Arthur's Umhang

(Arthur's Mantle)

 

Staffel 9, Folge 18

Samantha Carter versucht ein Gerät der Antiker in Gang zu setzen, doch als es ihr gelingt muss sie erkennen, dass sie sich und Colonel Mitchell in eine andere Phase verschoben hat, ähnlich wie es Daniel Jackson in "Der Kristallschädel" erging. Nun versuchen sie verzweifelt, den Vorgang wieder rückgängig zu machen und zugleich ihren Freunden und Kameraden irgendwie mitzuteilen, was mit ihnen passiert ist. In der Zwischenzeit erhält Teal'c Nachricht von den Kriegern von Sodan, die von den Prioren angegriffen wurden. Als er gemeinsam mit einem SG-Team dort ankommt sind alle Sodaner bis auf Lord Haikon tot - und alles deutet darauf hin, dass nicht die Priore, sondern vielmehr einer der Sodan-Krieger dafür verantwortlich ist.

Da macht man sich in „Wurmloch Extreme“ noch gekonnt über solche Phasenverschiebungen lustig, und dann bringt man erst recht wieder eine - ernst gemeinte - Folge zu diesem Thema? Na wie auch immer, alle die meine Tiraden über schwache Stargate-Folgen mittlerweile satt haben können eigentlich genau jetzt aufhören zu lesen, denn leider hat mich auch "Arthur's Umhang" wieder mal sehr enttäuscht. Es ist wirklich erschreckend wie kalt mich die Abschlachtung der Krieger von Sodan gelassen hat. Ich kann nicht mal wirklich sagen woran das genau lag. Vielleicht hat es damit zu tun, dass wir es nicht unmittelbar miterlebt haben, vielleicht lag's an der Inszenierung, vielleicht gab's noch ganz andere Gründe die ich übersehe - und vielleicht liegt es auch einfach an mir, aber leider hat der entsprechende Moment bei mir jegliche Wirkung verfehlt. Die Handlung schleppte sich - zum x-ten Mal in dieser Staffel - dröge vor sich hin, es fehlte an Spannung und Dramatik an allen Ecken und Enden, und auch was den Humor betrifft war "Arthur's Umhang" selbst einer durchschnittlichen Stargate-Folge aus den ersten acht Staffeln wieder einmal unterlegen. Dazu gesellen sich schließlich noch unlogische Momente bzw. unüberlegte Handlungen, wie z.B. als sich Mitchell aus Spaß an der Freude vom verrückten Sodan-Krieger wieder und wieder erschießen lässt - obwohl ihm eigentlich klar sein sollte dass Sam und Daniel die Lösung für das Problem jederzeit finden können. Oder auch jene Szene, als Mitchell auf einmal von Teal'c gesehen werden kann - es mag als Witz gedacht gewesen sein, seine Reaktion war aber so unglaubwürdig dass ich in dem Moment gar nicht dazu gekommen bin es als solcher zu erkennen. Zu allem Überfluss gelingt es Mitchell dann auch noch dem völlig überlegenen Krieger in einem Gerangel das maximal 3 Sekunden dauert den Kristall zu entreißen - ja klar. Was die Handlung im Stargate-Center betrifft, so habe ich nicht ganz verstanden warum alle auf Dr. Lee so sauer sind als er versehentlich Daniel Jackson ebenfalls in Sam's Phase verschiebt. Das war doch eigentlich das beste was ihnen passieren konnte, und hat ja auch im Endeffekt alles wesentlich beschleunigt, da Daniel die Antikerschrift so viel schneller übersetzen konnte. Und dass Sam und Daniel sterben werden wenn es nicht gelingt sie rechtzeitig da rauszuholen, war absolut überflüssig. Liebe Produzenten, dass die beiden wirklich draufgehen glauben euch nicht mal mehr eure Großmütter. Bei aller Kritik gab's diesmal aber wenigstens auch ein paar gelungene Momente: Die Anspielungen auf Ghost und ähnliche Filme, das Wiedersehen mit Tony Todd, und wie Sam sich über die Begriffsstutzigkeit der anderen Wissenschaftler beklagt. 

Fazit: Auch "Arthurs Umhang" zeigt wieder mal die für die 9. Stargate-Staffel so typischen Schwäche einer unoriginellen Handlung, die sich noch dazu ohne nennenswerte Spannung und/oder Dramatik entwickelt. Lediglich 2-3 gute Momente verhindern den Totalabsturz.

Wertung:        (3/10)

 

Verfasser: cornholio

Review veröffentlicht am 05.04.2007

 

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