Mr. Monk und Natalie fischen im Dunkeln

(Mr. Monk and the Red Herring)

Staffel 3, Folge 10

Mehrere Monate ist Sharona nun schon weg - sie ist zu ihrem Ex-Gatten zurückgekehrt - und Monk ist immer noch dabei, sich von diesem einschneidenden Erlebnis zu erholen. Nach anraten seines Therapeuten beginnt er mit der Suche einer neuen Betreuerin, doch dies gestaltet sich recht schwierig. Doch dann erhält er Besuch von Natalie, die jedoch eigentlich nicht für den Job vorsprechen sondern ihn um Hilfe bitten will - wurde doch innerhalb von wenigen Tagen 2x in ihre Wohnung eingebrochen. Monk erklärt sich bereit, ihr zu helfen...

Da ist sie also nun, die neue Assistentin - und bis auf den absolut überflüssigen und entbehrlichen Kommentar über Männer wirkt sie sogar, trotz ähnlich altem Anhängsel, nicht mal wie eine Sharona-Kopie (was aber natürlich noch kommen kann). Toll war die Folge trotzdem bei weitem nicht. Es gab zwar ein paar gelungene Gags, jedoch auch einige, die zumindest bei mir nicht im geringsten zünden konnten. Hier ist insbesondere jene Szene zu erwähnen, in der Monk für Natalie lügen soll. Mal abgesehen davon, dass diese ganze Situation für mich nicht den geringsten Sinn ergeben hat und man hier wohl zwingend einen weiteren Gag einbauen wollte, egal ob logisch oder nicht, war Monk's entsprechender Versuch einfach nicht witzig (vom Titel des Buches mal abgesehen ). Außerdem war der Fall, zumindest für mich, leider wieder einmal viel zu durchsichtig - noch ehe Monk auch nur die geringste Ahnung hatte, was es mit dem Fall auf sich hat, hatte ich ihn schon komplett gelöst - einerseits durch Aufmerksamkeit, Kombinationsgabe und auch da ich aufgrund des häufigen Krimi-Konsums nun mal das Schema kenne und gelernt habe, die richtigen, wichtigen (aber natürlich immer ganz beiläufig erwähnten/gezeigten) Informationen zu erkennen, andererseits hat auch das "bekannter Synchronsprecher"-Syndrom den Täter wieder mal verraten. Und so wusste ich nicht nur, wer dahintersteckt (was ohnehin eine Minute später auch in der Serie aufgeklärt wurde), sondern auch, warum. Dadurch ergibt sich hier erneut das Problem, dass man Monk's vielgepriesene Genialität leider nicht so recht nachvollziehen kann, wenn er das Rätsel erst 15 Minuten später löst, als man selbst. Und am Ende durften sich alle Beteiligten wieder mal dumm stellen, um eine völlig überflüssige und langweilige Verfolgungsjagd einbauen zu können. 

Fazit: Mit "Mr. Monk und Natalie fischen im Dunkeln" kehrt der psychotische Ermittler aus der Sommerpause zurück, leider jedoch ist die Folge alles andere als gelungen - was jedoch nicht an der neuen Betreuerin liegt, sondern am wirklich schwachen und viel zu durchsichtigen Fall...

Wertung:  (4/10)

 

Verfasser: cornholio

 

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