AMPS | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Advanced Mobile Phone System, der US-amerikanische Mobilfunkstandard, analog mit digitalen Subelementen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ARFCN | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
die Absolute Radio Frequency Channel Number, also die Nummer des Frequenzkanals, aus dem sich die verwendete Frequenz errechnen lässt. GSM900 und GSM1800 verwenden verschiedene ARFCNs, was erst Dualbandnetze ermöglicht. GSM1800 und GSM1900 verwenden die gleichen ARFCNs, was diese beiden Frequenzbänder gegenseitig ausschliesst. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
BCCH | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Broadcast Control Channel, der (logische) Kanal in dem die BTS z.B. die in den Tabellen angegebenen Betriebsparameter aussendet. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
BSIC | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Base Station Identity Code (nicht verwechseln mit CI), ein 6-Bit-Wert, der im SCH übertragen wird und dazu dient, benachbarte BCCH gleicher Frequenz zu unterscheiden. Der BSIC setzt sich zusammen aus 3 Bit BCC (dem Base Station Color Code) und 3 Bit NCC (dem National Color Code). Das (binäre) Format ist NNNBBB. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
BTS | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Base Transmitter Station, eine Basisstation. Auch oft als RBS bezeichnet. Über diese nimmt das Mobiltelefon mit dem Netz Verbindung auf. Jede BTS kann, abhängig von der Konfiguration, zwischen 6 und mehr als 100 Gesprächen gleichzeitig übertragen, bei Verwendung von HR deutlich mehr, bei Verwendung etwa von HSCSD entsprechend weniger. Wie bei Telefonen auch, gibt es Multiband-BTS | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Burst | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Allgemein gesagt ist ein Burst ein Datenpaket, das zwischen Telefon und BTS ausgetauscht wird. Es gibt 5 verschiedene Arten von Bursts:
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C1-Kriterium | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
(auch als 'path-loss criterion' bezeichnet) Der im Idle-Mode über die Wahl oder Nichtwahl einer Zelle entscheidende Wert. C1 errechnet sich wie folgt: C1=(RX - RXLEV_ACCESS_MIN - MAX((MX_TXPWR_MAX_CCH - MS_MAX_TXPWR),0)) Eine Zelle kann dann vom Telefon als aktuelle Zelle benutzt werden, wenn ihr errechnetes C1 größer ist als 0. In die Berechnung gehen also ein: RX als der aktuelle Empfangspegel, RXLEV_ACCESS_MIN als die zum Einbuchen in diese Zelle mindestens notwendige Empfangsfeldstärke, MX_TXPWR_MAX_CCH als die in dieser Zelle maximal zugelassene Sendeleistung des Endgeräts, MS_MAX_TXPWR als die maximal mögliche Sendeleistung des Endgeräts. Wer ein wenig rechnet wird sehen, wie sich die 'Zellgröße', also der Bereich im Abstrahlraum der Zelle, innerhalb dessen C1 größer ist als 0, mit der Endgeräteleistung und den anderen Parametern verändert. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
C2-Kriterium | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
(auch als 'cell-reselection criterion' bezeichnet) Der im Idle-Mode über die Neuwahl einer Zelle bestimmende Wert. C2 errechnet sich wie folgt: C2=C1 + CELL_RESELECT_OFFSET - TEMPORARY_OFFSET * H(PENALTY_TIME - T) Eine Zelle wird dann als neue Zelle benutzt, wenn C2 einer im Moment nicht benutzten Zelle C2 der momentan benutzten Zelle länger als 5sec. übersteigt. Ausnahme 1: Wenn die neue Zelle in einer ander LA liegt, muß C2 der neuen Zelle für mindestens 5 sec. um mindestens so viele dB höher sein, wie im BCCH der alten Zelle als Parameter CELL_RESELECT_HYSTERESIS ausgestrahlt wird. Ausnahme 2: Falls bereits innerhalb der letzten 15sec. ein Zellwechsel stattgefunden hat, muß C2 der neuen Zelle für mindestens 5 sec. um mindestens 5 dB höher sein. Die zur Berechnung verwendete Funktion H(x) liefert bei im Moment nicht benutzten Zellen 0 für alle x<0 und 1 für alle x>=0. Bei der im Moment benutzten Zelle ist H(x) immer 0. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
