[Psychotraumatherapie]:

 Psychotrauma-therapie umfasst unterschiedliche Behandlungsverfahren und Techniken, die sich zur effektiven Behandlung von Trauma-Folgeerkrankungen eignen.


Die Verfahren bauen gezielt auf dem heutigen Stand der Wissenschaft auf: bei psychischer Traumatisierung können dauerhafte Störungen der Informations-verarbeitung und der Speicherprozesse (Gedächtnis-leistungen) im Gehirn die Folge sein. Dies kann im weiteren dazu führen, dass traumatische Erlebnisse dem Alltagsbewusstsein nicht zugänglich sind, aber bei bestimmten Auslösern sogenannten (Triggern) sich nicht willentlich (intrusiv) als Erlebnis-Erinnerungen aufdrängen (Flashbacks). Solche Flashbacks und andere intrusive Symptome können durch gängige Therapieverfahren kaum verändert werden.


Psychische Traumata können traumatische Einzelereignisse (z.B. ein Unfall, eine sexuelle Belästigung…) oder auch Mehrfachtraumatisierungen (z.B. länger dauernde Kriegshandlungen, Vernachlässigung…) umfassen. Besonders belastend sind Traumatisierungen "von Menschenhand" und hier v.a. jene, die von dem Opfer nahen Personen in einer Abhängigkeitsbeziehung verübt werden wie z.B. (psychische, körperliche, sexuelle) Gewalt der Eltern gegenüber den abhängigen Kindern, des Mannes gegenüber der Frau etc. Also: je früher, je länger, je näher die TäterIn(en) desto gravierender die Belastung.


Symptome sind neben Flashbacks bzw. Albträumen weiters Vermeidungssymptome (Rückzug, Alkohol) und Dauerstress (Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit, Verspannungen). Außerdem können auch Angsterkrankungen, Depressionen, körperliche Beschwerden, Abhängigkeiten, dissoziative Störungen und anhaltende Persönlichkeitsstörungen und komplexe posttraumatische Belastungsstörungen die Folge sein.

 

Psychotraumatherapie hat das Ziel, die KlientInnen dabei zu unterstützen im Hier und Jetzt Stabilität und Sicherheit zu erleben. Heute noch belastende Erfahrungen sollen Erinnerungen der Vergangenheit werden, die im Heute nicht mehr stören. Dafür ist naturgemäß wichtig, dass die KlientInnen tatsächlich heute nicht mehr in Gefahr sind. Dann können KlientInnen mittels gezielter Techniken lernen, die eigene Befindlichkeit zu beeinflussen und sich den eigenen Gedanken, Gefühlen und Körperwahrnehmungen nicht mehr hilflos ausgeliefert zu fühlen.

 

In Absprache werden Therapie-Ziele und dafür nötige Schritte besprochen. Es kann nötig sein, sich mit den belastenden Erfahrungen zu konfrontieren – so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Dafür stehen verschiedene Konfrontationstechniken zu Verfügung, die gemeinsam ausgewählt werden.

 

Ausführliche weiterführende Informationen zum Thema finden Sie z.B. auf der Homepage des ÖNT.

 

 

 

 

 

 

 

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