Mr. Monk und das Erdbeben

(Mr. Monk and the Earthquake)

Staffel 1, Folge 11

San Francisco wird von einem Erdbeben heimgesucht - die perfekte Gelegenheit für eine nicht so glückliche Gattin, sich selbst zur (steinreichen) Witwe zu machen. Doch da ist ein Problem: Offenbar hatte ihr Mann gerade Sharona angerufen, der Mord befindet sich nun auf ihrem Anrufbeantworter. Sie beauftragt ihren Liebhaber, die Nachricht zu löschen, ehe Sharona sie abhören kann...

Normalerweise kommt das bei meinen Monk-Reviews inzwischen zum Standartsatz mutierte "Sharona nervt" erst ganz am Ende der Kritik, diesmal muss ich meine Episodenbesprechung jedoch gleich damit beginnen.. hatte sie heute doch wirklich großen Anteil daran, dass diese Folge fast unerträglich war. Wir fassen zusammen: Seit 4 Jahren arbeitet sie jetzt schon für Monk, dies war der 10. Fall, den man als Zuschauer erleben durfte, und bisher hatte Monk mit seinen Vermutungen, Verdächtigungen und Befürchtungen IMMER recht... und da soll ich echt glauben, dass Sharona immer noch nicht gelernt hat, seinen Instinkten zu vertrauen?!?! Tut mir leid, aber das ist für mich einfach nicht nachvollziehbar... hier wird die Figur auf Teufel komm raus dem Drehbuch angepasst... und das noch dazu auf so klischeehafte Weise. Und am Ende hält sie es ncoh nciht mal für nötig, sich bei Monk zu entschuldigen! Jedenfalls hat Sharona in "Mr. Monk und das Erdbeben" wieder mal gezeigt, dass sie die größte Schwachstelle der Serie ist... wobei dies NICHTS mit der Schauspielerin zu tun hat, sonderlich lediglich daran, wie sie von den Drehbuchautoren geschrieben wird. Den Aufschrei zahlreicher Monkfans wegen der Meldung, dass Sharona ca. zur Mitte der 3. Staffel die Serie verlässt, kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen... für mich was das die beste Neuitkeit seit langem!

Doch zurück zum Fall, der leider auch von Sharona abgesehen eine mittlere Katastrophe war. Es hat ja bisher bei Monk wirklich kein Mangel an schlechten Fällen geherrscht, doch diese Folge stellt sie alle in den Schatten. Noch vorhersehbarer und 08/15 geht's ja nun wirklich nicht... ehrlich, wenn ich noch eine einzige Krimifolge sehe, in der sich der Ermittler oder dessen Kollege/Freund  in den Mörder/die Mörderin verliebt, drehe ich durch... denn das ist mittlerweile schon so oft als Stilmittel benutzt worden, dass es nur mehr einfallslos und klischeehaft wirkt und mich richtiggehend nervt. Nun gut, wie schon angesprochen... schwache Fälle ist man von Monk mittlerweile (leider) gewöhnt. Schon deutlich überraschender und trauriger ist, dass diesmal nicht einmal Monk noch etwas retten konnte, Denn selbst dieser hat diesmal genervt, als die Macher entschieden hatten, es wäre doch unheimlich lustig, ihn mehrere Minuten lang unverständliches Zeug plappern zu lassen. Der wirklich EINZIGE Lichtblick in der ganzen Folge war die Szene mit dem Taxifahrer, der sich über die ganzen schmarotzenden Einwanderer beschwert. Das waren gerade mal wenige Sekunden von insgesamt 45 Minuten "Unterhaltung". Hoffen wir, dass dies wirklich nur ein Ausrutscher war, und in den restlichen Folgen der 1. Staffel zumindest Monk wieder so richtig überzeugen kann. Und wenn sich endlich mal der eine oder andere WIRKLICH gelungene Fall in die Serie verirren würde, wäre das auch kein Fehler... 

Fazit: Eine einzige gute Szene gab's in dieser Folge, der Rest war im besten Fall langweilig und im schlechtesten Fall nervig.

Wertung:  (2/10)

 

Verfasser: cornholio

 

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