CBCH | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
der Cell Broadcast Channel, also der (logische) Kanal, in dem CellBroadcast-Nachrichten ausgestrahlt werden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Cell Broadcast | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
auch Short Message Service Cell Broadcast (SMSCB) genannt. Es handelt sich hierbei um eine Technik, um allen Endgeräten innerhalb eines bestimmten Gebietes (Zelle, LA, Netz) Textnachrichten zu senden. Es funktioniert im Prinzip wie Videotext im Fernsehen: es ist immer da, und wen es interessiert, der kanns ansehen. Die Textnachrichten sind hierbei 93 Zeichen lang, bis zu 15 Nachrichten können verkettet werden, um größere Textmengen
darzustellen. Jede Nachricht enthält einen Message Identifier, der den Inhalt der Nachricht klassifiziert und oft als 'Broadcast Channel' bezeichnet wird und eingestellt werden kann, um Nachrichten diesen Typs zu empfangen. Der Message-Identifier liegt im Bereich vom 0-65534 (0x0000 - 0xFFFE), wobei lediglich die Verwendung von 0-999 (0x000 - 0x3E7) standardisiert ist. momentan sind in D verfügbar:
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CI | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
es gibt zwei mögliche Interpretationen: 1.) CI ist die Cell Identity einer BTS, zusammengesetzt aus der LAI und einem Anteil, der sich direkt auf die entsprechende Zelle bezieht 2.) CI sind im Monitormode die 2 Bytes der Cell Identity, die sich (wie oben) auf die Zelle beziehen. Die Netzbetreiber nutzen CI als Ordnungsmerkmal innerhalb der Menge der BTSen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dämpfung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
der Verlust von gesendeter Energie auf dem Übertragungsweg wird als Dämpfung bezeichnet und in dB (deziBel) gemessen. Je weniger man davon hat, desto besser. Was manche Zeitgenossen nicht daran hindert, die Signale mittels eines dieser Fizzelkäbelchen (etwa RG174) zur Antenne zu übertragen. Den Satz 'je dünner desto dämpf' mag ich als erste Näherung gelten lassen. Wers wirklich wissen will, hier sind die Werte von immer wieder gern verwendeten Kabeln:
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Dedicated Mode | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Als Dedicated Mode wird der Zustand bezeichnet, in dem das Telefon eine aktive Verbindung zum Netz hat und einen (physikalischen) Kanal belegt, der mindestens 2 (logische) Kanäle enthält. Jetzt gibt das Netz alle wesentlichen Verbindungsparameter vor, also auch die Zelle, mit der die Verbindung aufgebaut wird. Siehe auch Idle Mode | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
DTX | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Discontinuous Transmission. Normalerweise werden zwischen dem Telefon und dem Netz innerhalb einer bestimmten Zeit eine bestimmte Menge Frames ausgetauscht. Wenn diese Frames alle gesendet werden, spricht man von 'continuous transmission'. Ist die Übertragung aller Frames nicht gewünscht (etwa aus Gründen der Energieersparnis) und werden daher Frames ausgelassen, so spricht man von 'discontinuous transmission'. In diesem Modus muss jedoch mindestens ein bestimmter Subset der möglichen Frames übertragen werden, damit die Verbindung vom Netz aufrecht erhalten werden kann. Die Berechnung der statistischen Parameter (Empfangspegel, Bitfehlerrate) basiert nun entweder auf allen erwarteten Frames eines bestimmten Zeitabschnitts (100 Frames innerhalb von 480ms) oder einer festgelegten Untermenge davon (8 oder 10 festgelegte Frames innerhalb 480ms). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dualband | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die spezifische Eigenschaft einer MS oder BTS, zwei der definierten GSM-Frequenzbänder zu benutzen. Siehe auch Multiband. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
