Mr. Monk und der 12. Geschworene

(Mr. Monk and the 12th Man)

Staffel 2, Folge 9

Eine Mordserie gibt der Polizei von San Francisco Rätsel auf: Alle Morde wurden auf unterschiedliche Art und Weise begangen, und es will sich einfach partout keine Verbindung zwischen den Opfern finden lassen. Zwar kann Monk dank seiner Beobachtungsgabe den einen oder anderen Hinweis finden, doch selbst ihm ist die Auswahl der Opfer anfangs ein Rätsel. Bis ihm nach einer Observierung ein Licht aufgeht: Alle Opfer waren bei ein und dem selben Fall als Geschworene tätig. Doch wer ist der Mörder, und was ist sein Motiv?

Nach ein paar wirklich originellen und gelungenen Fällen zu Beginn der Staffel drohen die eigentlichen Kriminalfälle wieder zum Stolperstein für die Serie zu werden. Auch diesmal war das Tatmotiv wieder einmal unwahrscheinlich weit hergeholt und ziemlich haarsträubend konstruiert. Generell war die Handlung rund um den Fall wenig spannend und/oder interessant. Was die Folge jedoch rettet, ist der immer wieder eingestreute, wohl dosierte und Gott sei Dank auch zündende Humor. Dabei fällt in der 2. Staffel ein durchaus angenehmer Trend auf: War der Humor in der 1. Staffel noch sehr auf Monk und seine Macken zentriert, dürfen nun auch mal Nebencharaktere witzige Bemerkungen von sich geben. "Mr. Monk und die 12 Geschworenen" ist ein Musterbeispiel dafür, hatte doch fast jede der Figuren ihren Moment, in der sie sich durch witzigen Kommentar in den Vordergrund drängen durfte. So beklagt sich Stottlemeyer auf äußerst unterhaltsame Art und Weise über das ewig gleiche Täterprofil des FBI, Disher macht schon mal für das nächste Opfer platz, und Monk weist Sharona in einer köstlichen Szene darauf hin, dass er gerade dabei ist, einen Mord aufzuklären, und sie ihre Hasstirade auf Männer doch bitte mal für einen Augenblick für sich behalten soll. Eben diese Momente sind es, welche diese Folge trotz des äußerst mäßigen Falles noch unterhaltsam werden lassen. Ein in der 1. Staffel omnipräsenter Kritikpunkt, der in Staffel 2 bisher nicht zu beobachten war, feiert indes sein Comeback: Sharona nervt! Insbesondere ihre Jammerei am Ende geht einem eigentlich nur auf die Nerven... Denn wie sagt Monk so schön: es geht um Mord! man sollte meinen, das sei wichtiger als ihre Beziehungskrisen...

Fazit: Ein paar wirklich witzige und gelungene Gags, dafür jedoch eine wenig interessante Handlung, macht zusammen einen durchschnittlich unterhaltsamen Cocktail, dessen Zutaten nicht unterschiedlicher sein könnten...

Wertung:  (5/10)

 

Verfasser: cornholio

 

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