankenhaus wird sie von deren Vater gestellt. Nina und Jack befinden sich indes schon auf dem Weg zum Hubschrauber, und es gelingt Jack, seinen "Bewacher" auszuschalten. Nun ist Nina ihm ausgeliefert...

Endlich ist es soweit: Jack und Nina treffen sich wieder. Und WAS für ein Wiedersehen das ist! Hier erreicht "24" eine Spannung, Dramatik und Intensität, die im Fernsehen ihres gleichen sucht. Es ist so schade, dass die anderen Handlungsstränge mit dieser Qualität leider teilweise bei weitem nicht mithalten können. Doch zuerst noch zu den weiteren positiven Aspekten: Der Abschied von Jack und Mason ist wirklich großartig, man merkt richtig, dass es den beiden bewusst ist, dass sie sich möglicherweise nie wieder sehen werden. Sehr bewegend und glänzend gespielt von Kiefer Sutherland und Xander Berkeley. Das Wiedersehen mit Sherry konnte mich nicht ganz so erfreuen, konnte ich doch ihre Figur schon in der ersten Staffel nicht ausstehen. Zumindest sorgt ihr Erscheinen aber dafür, dass die Palmer-Storyline wieder spannend wird, fragt man sich doch nicht nur, wie viel an ihrer Geschichte über eine Verschwörung gegen Palmer wirklich dran ist, und wer aller dahinter steckt, sondern auch, welche Ziele sie eigentlich verfolgt. Denn dass sie Palmer nur um der alten Zeiten willen helfen will, nimmt man ihr keine Sekunde ab...

Ebenfalls noch recht gut ist das Verhör von Reza Nair. Erst als damit gedroht wird, seine Eltern einzuweihen, gibt er klein bei und gesteht, dass in Wirklichkeit sein zukünftiger Schwiegervater hinter den Geschäften steckt. Dies kam für mich zwar nicht unbedingt überraschend, sorgt aber doch für einige Spannung. Leider wird die Storyline durch den immer noch völlig überzogenen und für mich absolut nicht nachvollziehbaren Schwesterzwist stark ins Negative gerückt. Apropos ins Negative rücken... war die Geschichte rund um Kim in der vorangegangenen Folge noch halbwegs erträglich, nimmt sie in dieser Folge wieder den angestammten Platz als nervigsten, dümmsten und überflüssigsten Handlungsstrang ein. Die Flucht mit Megan war haarsträubend dämlich, und wurde nur von der Tatsache übertroffen, dass sie tatsächlich das Auto desjenigen klauen, den sie soeben zusammengeschlagen haben. Das dieser wenn er mal aufgewacht ist sofort die Polizei verständigt und danach die Fahndung nach dem Auto eingeleitet wird, ist ja wohl klar... SO BLOND kann man doch bitte schön wirklich nicht sein?!?! Ich frage mich echt, wie nur die selben Personen hinter so gelungenen Handlungen wie z.B. der von Jack stehen und gleichzeitig so einen Mist schreiben können...

Fazit: Dies ist wieder einmal eine Folge, wo es mir sehr leid tut, dass ich aufgrund der schwächeren und teilweise wirklich nervigen Handlungsstränge einfach nicht die Höchstnote vergeben kann, denn die gemeinsamen Szenen von Kiefer Sutherland und Sarah Clarke waren wirklich großartig... 

Wertung:       

 

Verfasser: cornholio

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   14:00 - 15:00

   12:00 - 13:00

 

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