Nach einer Nacht in einem der schönsten Hotels unserer Expedition
Hellas 2001 musste es weitergehen. Schon um 7.30 Uhr
wollten wir das Gepäck auf dem Lastesel verstauen.
Doch zuviel gewollt.
Zwei Teilnehmerinnen verpassten den Termin und wir mussten das Gepäck
kilometerweit in der sengenden Hitze tragen, um ein Weiterkommen
der Expedition zu sichern.
Im Stadion zu Delphi sollte es eine 2. Chance auf einen Kranz für
die olympischen Läufer geben.
Doch zuviel gewollt.
Durch Erkrankung und von Helios' Hitze geschlagen gab es diese 2.
Chance nicht. Das Orakel prophezeite uns, dass, wenn wir noch mehr
wollten, es noch mehr Überraschungen geben würde. Ob positiv oder
negativ, ward wie immer am Orakel nicht gesagt. So begaben wir uns
in den schützenden Schatten Athenes, um dem sengenden Helios zu
entkommen.
Doch zuviel gewollt.
Athene konnte nicht allen vor Helios glühendem Schweif Schutz
gewähren und die Expedition begab sich auf schnellstem Wege in den
voll klimatisierten Bus. Nach einer langen beschwerlichen Reise
machte man in Orchomenos Halt, um einer alten Dame bei ihrem Bericht
zuzuhören, wie die Gottesmutter die Nazis aufhielt.
Doch schon wieder zuviel gewollt.
Die Dame war, nachdem sie Jahrzehnte lang den Besuchern dies erzählte,
im vorigen Jahr verstorben. Auf der Reise nach Athen machte man
an einem McDonald's halt um zu essen.
Doch zuviel gewollt.
Die Expeditionsleiter wollten weiterkommen und so konnte man nur
schnell etwas zu essen mitnehmen. Am Abend wollte die Expedition
in Kolonaki günstig essen gehen.
Doch zuviel gewollt.
Man tappte in eine Touristenfalle und wurde kräftig zur Kasse gebeten.
Danach traf man sich noch an der Hotelbar um nach einem Drink friedlich
zu entschlummern.
Das war nicht zuviel gewollt.
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