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Die Angst und die Liebe

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Die Mutation von der Liebe zur Angst wie sie in der Praxis sehr  oft verläuft.
(Grafik: Gerald Lagler)


Im Grunde kann man die zahlreichen Emotionen, die wir kennen in 2 große Grundgefühle einteilen: sie entspringen entweder der LIEBE oder der ANGST. Nachfolgend eine kurze philosophische Betrachtung, aber auch eine tiefergehende Analyse dieser beiden Gefühle.
blau1.gif (889 Byte) die Angst
blau1.gif (889 Byte) die Liebe
blau1.gif (889 Byte) die Faktoren der Angst & der Liebe
blau1.gif (889 Byte) das Anti-Angsttraining


Was ist vorherrschend?

Die zwei größten und wichtigsten Emotionen für die Menschen sind zweifellos die Angst und die Liebe. Betrachtet man beide Gefühle und deren Intensität in Hinblick auf die gesellschaftliche Präsenz, so zeigt sich sehr schnell, dass es da ganz enorme Unterschiede gibt. Grundsätzlich könnte man es auf einen einfachen Nenner bringen: Angst ist erlaubt und wird gefördert, Liebe ist verboten und wird verhindert.

Das klingt jetzt zwar etwas fremdartig, da wir ja ständig einer Beeinflussung und Gehirnwäsche ausgesetzt sind, die uns glauben machen soll, dass in der Welt die Liebe regiert, aber das Gegenteil ist der Fall. Tatsache ist, dass die Angst und die damit verbundenen negativen Faktoren regieren. Über die Liebe wird zwar viel geredet, gesungen und gedichtet, aber sie ist in der Realität (was das Schicksal ganzer Völker angeht) fast nicht zu sehen. Und falls einmal doch, dann wird sie sofort unterbunden. Man wird hier leicht genügend Beispiele finden, was mit Menschen gemacht wurde und auch noch heute gemacht wird, die die Liebe predigen, bzw. im Namen der Liebe handeln (siehe Jesus, Gandhi, Ibn Mansurai.

Die Angst wird fast überall gefördert

blau1.gif (889 Byte) Die Angst ist nirgends verboten
Die Angst kann sich in unserer Gesellschaft frei bewegen, kann überall auftreten, wird überall gerne gesehen und gefördert. Sie wird auch sehr oft gebraucht und eingesetzt. Angstmachen ist leider überhaupt nirgends verboten, sondern wird ganz im Gegenteil überall gefördert und unterstützt. Jeder kann frisch und frei Angst machen, also Angst erzeugen. Die Angstmacher sind ständig um uns und bauen darauf ihre Systeme, ihre Macht, ihre Gewinne und ihre Existenz auf. Wer Angst hat, ist leicht zu führen und zu unterdrücken. Angst ist eine psychische Waffe! Die Frage, die man sich bei solchen Aktionen immer stellen muß, lautet: Who get the money? Oder: "Wer profitiert davon?" Dann versteht man schlagartig das System!

blau1.gif (889 Byte) Flächendeckendes System
Zur flächendeckenden Wirkung der Angstmaschinerie arbeiten die vorhin genannten Systeme eng zusammen (Synergieeffekte). Das Ergebnis ist jedenfalls, daß es weltweit ein dichtes länderübergreifendes Angst-aufbauendes System gibt. Man kann diesem System unter normalen Umständen fast nicht entfliehen, da ja im nächsten Land ebenfalls die gleiche Systematik vorherrscht. Führer machen ihren Anhängern Angst, die Gesellschaft den Eltern und diese den Kindern. Die Angstprogrammierung ist perfekt bis in kleinste Teilbereiche organisiert. Man hat normalerweise nicht viel Möglichkeiten da rauszukommen, da man ja schon von klein auf, mit diesen Dingen konfrontiert wird. Es wird quasi in die Kinder hineinprogrammiert. Diese Programmierungen halten dann meist auch ein Leben lang. Insbesondere auch deswegen, weil keine angtsreduzierenden Systeme bekannt gemacht und verbreitet werden. Genau hier setzt das Mentaltraining aber sehr erfolgreich an und bietet wirksame Möglichkeiten!

