Projekt Hellas2001

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Tagesbilder
Tholos der Athena Pronaia
Theater in Delphi
Die Heilige Straße
Stadion
Orchomenos
Ikone der Panagia
Orchomenos
Tagesbericht: Mo 22.10.2001                                                                     <<  >>  


GEORG HOLUBETZ
Georg Holubetz  
Nicht immer friktionsfrei gestaltete sich seine Position unter den Expeditionsteilnehmern.
Ob er nicht manchmal zu viel des Guten für die Gruppe wollte? Jedenfalls war er ein zuverlässiger „Mahner in der Wüste von Durst und Hunger“, nicht auf diese irdische und ganz menschliche Dimension des Unter-nehmens zu vergessen (wozu Exkursionleiter manchmal neigen). Auch gegen die Ungeneigtheit so manchen Zuhörers und sonstige Fährnisse eines „In-situ-Referates“ wehrte er sich meister-lich wie Herakles am Scheideweg.
Log-Buch
7.30: Verladen des Gepäcks im Bus und rascher Aufbruch an den Kultort von Delphi. Ausgrabungen und Museum.
11.00: Kurze Pause in Arachova
13.00: Mittagspause in Orchomenos. Zeitzeugin für Wunder aus 2.Weltkrieg verstorben. Kurzbesuch des Kuppelgrabes. Essen im „Faruk“
14.30: Abfahrt nach Athen
17.00: Hotel Central Athens
19.00: Zweites Tanztraining
20.30: Abendessen in Kolonaki










Mhden agan oder Die verpasste Revanche

Nach einer Nacht in einem der schönsten Hotels unserer Expedition „Hellas 2001“ musste es weitergehen. Schon um 7.30 Uhr wollten wir das Gepäck auf dem Lastesel verstauen.
Doch zuviel gewollt
.
Zwei Teilnehmerinnen verpassten den Termin und wir mussten das Gepäck kilometerweit in der sengenden Hitze tragen, um ein Weiterkommen der Expedition zu sichern.
Im Stadion zu Delphi sollte es eine 2. Chance auf einen Kranz für die olympischen Läufer geben.
Doch zuviel gewollt
.
Durch Erkrankung und von Helios' Hitze geschlagen gab es diese 2. Chance nicht. Das Orakel prophezeite uns, dass, wenn wir noch mehr wollten, es noch mehr Überraschungen geben würde. Ob positiv oder negativ, ward wie immer am Orakel nicht gesagt. So begaben wir uns in den schützenden Schatten Athenes, um dem sengenden Helios zu entkommen.
Doch zuviel gewollt
.
Athene konnte nicht allen vor Helios glühendem Schweif Schutz gewähren und die Expedition begab sich auf schnellstem Wege in den voll klimatisierten Bus. Nach einer langen beschwerlichen Reise machte man in Orchomenos Halt, um einer alten Dame bei ihrem Bericht zuzuhören, wie die Gottesmutter die Nazis aufhielt.
Doch schon wieder zuviel gewollt.
Die Dame war, nachdem sie Jahrzehnte lang den Besuchern dies erzählte, im vorigen Jahr verstorben. Auf der Reise nach Athen machte man an einem McDonald's halt um zu essen.
Doch zuviel gewollt.
Die Expeditionsleiter wollten weiterkommen und so konnte man nur schnell etwas zu essen mitnehmen. Am Abend wollte die Expedition in Kolonaki günstig essen gehen.
Doch zuviel gewollt
.
Man tappte in eine Touristenfalle und wurde kräftig zur Kasse gebeten. Danach traf man sich noch an der Hotelbar um nach einem Drink friedlich zu entschlummern.
Das war nicht zuviel gewollt.