Die Naquadah-Mine

(Enemy Mine)

 

Staffel 7, Folge 7

Ein SG-Team sucht auf einem Planeten nach Naquadah-Vorkommen, um die Produktion der Raumschiffe der Erde vorantreiben zu können. Gerade als man eine aussichtsreiche Mine gefunden hat, verschwindet einer der Leute. SG-1 wird gerufen, um nach der vermissten Person zu suchen, und findet diesen schon bald tot auf. Wenig später wird auch der Grund dafür klar: Auf dem Planeten befindet sich eine Gruppe von Unas. Während der für die Ausgrabung verantwortliche Colonel sowie die Regierung darauf drängen, die Unas mit allen Mittel auszuschalten um an das wichtige Naquadah zu kommen, schlägt Daniel Jackson eine weniger radikale Lösung für das Problem vor. Zusammen mit Chaka, seinem Una-Freund, möchte er versuchen, zwischen den Parteien zu verhandeln. Der Kontakt gelingt, und es finden erste Gespräche statt, bei denen Daniel erfährt, dass die Mine für die Unas ein geheiligter Ort ist. Als würde dieser Umstand die Sache nicht schon genug erschweren, kommt es schließlich zu einem weiteren Schusswechsel, bei dem ein Una getötet wird, wodurch die Lage endgültig zu eskalieren droht...

Nachdem Michael Shanks bereits in der letzten Folge eindeutig die Hauptrolle inne hatte, ist er auch diesmal wieder Dreh- und Angelpunkt der Episode. Während der Colonel, der die Minenoperation leitet, auf eine gewaltsame Lösung des Una-Problems drängt, versucht Daniel Jackson verzweifelt, eine friedliche Lösung zu finden. Wieder einmal beweist er eine Art Vormachtstellung in Fragen der Moral innerhalb der Gruppe, und zeigt, warum seine Rückkehr so wichtig war. Leider kann die Folge trotzdem nicht 100%ig überzeugen. Zwar ist sie durchaus unterhaltsam, richtige Spannung stellt sich aber kaum ein. Und auch die Kontaktaufnahme mit dem fremden Una erinnert etwas zu sehr an das erste Zusammentreffen zwischen Daniel Jackson und Chaka. Außerdem kam mir diese Folge bzw. das doch erstaunlich harmlose Ende ein wenig wie eine vergebene Chance vor. Ich meine, was hätte das nur für eine berührende Szene sein können, wenn Daniel Jackson verzweifelt versucht, zwischen den beiden Gruppen zu vermitteln, er daran schließlich aber scheitert und am Ende mit ansehen muss, wie die Unas von den Menschen gnadenlos abgeschlachtet werden. Zuletzt muss noch dem genialen Originaltitel der Episode Tribut gezollt werden. "Enemy Mine" ist natürlich dem SF-Fan als Titel eines Films von Roland Emmerich (Petersen) bekannt, hier bezieht es sich natürlich nicht auf "Mein", sondern die umkämpfte Naquadah-Mine. Auch wenn dieses Wortspiel natürlich nicht zu übersetzen war, würde ich mir wünschen, die deutschen Übersetzer würden sich ähnlich originelle Titel einfallen lassen...

Fazit: Recht durchschnittliche Stargate-Folge, die zwar unterhalten konnte, bei der allerdings doch ein wenig die Spannung gefehlt hat. Und beim gar harmlosen Ende wurde meines Erachtens einiges an Potential verschwendet.

Wertung:            (6/10)

 

Verfasser: cornholio

 

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