 

Die Angst wird mit der Zeit immer größer

angst-2.jpg (10177 Byte)Mit fortschreitender Zeit, also mit zunehmendem Alter wird die Angst immer größer, die Liebe jedoch immer kleiner. Da nahezu keine Therapien gegen die Angst entwickelt wurden (z.B. leben in angstfreien Zonen, Anti-Angsttraining etc.), ist die Menschheit so ziemlich hilflos der Angst ausgeliefert, es sei denn, man kann Mentaltraining!

Wenn man die Angst mit einer gefährlichen Atomstrahlung vergleicht, so wird es ziemlich klar, daß man schnellstmöglich aus der Strahlungszone raus muß. Genauso verhält es sich auch mit der Angst. Nur wohin??? Das ist die Frage. Wenn alles verstrahlt ist, ist es schwer einen sicheren Bunker zu finden. Ständig werden wir daher neu bestrahlt. Und ein schon geschädigter Organismus reagiert auf neue Schädigungen besonders empfindlich. Hier könnte nur eine wirklich gute angstfreie "Insel" helfen, also z.B. ein Angstfrei-Sanatorium oder ein Angstfrei-Seminar außerhalb des üblichen Lebensraumes.. Aber was macht man mit Depressiven (= Angstkrankheit) zum Beispiel? Man sperrt sie sehr oft in die geschlossene Abteilung einer psychiatrischen Klinik, wodurch sie natürlich noch mehr Angst bekommen. Oder man verschreibt ihnen Antidepressiva, die nichts anderes bewirken, als daß die Wahrnehmung herabgesetzt und das Bewußtsein getrübt wird. Alles wird dadurch langsamer und weiter entfernt. Das ist zwar immer noch besser, als gar nichts, aber es entspricht nur dem Ruhigstellen. Wenn ein Verletzter z.B: mit einem Beinbruch große Schmerzen hat, dann wird man ihn ruhigstellen, klar. Aber damit ist der Bruch noch nicht eingerichtet und behandelt. Die Ruhigstellung ist nur eine Vorbereitungs-Maßnahme. Danach sollte aber die eigentliche Behandlung einsetzen.

Angst macht krank

Irgendwie wissen wir es ganz klar, daß Angst krank macht, aber doch kommen wir nicht richtig drauf. Man sagt zwar sehr oft, ich habe mich gekränkt (also selbst krank gemacht) aber wir begreifen den tieferen Sinn nicht. Ein Großteil der Krankheiten (also hier sind nicht Unfälle oder Gelenksabnützungen u.ä. gemeint) sind Angstkrankheiten. Wenn man das begreift, dann wird man nicht eine Angstkrankheit mit weiterer Angst behandeln, sondern ganz im Gegenteil. Wo Angst vorherrscht, da fehlt Liebe und Freude! Man könnte auch sagen: Da fehlt Lebensfreude!

blau1.gif (889 Byte) Nicht die Liebe verhindert, daß wir unser eigenes, erfülltes Leben leben, sondern die Angst.


Die Liebe ist fast immer und überall verboten

Obwohl wir ständig von der Liebe reden, existiert in unserem Leben kaum Liebe. Liebe kann nämlich nur in einem ziemlich angstfreien Klima existieren. Aber was machen wir mit der Liebe? Wir verbieten sie, wo immer sie sich auch zeigt. Wenn man bedenkt, daß es in vielen Ländern auch heute noch verboten ist, händchenhaltend auf der Straße zu gehen, so hat die Liebe dort wohl keinen hohen Stellenwert. Von Küssen gar nicht zu reden. Man hat eben keinen Respekt vor der Liebe. Hassen darf man soviele Leute und Dinge, wie man will. Da wird niemand etwas dagegen sagen, aber lieben doch nicht. Da sei Gott davor!! Wenn man dann fragt: "Welcher Gott?" bekommt man die Antwort: Der Gott der Liebe! Paradox nicht. Aber den meisten Menschen wird das nicht einmal bewußt.