EFR, FR und HR | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Enhanced Full Rate, Full Rate und Half Rate. Verschiedene Methoden, die Sprache zu codieren/decodieren, um sie über die Luftschnittstelle zu übertragen. Der 'Standard' ist der Full-Rate Codec, der die Audioinformationen in einen Datenstrom von 22,8kbps verwandelt. Eine Verbesserung der Sprachqualität bei gleichbleibender Datenrate wird mit dem Enhanced-Full-Rate Codec erreicht, der ursprünglich für die amerikanische GSM-Variante entwickelt wurde, eine (angeblich) etwa gleichbleibende Sprachqualität bei halbierter Datenrate erreicht man mit dem Half-Rate-Codec. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Frames | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
(engl.: frame : Rahmen) Grundsätzlich eine Menge von zusammenhängend übertragenen Informationen, funktioniert ähnlich wie ein Bierkasten. Im Zusammenhang von GSM spricht man auf der Luftschnittstelle von TDMA-Frames. Jedes TDMA-Frame in GSM hat eine Nummer, anhand derer es eindeutig identifizierbar ist (siehe SCH). Diese Framenummer wird an verschiedenen Stellen, z.B. bei der Kanalanforderung, benutzt. Es gibt eine Hierarchie von Frames innerhalb GSM,
aus der sich diese Nummerierung herleitet:
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GSM | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Global System for Mobile Communications. Die Menge aller Spezifikationen und Schnittstellen die für ein funktionierendes Mobilfunknetz benötigt werden. ETSI GSM 05.05 nennt mehrere Subsets:
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Handover | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
als Handover wird in Mobilfunknetzen das Weitergeben einer Verbindung von einer Zelle zur nächsten bezeichnet. In GSM-Netzen wird das Handover immer von Netz aus angefordert und gestartet. Man unterscheidet: Intracell-HO (innerhalb der selben Zelle), Intercell-HO (zwischen verschiedenen Zellen), diese wiederum können unterschieden werden in Inter/Intra-BSC-HO (zwischen verschiedenen/innerhalb eines BSC) und Inter/Intra-MSC-HO (zwischen verschiedenen/innerhalb eines MSC). Ausserdem gibts das Inter-PLMN-HO, also zwischen verschiedenen Netzbetreibern. Mir bekannt bis jetzt nur in D zwischen VIAG Interkom und T-D1. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
HLR | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
das Home Location Register. Eine der Datenbanken von entscheidender Wichtigkeit im GSM. Das HLR enthält neben einem Verweis auf das VLR, in dessen Bereich sich der Kunde z. Zt. aufhält und Informationen, die für verschiedene Authentifizierungsprozesse notwendig sind, alle kundenrelevanten Daten wie etwa Rufnummern, erlaubte Dienste etc. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
HSCSD, HSMD | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das Ursprungsprodukt heisst High Speed, Circuit Switched Data und bezeichnet eine Datenverbindung, in der mehrere GSM-Datenkanäle zu einem virtuellen Datenkanal zusammengefasst sind. Das erhöht sowohl den Datendurchsatz als auch die Kosten und natürlich die Auslastung der BTS. Der deutsche Betreiber Eplus verkauft dieses Produkt unter dem Namen High Speed Mobile Data | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hysterese | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
