Die Hak'tyl

(Birthright)

 

Staffel 7, Folge 10

SG-1 trifft auf die Hak'tyl, eine Gruppe von weiblichen Jaffa's, deren Hauptaufgabe es ist, möglichst viele Mädchen von ihrem Planeten vor dem sicheren Tod zu bewahren. Um das Leben ihrer Schützlinge auch nach der Pubertät zu gewährleisten, brauchen die Hak'tyl Goa'uld-Larven, welche sie einfach von ihren toten Gegnern stehlen. SG-1 bietet den Hak'tyl nun eine einfachere und gewaltfreie Lösung für ihr Problem an: Tretonin, welches es sowohl Te'alc als auch Bra'tac ermöglicht, auch ohne Symbionten zu überleben. Die Anführerin der Hak'tyl, Ishta (Jolele Blalock), ist anfangs skeptisch, lässt sich dann aber doch dazu überreden, und ruft 4 Freiwillige auf, um als Versuchskaninchen zu dienen - sehr zum Missfallen von Neith, deren zweite Ziehtochter in Kürze die Pubertät erreichen und damit ihres Erachtens auf eine Goa'uld-Larve angewiesen sein wird, um zu überleben. Bei 3 der vier Testpersonen spricht die Tretonin-Behandlung an, doch die 4. Person stirbt. Für Ishta ist diese Erfolgsquote zu gering, und so macht sie sich mit ihren "Amazonen" erneut auf, um eine Goa'uld-Larve zu besorgen...

Für diese Folge konnte mal wieder eine SF-Fans mittlerweile wohlbekannte Schauspielerin als Gaststar verpflichtet werden: So ludert sich Vulkan-Schlampe T'Pol diesmal durch Stargate (und darf sich auch gleich an Teal'c ranschmeißen) und bietet Jolele Blalock damit die Möglichkeit, zu zeigen, dass sie durchaus zu einer anständigen schauspielerischen Leistung fähig ist, sofern sie mal nicht in ein emotionales Korsett geschnürt wird (was sie jedoch am Ende der 3. Staffel Gott sei Dank eh auch endlich mal bei Enterprise beweisen durfte). Die Handlung an sich ist zwar durchaus interessant, aber nicht unbedingt sonderlich spannend, und wird mit jeder Minute vorhersehbarer. Leider gelang es dem Tod von Mala auch nicht, mich zu berühren - und das obwohl man sich davor durchaus die Zeit genommen hat, dem Zuschauer die Figur näher zu bringen. Auch der Konflikt zwischen Ishta und ihrer Herausforderin Neith erschien mir etwas konstruiert und überzogen. Dass Tretonin hier plötzlich als Allheilmittel vorgestellt wurde, erschien mir ebenfalls ein wenig seltsam. Natürlich war man damit bei Te'alc und Bra'tac durchaus erfolgreich - allerdings hatte man bei beiden keine andere Wahl, als auf dieses Mittel zurückzugreifen. Und auch wenn es sicher seine Vorteile gegenüber der Verwendung von Goa'uld-Larven hat - die in dieser Folge portraitierte Darstellung dass es nicht die geringsten Nachteile mit sich bringe, ergibt für mich nicht wirklich Sinn. Sicher, das Tretonin stärkt das Immunsystem, und von mir aus glaube ich auch gern, dass es dem "Träger" eine ähnliche Kraft verleiht. Aber... kann das Tretonin Wunden heilen und den "Wirt" vielleicht sogar wiederbeleben? Ne, oder? Komisch, dass diese Punkte in der Folge so überhaupt nicht zur Sprache kommen. Rundum gelungen war dafür der letzte Einsatz der "Amazonen", in dem sich Ishta schließlich ihren Taten stellen und zu einer schweren Entscheidung durchringen muss. Für mehr als durchschnittliche Unterhaltung reicht es insgesamt aber leider nicht...

Fazit: Der an und für sich interessante moralische Konflikt wird durch die Darstellung von Tretonin als Allheilmittel leider der Komplexität und Vielschichtigkeit beraubt, und auch dem Rest der Folge gelingt es nur stellenweise, zu überzeugen.

Wertung:            (5/10)

 

Verfasser: cornholio

 

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