11:00 - 12:00

 

Staffel 5, Folge 5

Nachdem die Geiselnahme am Flughafen ohne Verluste beendet werden konnte, wird Jack Bauer zum Verhör in die CTU gebracht. Curtis geht inzwischen der Spur jenes verdächtigen Mannes nach, dem von einem der Terroristen etwas übergeben wurde. Von der Person fehlt zwar mittlerweile jede Spur, doch in einem verlassenen Hangar stößt die CTU auf ein Versteck, in dem offenbar kurz zuvor noch Behälter mit Nervengas aufbewahrt wurden. In der Zentrale der Drahtzieher des Anschlags wird man unterdessen nervös - und beauftragt einen Killer, um Jack Bauer ein für allemal zu beseitigen...

Dass es nicht immer eine Tausende Menschen gefährdende Bedrohung braucht, um eine spannende Geschichte zu erzählen, ist etwas, worauf "24" zunehmend zu vergessen schien. Nicht so in dieser Episode, als man Jack einen Killer auf den Hals hetzt - und siehe da, selbst mit dem Wissen im Hinterkopf dass Jack Bauer frühestens in der letzten Staffel der Serie das Zeitliche segnen wird, war die entsprechende Handlung wirklich spannend und unterhaltsam. Die entsprechende Handlung bot zudem ein überraschendes und willkommenes Wiedersehen mit Robert Rusler, dem SF-Fan aus Babylon 5 und dem Computerspiel Wing Commander IV wohlbekannt. Schade allerdings, dass ihm nur ein gar so kurzer Auftritt vergönnt war. Neben der spannenden Handlung rund um den Attentäter waren es vor allem die ruhigeren Töne, die mich überzeugen konnten, wie das angenehm zurückhaltende aber dennoch emotionale Wiedersehen zwischen Jack und Audrey oder auch sein Abschied von Diane. Dass es sich bei Spencer um einen Maulwurf handelt, war indes nicht sehr überraschend - hatte ich doch etwas ähnliches schon nach der ersten Folge vermutet. Positiv überrascht hat mich an dieser Wendung allerdings, dass Spencer nur nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hat und die CTU nicht wissentlich oder gar absichtlich verriet - eine angenehme Abwechslung in der üblichen Verräter-Routine. Eine unangenehme Überraschung gab's aber leider auch: Entgegen meiner Hoffnung war Martha doch so dämlich sich die Aufzeichnung ihres Gesprächs mit David Palmer wegnehmen zu lassen. Schade, dass man in Amerika scheinbar von so wegweisenden Erfindungen wie Kopierern noch nichts gehört hat. Wobei ich gestehen muss das die aktuelle Folge für mich klar der bisherige Höhepunkt der ansonsten wenigen überzeugenden Martha-Storyline war: Wie ihr Mann sie eiskalt in eine Anstalt einliefern lassen will, und sich danach angsterfüllt der Dusche nähert, nur um zu erkennen dass sie sich nicht, wie er schon befürchtet hatte, umgebracht hat sondern einfach abgehaut ist - das hatte schon was. Und vor allem eins gelingt der aktuellen Staffel bisher sensationell: Vorfreude auf die nächste Episode zu schüren.

Fazit: Die 5. Folge der 5. Staffel überzeugt vor allem mit einem spannenden Plot und gelungenen ruhigen Szenen. 

Wertung:       

 

Verfasser: cornholio

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   12:00 - 13:00

   10:00 - 11:00

 

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