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Science-Fiction-Schreibwerkstatt Nr. 3
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Utopien und
Antiutopien
"Eine Weltkarte, auf
der Utopia nicht verzeichnet ist, ist noch nicht einmal eines flüchtigen
Blickes wert ..." Science-Fiction-Romane- und Erzählungen wurden im
deutschsprachigen Raum früher oft als "utopische Literatur" bezeichnet. In den meisten
Fällen entsprachen die so bezeichneten Texte nicht dem eng gefassten
Begriff der "Utopie", wie er sich nach Thomas Morus' Roman
"Utopia" eingebürgert
hatte. Sie entwarfen nur selten eine "ideale" zukünftige
Gesellschaft - oder im Fall der Antiutopie (auch
Dystopie) deren Pervertierung und Gegenteil. Soziale
(auch künstlerische, politische, religiöse) Utopien spielten und spielen
in der Science Fiction eine geringere Rolle als technische Utopien -
aber sie spielen eine Rolle,
und sei es nur in wenigen Sätzen. Mögliche zukünftige (in
Alternativweltgeschichten oder
Uchronien
auch denkbare
vergangene) Entwicklungen einer oder mehrerer Gesellschaften sind ein
unverzichtbarer Bestandteil von SF-Geschichten. Sie sind eine der
grundlegenden Prämissen. Sie sind die
Bühne, auf der sich die Figuren bewegen und
entwickeln können, auf der sie ihre Konflikte
austragen und dem Leser ein imaginäres Schaupspiel
liefern, das ihn im Idealfall in eine andere Welt entführt.
Wie man auf der Basis dieser wenigen Punkte ein Science-Fiction-Szenario entwickeln kann, das potentielle Leserinnen und Leser fesselt und unterhält, ist das Thema der Science-Fiction-Schreibwerkstatt 2004. |
Teilnahmemodalitäten
Die (angehenden)
Autorinnen und Autoren werden ersucht, nach erfolgter
Anmeldung
einen Text von nicht mehr
als 5 Normseiten (30 mal 60 Anschläge) einzureichen, der die Grundlage und
"Startplattform" für die gemeinsame Schreibarbeit darstellen wird. Die
eingegangenen Texte werden zu einem Reader
zusammengefasst, der allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Beginn der
Schreibwerkstatt zugeschickt wird. Der einzureichende Text kann eine
abgeschlossene Kurzgeschichte oder auch ein Kapitel einer längeren
Erzählung oder eines Romans sein (Anfangskapitel bevorzugt). Er sollte
sich im weitesten Sinn mit dem Thema des Seminars beschäftigen - mit Utopien und
Antiutopien. Im Interesse einer möglichst intensiven Schreibarbeit und persönlichen Betreuung durch die drei Referenten ist die Teilnehmerzahl auf 18 Personen begrenzt. Bei gleicher Qualität der eingereichten Texte entscheidet der Zeitpunkt der Anmeldung über die Teilnahme. |
Die
Referenten
Andreas Findig Geboren 1961, lebt in
Wien. |
Leo Lukas
Geboren 1959, lebt in Wien.
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Uschi Zietsch (Susan Schwartz) Geboren 1961,
lebt in der Nähe von München.
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Die Referenten freuen sich auf eine angeregte und anregende Zusammenarbeit mit bekannten und unbekannten, angehenden und fortgeschrittenen Science-Fiction-Autorinnen- und Autoren. |
Unterbringung, Verpflegung, Kosten
Aufgrund der knappen Kalkulation sind Sondertarife für Studenten, Arbeitslose etc. leider nicht möglich. Wir bitten um Verständnis. |
Anmeldung und Organisatorisches
Der Einreichungstext (siehe unter Teilnahmemodalitäten) kann bis 13. 4. 2004 per Mail an den Schreibwerkstättenleiter Andreas Findig geschickt werden (bitte nur in Ausnahmefällen postalisch an das Bildungshaus):
Die Kursgebühr von € 220,- (eventuell plus € 11,- Einzelzimmerzuschlag - siehe unter Unterbringung, Verpflegung, Kosten) ist auf folgendes Konto zu entrichten:
Telefonische Rückfragen im Bildungshaus Schloss Großrußbach:
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Anreise
Anreisetag ist Freitag,
der 28. Mai. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können ihre
Zimmer ab 13 Uhr beziehen. Um 16 Uhr beginnt das
Schreibwerkstätten-Programm.
Für Teilnehmer/innen aus Wien und der näheren Umgebung ist es vielleicht ratsam, sich beim PERRY RHODAN-Stammtisch Wien (lauter nette Leute!) nach Mitfahrgelegenheiten zu erkundigen. |
Brabbel 17
Marc-Ivo Schubert hat ein
Forum zur Science-Fiction-Schreibwerkstatt 2004 eingerichtet. ZU DEN STERNEN! |
Links
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