eigentlich nach Duden: Hysterese [gr.], die; das Zurückbleiben einer Wirkung hinter dem jeweiligen Stand der sie bedingenden veränderlichen Kraft. Bei GSM vorhanden als Parameter CELL_RESELECT_OFFSET und CELL_RESELECT_HYSTERESIS, die im BCCH ausgestrahlt werden. Funktioniert quasi als Add-On zum C2-Kriterium und soll verhüten, daß ein Telefon im Idle-Mode ständig die Zelle / die Location Area wechselt, was bei benachbarten Zellen der Fall sein könnte,
wenn C2 am jeweiligen Standort fast gleich ist. CELL_RESELECT_OFFSET kann im BCCH Werte von 0-63 annehmen, das entspricht 0-126 dB CELL_RESELECT_HYSTERESIS kann im BCCH Werte von 0-7 annehmen, das entspricht 0-14 dB |
Idle Mode | ||||||||||||||||||||||||||
Als Idle Mode wird der Zustand des Telefons bezeichnet, in dem das Telefon keine aktive Verbindung zum Netz hat.Das Telefon sucht sich selbständig eine zum Empfang geeignete Zelle, deren Organisationskanäle (BCCH, CCCH, CBCH) dann ständig empfangen und ausgewertet werden. Siehe auch dedicated mode | ||||||||||||||||||||||||||
IMEI | ||||||||||||||||||||||||||
International Mobile Equipment Identity, eine eindeutige Hardwarekennung des Telefons, also eine Art Seriennummer. Sie ist im Grundsatz wie folgt zusammengesetzt:
und kann normalerweise durch Eingabe von *#06# auf jedem Telefon anzeigt werden. Mit dieser Nummer können verschiedene Netzbetreiber das Telefon bei Mißbrauch sperren, es ist deshalb nützlich, sich diese Nummer zu notieren. | ||||||||||||||||||||||||||
IMSI | ||||||||||||||||||||||||||
International Mobile Subscriber Identity, eine maximal 15stellige Zahl, die einen 'mobile subscriber' (->Telefonierer...) eindeutig identifiziert. Sie setzt sich wie folgt zusammen:
Siehe auch TMSI | ||||||||||||||||||||||||||
Kanäle, Broadcast- | ||||||||||||||||||||||||||
Die im CBCH ausgestrahlten CellBroadcast-Nachrichten werden anhand ihres Message Identifier verschiedenen Themengruppen zugeordnet, welche auch immer wieder gern als Infokanäle oder CellBrodcast-Kanäle bezeichnet werden. | ||||||||||||||||||||||||||
Kanäle, Frequenz- | ||||||||||||||||||||||||||
das P-GSM verwendet 2 Frequenzbänder: 890-915 MHz für die Uplink-Kanäle (vom Telefon zur BTS), 935-960 MHz für die Downlink-Kanäle (von der BTS zum Telefon). Der Kanalabstand beträgt 200kHz. Das ergibt 124 nutzbare Kanäle (1-124), wobei der erste bei 890,2MHz bzw. bei 935,2MHz liegt, da GSM 05.01 ein 'guard band' von 200kHz an jedem Ende eines Bands fordert. Die aktuelle Kanalnutzung in D ist:
Die Kanäle 13, 50, 81, 103, 104 und 122 werden bisher zur Vermeidung von Störungen freigehalten (zumindest lautete so die offizielle Stellungnahme der RegTP). | ||||||||||||||||||||||||||
Kanäle, logische | ||||||||||||||||||||||||||
die verschiedenen, von GSM verwendeten Kanäle lassen sich nach "Traffic Channels" (welche Voice- oder Userdaten transportieren) und "Control Channels" (zur Signalisierung und Synchronisation) unterscheiden. Letztere wiederum unterteilen sich in "Broadcast Control Channels", "Common Control Channels" und "Dedicated Control Channels". Diesen allen gemein ist, daß sie sich u.U. den gleichen physikalischen Kanal teilen können oder müssen. | ||||||||||||||||||||||||||
Kanäle, physikalische | ||||||||||||||||||||||||||
jeder in GSM verwendete Frequenzkanal wird in 8 Zeitschlitze aufgeteilt. Jeder dieser Zeitschlitze wirde als physikalischer Kanal bezeichnet. | ||||||||||||||||||||||||||
LAI / LAC | ||||||||||||||||||||||||||
Location Area Identity oder Location Area Code, eine 2-Byte-Kennung für eine Location Area. | ||||||||||||||||||||||||||
Location Area | ||||||||||||||||||||||||||
Eine Location Area ist die logische Zusammenfassung von mehreren benachbarten Zellen innerhalb des gleichen Netzanbieters. Wenn das Telefon innerhalb der LA die Zelle wechselt, so findet kein Location Update statt, was den Datenverkehr vom/zum HLR/VLR ganz erheblich reduziert. LAs können sehr groß sein (z.B. bei D2 einige über 4500qkm) | ||||||||||||||||||||||||||
Location Update | ||||||||||||||||||||||||||
