04:00 - 05:00
Staffel 3, Folge 16
Das Virus wurde freigesetzt und verbreitet sich nun im
ganzen Hotel. Als wäre das nicht schon schlimm genug, beginnt Gael nur ca. eine
halbe Stunde nach der Verbreitung in der Nase zu bluten - womit die ersten
Symptome deutlich früher auftreten, als dies eigentlich der Fall hätte sein
sollen. Von Alvers erfährt Michelle schließlich den Grund: Er hat dem Virus
einen neuen Stoff hinzugefügt und es so verändert - die Mehrheit der Menschen
im Hotel hat nur mehr wenige Stunden zu leben. Tony ist verständlicherweise
außer sich, als er erfährt dass sich Michelle ins Hotel begeben hat und nun
wohl infiziert ist, doch zum trauen bleibt nicht viel Zeit: Jack und Chase haben
Amador bewusst freigelassen und verfolgen ihn nun mittels eines Chips. Sie
hoffen, dadurch endlich auf die Hintermänner des Anschlags zu treffen.
Währenddessen erfährt Präsident Palmer die Wahrheit über Sherry's Besuch bei
Milliken, und sieht sich nun mit der schweren Entscheidung konfrontiert, ob er
für Sherry lügen und damit einen Meineid leisten soll. Jack und Chase
verfolgen weiterhin Amador, doch als dieser durch eine Autobombe stirbt,
scheinen sie jede Spur zu den Terroristen verloren zu haben - da läutet
plötzlich Jacks Handy. Der unbekannte Erpresser, der Jack genauer zu kennen
scheint, verlangt nun, mit Präsident Palmer sprechen zu dürfen. Diesem
erklärt er schließlich auch, was das ganze eigentlich soll: Der Terrorist will
nicht weniger als die Kontrolle über das Land. Wenn Palmer seinen Forderungen
nicht nachgibt, drohen weitere Anschläge...
Jack und Chase treten diesmal zugunsten der Handlung im
Hotel etwas in den Hintergrund, trotzdem kann auch diese Storyline wieder mit
einer tollen Wendung aufwarten (Autobombe) und sorgt durch den Anruf des
unbekannten Drahtziehers des Virenangriffs für einen spannenden Cliffhanger.
Man fragt sich sofort wie seine Forderung(en) wohl aussehen werden, und wie die
CTU wohl die Spur zu ihm aufnehmen wird. Trotz dieser guten Aspekte gibt es
jedoch auch wieder ein klein wenig Anlass zur Kritik, weshalb ich dieser Folge
auch trotz der Spannung und Dramatik die Höchstnote vorenthalten muss. So war
die Handlung rund um Palmer zwar diesmal nicht mehr so störend wie die Woche
zuvor, doch seine Entscheidung, für Sherry zu lügen, will so überhaupt nicht
zu ihm passen, und wirkt auch irgendwie arg dumm. Kennt ihr dieses, vornehmlich
aus Horrorfilmen bekannte Phänomen, wenn eine Figur eine Entscheidung trifft
und ihr wisst genau, dass das ein schwerer Fehler war? Eben dieses Gefühl hatte
ich auch hier bei Palmer - damit KANN er doch gar nicht durchkommen, und meines
Erachtens ist seine Präsidentschaft damit in weiterer Folge beendet. Zuletzt
muss noch erwähnt werden, dass bei aller Klasse auch die Storyline im Hotel
nicht 100%ig perfekt ist - muss ich mich doch schön langsam fragen, wo das
Seuchenkommando bleibt. In Folge 3 waren sie erstaunlich schnell an Ort und
Stelle, in Folge 14 wurde ihre Ankunft in ca. 20 Minuten angekündigt, und
bisher fehlt von ihnen immer noch jede Spur. Die werden ja wohl nicht mitten in
der Nacht in einen L.A.-typischen Stau geraten sein?!?!?! Sehr komisch das
Ganze...
Fazit: Auch wenn die immer noch schwächelnde Storyline rund um Palmer den Gesamteindruck nicht unwesentlich trübt, bot auch diese Folge wieder gute 24-Unterhaltung auf hohem Niveau.
Wertung:
Verfasser: cornholio
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