Das Rettungsboot

(Lifeboat)

 

Staffel 7, Folge 6

Das SG-1-Team reagiert auf den Notruf eines auf einem fremden Planeten gestrandeten Raumschiffs. Als das Team an Bord kommt erkennt es, dass sich die Besatzungsmitglieder des Schiffes allesamt in Kälteschlafkammern befinden und damit den Absturz größtenteils gut überstanden haben. Doch die Energiequelle wird bald versagen bzw. die Energie nicht mehr ausreichen, um alle Kammern in Betrieb zu halten. Als das Team voneinander getrennt die verschiedenen Gänge durchstreifen werden sie vom einem Energiestrahl getroffen und fallen in Ohmacht. Teal'c erwacht als erstes, und sofort weckt er die anderen Mitgliedes des Teams auf. Doch Daniel Jackson verhält sich plötzlich recht seltsam. Des Rätsels Lösung: Irgendwie wurden die Gedankenmuster verschiedener Besatzungsmitglieder in sein Gehirn übertragen. Während Carter und Teal'c daran arbeiten, einen Naquadah-Generator zu installieren, um den weiteren Betrieb der Kälteschlafkammern zu gewährleisten, versucht Frasier, zumindest zu einem der zahlreichen "Besucher" von Daniel Jacksons Gehirn durchzudringen, um herauszufinden, wie das passieren konnte, und vor allem natürlich, wie es sich wieder rückgängig machen lässt...

Irgendwie wirkt es so, als wäre diese Folge quasi ein Willkommensgeschenk an Michael Shanks, ja eventuell sogar als wäre die Verwirklichung dieses Drehbuchs (dass angeblich schon länger in den Schubladen der Produzenten herumliegt) Bedingung für seine Rückkehr gewesen... immerhin  ist Shanks ja vor allem deshalb aus dem Team ausgestiegen, da ihm seine Rolle einfach zu wenig abwechslungsreich war und keine Herausforderungen bot. In dieser Episode darf er sich nun mal so richtig austoben und durch die Darstellung verschiedener Personen seine Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellen. Seine Darbietung kann dabei in jeder Sekunde überzeugen, womit Shanks zeigt, dass er dieser durchaus herausfordernden Ausgabe gewachsen war. Schade nur, dass die Idee hinter der Geschichte nicht wirklich neu und/oder originell ist, denn SG-1 Mitglieder, die von anderen Wesen quasi gesetzt werden, das gab's mittlerweile bei Stargate schon zur Genüge ("Seelenwanderung", "Die falsche Wahl"... von den unzähligen entsprechenden Goa'uld-Folgen ganz zu schweigen), und auch die Idee, dass gleich mehrere fremde Wesen in einer Person gefangen sind, ist nicht wirklich neu (ich erinnere nur an die TNG-Folge "Der Komet"). Zwar ist die Geschichte vom Ansatz her trotzdem noch nicht unbedingt schlecht, aber eben auch nicht überragend - lediglich die weitere Entwicklung am Ende, als sich die fremden Wesen allesamt geopfert haben, um Daniel Jackson wieder seinen Körper zu überlassen, fand ich gelungen. Trotzdem reicht selbst diese gut gespielte und zumindest im Ansatz bewegende Entwicklung nicht, um "Das Rettungsboot" über die Durchschnittlichkeit zu heben...

Fazit: Eine wenig originelle Geschichte, bei der vor allem Michael Shanks schauspielerische Leistung sowie die weitere Entwicklung rund um die in Daniel Jackson gefangenen Wesen zu gefallen vermag...

Wertung:            (5/10)

 

Verfasser: cornholio

 

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