Das Telefon teilt mit einem Location Update dem Netz mit, in welcher Zelle innerhalb welcher LA es sich befindet. Innerhalb einer Location Area kann sich das Telefon frei bewegen. Ein Location Update findet statt a.) wenn das Telefon die LA verläßt oder b.) immer nach einer vom Netzbetreiber vorgegebenen Zeit, die durch den Parameter T3212 bestimmt wird. | ||||||||||||||||||||||||||
MCC und MNC | ||||||||||||||||||||||||||
MCC ist der Mobile Country Code, der ein Land bezeichnet. MNC ist der Mobile Network Code, der innerhalb eines Landes einen Anbieter spezifiziert (sowohl GSM als auch DCS/PCS). Eine Liste von MCC/MNC-Kombinationen findet sich bei den Tabellenseiten. | ||||||||||||||||||||||||||
MO und MT | ||||||||||||||||||||||||||
Abkürzungen für mobile originated und mobile terminated. Wie die Übersetzung schon sagt, wird damit alles bezeichnet, was vom Telefon (dem Mobile) ausgeht (originated) oder bei ihm ankommt (terminated). Ein Anruf zum Handy ist also MT, eine SM, die vom Telefon abgeschickt wird, ist MO. | ||||||||||||||||||||||||||
MS | ||||||||||||||||||||||||||
Man sagt nicht 'Handy', man sagt Mobile Station, einfach ein anderes Wort für Telefon. Heisst bei UMTS jetzt UE. | ||||||||||||||||||||||||||
MSC | ||||||||||||||||||||||||||
Mobile Switching Center, eine Vermittlungsstelle für Gespräche zwischen Mobilgeräten und ins Festnetz. | ||||||||||||||||||||||||||
Multiband | ||||||||||||||||||||||||||
Die spezifische Eigenschaft einer MS oder BTS, mehr als zwei der definierten GSM-Frequenzbänder zu benutzen. Siehe auch Dualband. | ||||||||||||||||||||||||||
Node B | ||||||||||||||||||||||||||
ein Begriff aus UMTS. Bezeichnet eine Basisstation. Siehe auch UE. | ||||||||||||||||||||||||||
PDU / TPDU | ||||||||||||||||||||||||||
(Transfer) Protocol Data Unit, ein Satz an Daten, der zwischen verschiedenen Kommunikationslayern ausgetauscht wird. Dieser Begriff taucht häufig im Zusammenhang mit dem Versenden und Empfangen von Kurznachrichten über die serielle Schnittstelle des Telefons auf, da viele Telefone die Ein- und Ausgabe im Klartext nicht unterstützen sondern die Daten als TPDU erwarten bzw. liefern. Wie so etwas aussehen kann, sieht man hier. | ||||||||||||||||||||||||||
PLU | ||||||||||||||||||||||||||
Periodic Location Update. Nach einer vom Netzbetreiber einstellbaren Zeit teilt das Telefon mit einem Location Update dem Netz mit, wo es sich befindet. Die Zeit, nach der ein PLU stattfinden soll, wird im BCCH als Wert des Timers T3212 übertragen. | ||||||||||||||||||||||||||
RACH | ||||||||||||||||||||||||||
Random Access Channel, der (Uplink-)Kanal, auf dem das Telefon der BTS seinen Verbindungswunsch mitteilt. | ||||||||||||||||||||||||||
RBS | ||||||||||||||||||||||||||
Radio Base Station, ein bei Ericsson (und damit bei MMO...) gebräuchlicher Begriff für BTS. | ||||||||||||||||||||||||||
Reception Level RXLEV | ||||||||||||||||||||||||||
jedes Telefon mißt im Betrieb die Stärke des von der BTS empfangenen Signals und meldet diesen Messwert im dedicated mode an das Netz. Die Messungen des Empfangspegels X erfolgt in dBm. Um diesen Pegel nun zum Netz weiterzumelden, wird er in einen 6 Bit großen Wert RXLEV (auch als RSSI, Received Signal Strength Indicator, bezeichnet) wie folgt umgerechnet (TS GSM 05.08):
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Reception Quality RXQUAL | ||||||||||||||||||||||||||
jedes Telefon misst im dedicated mode die Bitfehlerrate des empfangenen Signals und bildet hieraus 2 Werte, nämlich RXQUAL_FULL und RXQUAL_SUB, die die Bitfehlerrate in 8 Stufen angeben, RXQUAL_FULL ohne DTX, RXQUAL_SUB mit DTX. RXQUAL wird in die Bitfehlerrate wie folgt umgerechnet:
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Roaming | ||||||||||||||||||||||||||
Der Aufenthalt in einem Netz ungleich dem Heimatnetz. | ||||||||||||||||||||||||||
SACCH | ||||||||||||||||||||||||||
