Der Reisende

(Where No One Has Gone Before)

Staffel 1, Folge 6

Der Warpantriebs-Spezialist Kozinski kommt an Bord der Enterprise. Er soll einen Weg gefunden haben, die Leistung der Triebwerke deutlich zu erhöhen. Der Chefingenieur und seine Leute sind zwar skeptisch, da seine Methode jedoch bei 2 anderen Schiffen der Föderation tatsächlich erfolgreich war, lässt man ihn gewähren. Das Experiment beginnt... und gerät völlig außer Kontrolle. Statt einer kleinen Verbesserung des Antriebs rast die Enterprise mit unmessbarer Geschwindigkeit davon, und findet sich in einer völlig anderen Galaxie wieder. Ein Versuch, das Experiment erneut durchzuführen, scheitert, und die Enterprise gerät in einen Raumbereich, in dem ihre Gedanken zur Realität werden. Nun stellt sich die Frage: Wie ist es zu diesem Unfall gekommen, und wie kann die Enterprise wieder in ihre eigene Galaxie zurückkehren? 

Mein Lieblingszitat der Folge:
Diese Folge hatte leider kein Zitat zu bieten, dass es wert wäre, es besonders hervorzuheben...

...und Cornholio's Lieblingsfehler dieser Folge ist:
Nachdem es die Enterprise in die fremde Galaxie verschlagen hat, erkundigt sich Picard bei Data, wie lange eine Subraumnachricht bis zum Föderationsraum benötigen würde. Data's Antwort: Einundfünfzig Jahre, zehn Monate, NEUN Wochen und SECHZEHN Tage... Hä? Sollte das nicht Zweiundfünfzig Jahre, 2 Wochen und dann halt noch die verbleibenden paar Tage heißen? (Dieser Schnitzer ist deshalb für mich so erwähnenswert, weil Phil Farrand in seinem Nitpickers Guide den gleichen Fehler begeht, den er ankreidet. So würde er "Zweiundfünfzig Jahre, eine Woche und SECHZEHN Tage" vorschlagen, nicht bedenkend, dass 16 Tage ja wiederum eigentlich 2 Wochen und 2 Tage darstellen... "Who Watches the Watcher?", sage ich da nur... )

...doch kommen wir nun zur eigentlichen Kritik:

Einerseits hat die Folge ja durchaus ein paar nette Ansätze zu bieten: Die Enterprise verschlägt es in eine ganz fremde Galaxie, es gibt ein nettes Rätsel um den fremdartigen Raumbereich, in dem die Gedanken der Crew Gestalt annehmen... andererseits konzentriert sich die Handlung einfach zu sehr auf Crusher. Vor allem als der Reisende schließlich zu Picard sagt, dass der Knabe was ganz ganz besonderes wäre... ich meine, ok, er ist besonders NERVIG, aber ich glaube nicht, dass er DAS damit gemeint hat?!?! Auch ist die Szene, in welcher der Reisende Picard quasi seine Geschichte erzählt, viel zu lang, hier kommt mit der Zeit doch ordentlich Langeweile auf, vor allem, nachdem er gerade wieder in die Ohnmacht gefallen und von Crusher erneut aufgeweckt werden musste. Doch zurück zu Wesley: Dass er nach so kurzer Zeit bereits solch eine Bindung zum Reisenden verspürt, will mir auch nicht wirklich nachvollziehbar erscheinen. Den Vogel schießt aber schließlich Picard ab, der Wesley, wohl aufgrund der Worte des Reisenden, zum Fähnrich ernennt... hmm... den Sohn der Bordärztin, die noch dazu mit dem Captain befreundet ist... riecht sehr nach Protektion, wenn ihr mich fragt... wenn das die anderen Kinder wüssten! Ich fürchte, in der Schule wird's der gute Wes nicht leicht haben... und der Zuschauer auch nicht, wenn sich diese Nervensäge von jetzt an immer auf der Brücke herumtreibt... 

Fazit: Wenn Wesley nicht wäre, hätten wir hier eine recht gute Folge. So ist diese Episode gerade mal noch durchschnittlich unterhaltsam...

Wertung:             (5/10)

 

Verfasser: cornholio

 

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Bilder © 1987 Paramount Pictures