13:00 - 14:00

 

Staffel 4, Folge 7

Kaum ist die Gefahr rund um Verteidigungsminister Heller gebannt, muss sich die CTU schon mit der nächsten Bedrohung herumschlagen: Die Terroristen sind in den Besitz des "Override" gelangt, einer mobilen Kontrolleinheit zur Steuerung sämtlicher Atomkraftwerke in den USA. Sie planen, in allen Reaktoren eine Überhitzung und damit einen Supergau auszulösen. Doch es gibt eine Spur: Audrey hat im Versteck unter den Terroristen einen Mann erkannt, der nicht unter den Toten war. Sie und Jack fahren zu einer privaten Sicherheitsfirma, die vor wenigen Monaten für die Videoüberwachung eines offiziellen Empfangs verantwortlich war. Doch in der CTU befindet sich ein Spitzel, und so laufen die beiden geradewegs in eine Falle...

Obwohl durch den Override durchaus eine potentielle Gefahr besteht, fehlte es dieser Folge dann doch irgendwie ein wenig an der nötigen Spannung. Man sollte meinen, dadurch dass bereits früh innerhalb der Folge klar war, dass Jack und Audrey in eine Falle laufen, würde sich die Spannung ins Unermessliche steigern, stattdessen war eher das Gegenteil der Fall. Man wusste einfach schon genau was passieren wird, nämlich dass sie überfallen werden, dieser brenzligen Situation jedoch unbeschadet entkommen. Auch die anderen Handlungsstränge tragen nicht wirklich dazu bei, die Spannung zu erhöhen. Zwar eskaliert innerhalb der Araz-Familie die Lage nun endgültig, ich könnte aber nicht behaupten, mit Mutter und Sohn sonderlich mitgefiebert zu haben. Auch die Story zwischen Audrey und ihrem Ehemann entwickelt sich ein wenig klischeehaft. Bei der Besprechung der letzten Folgen von mir sträflichst vernachlässigt: Der Versuch der Drehbuchautoren, der neuen CTU-Chefin durch ihre kranke Tochter etwas mehr Profil zu verleihen - was sogar gelingt. Durch ihren Konflikt bzw. ihre Probleme mit ihrer Tochter wirkt sie gleich menschlicher und wird dem Zuschauer sympathischer. Zwar ist es schon irgendwie ein billiger Trick, mit dem hier gearbeitet wird, aber wenigstens funktioniert er. Während mich Driscoll also immer noch nicht so recht überzeugen kann, wandelt sich Edgar Stiles langsam aber sicher zu einem meiner Favoriten in dieser neuen Staffel. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie war mir dieser schüchtern-verschreckte Kerl von der ersten Sekunde an sympathisch. Nach längerer Zeit hat er nun hier in dieser Folge wieder eine größere Rolle zugesprochen bekommen, und darf das erste Mal so richtig selbstsicher und von sich bzw. seiner Idee überzeugt auftreten. Meine Befürchtungen, sein Plan könnte daraufhin völlig schief gehen, haben sich Gott sei Dank nicht bestätigt. Zwar war es von vornherein klar, dass einige Reaktoren in der Hand der Terroristen bleiben werden, aber er hat mit seiner Tat wesentlich dazu beigetragen, die Lage zu entschärfen - immerhin etwas, denn sonst ist in "24" ja doch immer nur Jack für die Welten(oder USA)-Rettung zuständig. Apropos Jack: So vorhersehbar und unspannend die Falle bei der Sicherheitsfirma auch gewesen sein mag, die Schießerei war wenigstens gewohnt gut inszeniert - und auch wenn's sehr konstruiert und unglaubwürdig war, und Jack damit zum x-ten mal in letzter Sekunde gerettet wurde: Tony's heldenhafter Auftritt war ohne jeden Zweifel der beste Moment der Folge... 

Fazit: Auch in der 7. Folge der aktuellen Staffel ist von einem Durchhänger noch nichts zu bemerken. Die Qualität der Folgen bleibt kontinuierlich hoch - wenn sie auch bisher noch nicht an die absoluten Highlights der vorangegangenen Staffeln heranreicht...

Wertung:       

 

Verfasser: cornholio

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   14:00 - 15:00

   12:00 - 13:00

 

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