Colonel Vaselov

(Lockdown)

 

Staffel 8, Folge 3

Der russische Colonel Vaselov kommt in das Stargate-Center und bitte O'Neill darum, seinen Platz in SG-1 einnehmen zu dürfen. Doch der neue General entscheidet sich dagegen - weniger, wegen dem Colonel an sich sondern weil er es generell vorzieht, SG-1 vorerst aus 3er-Team beizubehalten. Colonel Vaselov ist mit dieser Entscheidung alles andere als zufrieden und drängt darauf, O'Neill noch umzustimmen - und schon bald wird klar, warum ihm dies so wichtig ist: Er war als Astronaut auf der ISS, als Anubis' Schiff zerstört wurde - doch dieser wurde dabei nicht getötet, vielmehr ist er in den armen Colonel eingedrungen und hat ihn übernommen - ähnlich wie die Goa'uld dies bei menschlichen Wirten machen, nur dass Anubis über keine feste Form (mehr) verfügt. Als er einsieht, dass es zwecklos ist und O'Neill sich nicht umstimmen lässt, übernimmt er eine Person nach der anderen, denn nur mit einem Wirten kann er das Stargate durchschreiten. Als O'Neill klar wird, was vor sich geht, befielt er die vollständige Abriegelung des Stargate-Komplexes. Doch so schnell gibt Anubis nicht auf...

Es ist ein ungeschriebenes Stargate-Gesetz, dass sich langjährige Feinde nie so leicht besiegen lassen wie es den Anschein hat - insofern war ich über Anubis’ Rückkehr nicht sonderlich überrascht. Generell bietet diese Folge nicht unbedingt etwas neues - ja, gut ok, Anubis ist ein körperloses Wesen und daher nicht auf einen Symbionten angewiesen um von Wirt zu Wirt zu "springen", dass macht ihn durchaus zu einer größeren und irgendwie auch interessanteren Bedrohung als der 08/15-Goa'uld, trotzdem... Episoden, in denen Mitglieder von SG-1 von Goa'uld oder anderen fremden Wesen übernommen wurden, gab's einfach schon zur Genüge. Allzu originell ist die Idee hinter "Colonel Vaselov" jedenfalls, trotz des leicht veränderten Ansatzes, nicht gerade. Was die Folge nichtsdestotrotz recht interessant macht sind einige eher persönliche Szenen, die sich mit der weiteren Zukunft von SG-1 befassen (z.B. als O'Neill klar macht, dass er momentan kein 4. Mitglied im Team haben will - hier wirkt es fast so, als wolle er irgendwie nicht los lassen und sich zumindest die Chance freihalten, wieder fix ins Team zurückzukehren), einige berührende Momente, als sich Colonel Vaselov auf seinen Tod vorbereitet, und insbesondere das großartige Verwirrspiel am Ende, welches nicht nur toll inszeniert wurde, sondern wo man als Zuschauer wirklich nicht mehr die geringste Ahnung haben konnte, welches Mitglied des Stargate-Centers nun von Anubis kontrolliert wird. Und auch das unmittelbare Ende, aus dem weder SG-1 noch Anubis als Sieger auf der ganzen Linie hervorgehen, hat mir wirklich gut gefallen.

Fazit: Dank des gelungenen Verwirrspiels am Ende der Folge und einiger guter Szenen zuvor bleibt "Colonel Vaselov" trotz der wenig originellen Handlung recht unterhaltsam...

Wertung:              (6/10)

 

Verfasser: cornholio

 

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Screenshot © SciFi; Der Bildausschnitt entstammt dem Screenshot-Archiv der Seite Stargate-Planet.de