Slow associated Control Channel, ein jedem Übertragungskanal zugeordneter Signalisierungskanal, auf dem z.B. Meßwerte (uplink) oder TA und PL (downlink) übertragen werden. | ||||||||||||||||||||||||||
SCH | ||||||||||||||||||||||||||
Synchronisation Channel. Hilft dem Telefon dabei, den BCCH zu finden, da der SCH immer in Timeslot 0 des Kanals übertragen wird, in dem der BCCH liegt. Im SCH wird die nur aktuelle Framenummer sowie der BSIC ausgesendet. | ||||||||||||||||||||||||||
SIM | ||||||||||||||||||||||||||
Subscriber identity module, die Chipkarte, die man ins Gerät stecken muß, um telefonieren zu können. Enthält unter anderem die IMSI, welche wiederum den Kunden eindeutig identifiziert. | ||||||||||||||||||||||||||
SMSCB | ||||||||||||||||||||||||||
siehe Cell Broadcast | ||||||||||||||||||||||||||
T3212 | ||||||||||||||||||||||||||
ein im BCCH übertragenes Informationselement, das den Wert eines Timers angibt, der den Location Update triggert. Die Einheit des Timers ist 6 Minuten, die Werte sind für D1 060 (also 6h), für D2 010 (also 1h) oder 005 (also 30 min.) und für E+ 120 (also 12h). | ||||||||||||||||||||||||||
TACH/F | ||||||||||||||||||||||||||
Akronym für "Traffic channel full rate with slow associated control channel". Eine Kombination aus TCH/F, einem Übertragungskanal, und dem zugehörigen SACCH. Damit kann man telefonieren. | ||||||||||||||||||||||||||
Timing Advance | ||||||||||||||||||||||||||
Eine der größeren Gemeinheiten innerhalb GSM ist Timing Advance. Dieser Wert drückt (indirekt) die Länge des Wegs aus, den die Funkwellen vom Telefon zur Basisstation nehmen. Nämlich: Das Zeitschema in GSM ist so eng gewählt, daß das Telefon sein Datenpaket vor Beginn des Empfangszeitschlitzes an der Basisstation absenden muß, damit dieses dort innerhalb des Empfangsfensters eintrifft. TA gibt die Anzahl Bitzeiten an, die der Sendeburst "vorverlegt" werden muß, damit er im korrekten Zeitschlitz bei der BTS eintrifft. Der Wert wird vom Netz (genauer: von der BTS) ermittelt und dem Telefon vorgegeben. TA01 entspricht bei reflektionsfreiem Übertragungsweg (!) einer ungefähren Entfernung von 550m zur Basisstation. TA kann Werte von 0-63 annehmen und entspricht damit Werten von 0 - 233µs. Dieses wiederum ist der wesentliche Grund für die maximale Größe einer Zelle mit rmax=35.000m. Dieser maximale Radius kann allerdings mit gewissen Tricks erhöht werden. | ||||||||||||||||||||||||||
TMSI | ||||||||||||||||||||||||||
Temporary Mobile Subscriber Identity. Wird an Stelle der IMSI verwendet, mit der ein geschickter Mensch ein wenig Unsinn anstellen könnte. Die TMSI wird vom jeweiligen Netz (genauer: vom VLR) erzeugt und gilt nur innerhalb einer Location Area. | ||||||||||||||||||||||||||
UE | ||||||||||||||||||||||||||
Umbrellazelle, Schirmzelle | ||||||||||||||||||||||||||
(von engl. umbrella: Schirm, Regenschirm) eine BTS, deren Versorgungsbereich nach Größe und Ausrichtung mehrere andere Zellen überdeckt und daher in diesen Zellen vorhandene Versorgungslücken (Abschattungen etc:) ausfüllen bzw. versorgen kann. | ||||||||||||||||||||||||||
UMTS | ||||||||||||||||||||||||||
Universal Mobile Telephone System, der Mobilfunk der dritten Generation und designierter Nachfolger von GSM. UMTS ist die Zusammenfassung von Protokollen und Schnittstellen, die für ein Mobilnetz der 3. Generation benötigt werden. In D werden die folgenden Frequenzen zur Anwendung kommen:
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VLR | ||||||||||||||||||||||||||
Visitor Location Register. Eine der Datenbanken von entscheidender Wichtigkeit im GSM. Das VLR enthält neben Informationen zum genauen Aufenthalt des betreffenden Kunden eine Kopie der Daten des HLR und dient u.a. dazu, den Datenverkehr von/zu diesem zu reduzieren. Es verwaltet ausserdem die TMSI |
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