Alles, was mit Liebe zu tun hat, wurde jahrhundertelang irgendwie schlecht gemacht. Das betrifft ja nicht nur den Sex, sondern auch Flirten, Küssen, zu enges Umarmen, Lachen, Laufen, Springen, Singen – kurz sich zu freuen. Wenn man bedenkt, daß in vielen Ländern die Todesstrafe hauptsächlich für Dinge in Zusammenhang mit Liebe verhängt werden, dann ist dies wohl ein untrügliches Zeichen dafür, wie weit es mit der Liebe wirklich steht. Und es gibt kaum mehr Vorschriften und Verordnungen, als in Sachen Liebe. Wer mit wem, wann und  wie. Da wird vom Staat, von der Religion einfach in die intimsten und privatesten Bereiche hineinregiert.  Neuerdings haben wir auch das Wort Sex mit Liebe ersetzt. Irgendwie haben wir Sex mit Liebe gleichgesetzt. Da Sex schlecht ist, ist es natürlich die Liebe auch. Logisch – oder???

Man darf nur einen Partner lieben (seinen Mann, seine Frau, seinen Freund, seine Freundin ...etc.) Alles Andere ist bereits schlecht. Aha, mehrere zu lieben, ist also schlecht. Die Liebe wird auch ständig reglementiert, gesetzlich geordnet, mit vielen Verboten und Strafen belegt. Es gibt demnach eine verbotene Liebe, bzw. sehr viele Verbote, was die Liebe betrifft. Fürchterlich ist es z.B. wenn Frauen gesteinigt werden, weil sie (angeblich?) einen anderen Mann liebten.

Das, was wir gemeinhin als Liebe bezeichnen, ist in Wirklichkeit Besitzdenken, Absicherung, Egoismus, Machtausübung, Versorgtsein u.ä.m. Es ist auch interessant, wie man mit Liebe umgeht. Wenn wir einen Menschen kennen, der sich z.B. verliebt hat, ohne Aussicht auf Erfolg, dann nennen wir ihn dumm oder naiv. Wir reden über die Liebe, wie von einem Gegengeschäft. Eine Liebe, die nicht erwidert wird, ist für uns ein völliger Unsinn. Aber dann dürften wir auch keine Blume lieben, keinen Schmetterling und keine Frühlingswiese und tausend andere Dinge mehr. Wir denken fast nicht mehr daran, etwas zu tun, nur der Liebe wegen. Man sagt sehr oft: "Ich bin ja nicht dumm, dies oder jenes für meinen Partner zu machen, weil er macht ja auch nichts für mich!" Und schon sind wir wieder beim Gegengeschäft. Das hat aber wie bereits angeführt, mit Liebe nichts zu tun.

Liebe bringt Energie!

Liebe ist ein inniges Empfinden, ein Hochgefühl. Liebe, reine Liebe setzt unglaubliche, positive Energien frei, während Angst Energie kostet. Liebe gibt die Energie auch an die Umwelt ab. Somit kann auch das Umfeld von dieser Energie profitieren. Das ist auch den Machtbesessenen klar. Als Jesus sagte: Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst, schrie die Menge: Kreuzigt ihn! Die sogenannten Religionen der Liebe bestehen nur auf dem Papier. In der Realität waren und sind es die größten Massenmörder. Auf dem gleichen Papier steht aber auch geschrieben, wie rachsüchtig Gott angeblich ist und welch fürchterliche Strafen er für ungehorsame Anhänger parat hat. Dafür zeichnen aber allein die Religionsführer (Fundamentalisten) verantwortlich. In fast jeder Religion gibt es nämlich das Gebot: Du sollst nicht töten! Aber was wurde getan?? Da wurde und wird nicht Liebe verbreitet, sondern Angst und Grauen!

 

Die Liebe wird mit der Zeit immer kleiner

angst-1.jpg (7285 Byte)Ein Baby und sogar noch ein Kleinkind ist voller Liebe. Es hat nahezu keine Angst. Es hat keine Angst vor anderen Kindern, es hat keine Angst,  ausgelacht zu werden, sich zu blamieren, keine Angst vor Schlangen oder Mäusen und auch keine Angst vor der heißen Herdplatte. Es ist noch voller Liebe und Zuversicht.   Im Vergleich zur Angst, die ja ständig gefüttert und damit größer wird, wird die Liebe mit der Zeit, also im Laufe des Lebens immer kleiner. Man läßt der Liebe auch keinen Platz mehr. Zuviel Vorschriften, zuviel Verbote, keine Spontanität mehr, kein Zeigen von Gefühlen und auf keinen Fall Menschen lieben, die man gesellschaftsmäßig nicht lieben darf. Eine Frau, darf also nur ihren Mann lieben, ein Mann nur seine Frau – aha! Man könnte das auch Liebeskastration nennen. Bei diesen Umständen wird es niemand wundern, wenn mit der Zeit die Liebe immer kleiner wird. Sollte es dann noch etwaige Restbestände geben, dann werden diese sehr schnell entdeckt und bekämpft. Dazu wird vornehmlich (wie wir ja schon wissen) die Angst eingesetzt. In vielen Ländern ist es gefährlicher händchenhaltend auf der Straße zu gehen, als Anschläge zu verüben.

