Ein heißer Tag. Aber das hat uns, die voll motivierte Gruppe von
Griechenland-fanatischen 17 Jährigen, nichts ausgemacht; wir waren
entschlossen, unser Ziel zu erreichen. Nach einer Fahrt in einer
nicht gerade modernen U-Bahn kamen wir unserem teloV
näher und angetrieben von DDr G. Holubetzens
ermutigenden und durchaus intelligenten Kommentaren, die meist mit
einem einstimmigen DANKE GEORG beantwortet wurden, erreichten
wir unser langersehntes erstes Tagesziel - den Kerameikos!!
Nach einem gelungenen Referat vom Sebastian Z. und einem Rundgang
durch den antiken Friedhof, trugen uns unsere Beine zur berühmt-berüchtigten
Agora. Dort trug uns G. Jazzy Jeff H. sein akribisches
und geniales Referat vor.
Nachdem unser Gehirn sein eigenes Volumen durch das vermittelte
Wissen verdreifacht hatte, beschlossen wir eine kreative Pause einzulegen.
Die kurzer Labung und Verdauung der geistigen wie körperlichen Kost
ermöglichte neues Aufnahme-vermögen für die Darbietungen
im Dionysos-Theater.
Dann standen wir schon in den Startlöchern, um endlich den heiß
ersehnten Niketempel auf der Akropolis kennenzulernen. Doch es sollte
alles anders kommen. Der Traum war wie eine Seifenblase geplatzt,
denn der Tempel war irgendwo zwischen Alaska und Kamtschatka verteilt,
nur nicht auf der Akropolis, wo er hätte sein sollen. Dennoch kam
das Referat Alexander Prokschens zu dessen Blüte, da an diesem Tag
dies noch keiner wusste. Er stand also da mit seinem Zettel in der
Hand, leicht verwirrt, weil er absolut nicht erkennen konnte, was
oder wo der Niketempel war, dieser Steinhaufen oder vielleicht
der dort drüben.
Nach eingehender Betrachtung des großartigen Parthenons und des
Erechteions (mit Gruppenfoto: Schotten vor der Korenhalle),
gingen wir die Akropolis hinab, um uns zu Mittag (nur die Schüler;
Anm. d. Redakteurs, der in erwähnte nicht hineinfällt) ausgerechnet
in eine Touristenfalle zu setzten, naja: tourists
will be tourists.
Wir kehrten fix und fertig in einem eher ver-schmolzenen, aber glücklichen
Zustand im Hotel ein.
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