Daß die Menschheit in gesamten daher ein ungeheuerliches Bedürfnis an Liebe hat, sieht man schon daran, wie Schlager- oder Filmstars angehimmelt und geradezu vergöttert werden. Auch Fußballstars gehören da dazu, Musiker, Maler, Schriftsteller etc. Meist kennt man die betreffenden Menschen gar nicht, aber die Liebe fließt ihnen trotzdem zu. Es ist ja gesellschaftlich erlaubt und wird von den Medien, also der öffentlichen Meinung   gepusht. Da wird jeder Schnulzen-Song sofort zum Hit, weil die Leute dadurch ihr großes, unheimlich großes Bedürfnis nach Liebe ein wenig befriedigen können. Da dürfen sie ihre Liebe frei zeigen und können ihren so lange unterdrückten Gefühlen freien Lauf lassen. Und die meisten Songs und Schlager handeln ja nur von einem Thema, nämlich von "Liebe". Ein weiterer Grund für diese Liebesprojektion nach außen, ist der, dass die meisten Menschen sich selbst nicht genug lieben. Daher projezieren sie ihre Liebe aus sicherer Entfernung auf Idole, die ihnen meist gar nicht persönlich bekannt sind. Da kann auch nichts passieren, man kann nicht angelehnt werden.

 

Liebe heilt

Auch das wissen wir eigentlich genau. In unserem Unterbewußtsein ist es eingespeichert, aber wir wenden es fast nie an. Dazu haben wir ja das medizinische System. Es ist ganz klar, wenn jemand krank ist, schicken wir ihn mit technischer Nüchternheit zum Doktor. Wir kennen zwar alle den Ausdruck: "Durch liebevolle Pflege wurde der Patient schnell gesund", aber wir kämen nie auf die Idee, dass Krankheit ein Schrei nach Liebe sein kann, ja meist sogar ein Schrei nach Liebe IST! Wie leicht könnten wir dann doch so manche Krankheit heilen.


Liebe und Freude

Liebe und Freude sind sehr nah verwandt. Sie wirken zusammen und treten fast immer gleichzeitig auf. So haben wir damit auch gleich die wichtigsten Heiler zur Verfügung.  Wenn Menschen sehr krank sind, dann ist bei Ihnen schon lange die Freude nicht mehr Gast gewesen – und dies deswegen, weil zuerst die Liebe verschwunden ist. Die Lösung heißt: Einfach mehr Freude ins Leben bringen. Freude heißt natürlich, sich selbst eine Freude zu machen, aber auch dem Anderen. Dann werden plötzlich viele Dinge anders bewertet. Zum Beispiel: "Ich hab es ja nicht gemacht, weil ich es mußte, sondern weil ich dem Anderen (oder mir) eine Freude machen wollte." Ja so sieht die Welt plötzlich ganz anders aus.

Während die Angst immer bestrebt ist, die Freude zu vertreiben und zu beseitigen, ist die Liebe immer bestrebt, die Freude zu fördern und zu vergrößern. In allen Systemen, die mit der Angst arbeiten, kann man eine sehr starke Abkehr von der Freude, im Grunde also eine Abkehr von der Lebensfreude bemerken. Das drückt sich z.B. aus in asketischen Selbstgeiselungen, in schwarzen Gewändern, in Strafe und Buße, in lustlosen und tristen Lebensumständen, die z.B: als (Religions-)Gesetz vorgegeben werden. 

Freude hingegen hält den Himmel oben und bringt die Atome zum Rotieren. Also auch mehr Freude ins Leben bringen, dann kommt die Liebe gleich hinten nach.

 blau1.gif (889 Byte) Zu lieben ist oft schwierig und hassen ist leicht,
doch wenn Du nicht liebst, hast Du nichts erreicht.


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