Tagebuch einer Magendrehung - 2. Teil

 
         
  17.8.2007:
Es ist 19:30 Uhr
Blacky wurde stabilisiert, das Gas aus dem aufgeblähten Magen entfernt und mit der Operation begonnen. Die Tierärztin bittet uns im Warteraum Platz zu nehmen.

Es beginnen bange Stunden des Wartens. Ich wusste nicht, wie lange die Operation dauern kann. Es ist eine Stunde vergangen.

20:30 Uhr
Eine Ärztin kommt vorbei. Wir fragen, wie die Operation läuft, doch sie weiß nichts. Und Viktoria wartet mit mir. Somit vergeht die Zeit etwas schneller.

21:00 Uhr
Der Chef der Tierklinik kommt vorbei. „Es läuft alles ganz gut, es wurde auch kein Tumor gefunden. Das OP Team ist schon am Zunähen“ berichtet er und bietet uns einen Kaffee an, den wir dankend annehmen. Das warme Getränk stärkt und tut gut.
Das Zunähen dauerte... es wurde 22:00 Uhr und es wurde 22:30 Uhr.

22:45 Uhr
Endlich kommt die Operateurin heraus und sagt, die Operation sei gut verlaufen, Blacky gehe es gut und bald könnten wir zu ihm.

Tierärztin: „Blacky hatte großes Glück, dass der Magen relativ kurz gedreht war und sich keine ausgeprägte Nekrose gebildet hat. Er ist aber noch nicht über den Berg“, sagt sie weiter. „durch die Toxinausschüttung besteht auch nach erfolgreicher Operation noch ein Risiko, dass diese Herz und Lunge schädigen können. Auch noch nach 2-3 Tagen kann es zu Herzrhythmus-
störungen kommen, die gegebenenfalls auch noch tödlich sein können“.

Um 23:00 Uhr
können wir endlich zu Blacky in den Aufwachraum gehen. Lang ausgestreckt liegt er auf der Matte. Als ich seinen Namen rufe, streckt er sich und hebt kurzfristig den Kopf, um ihn dann in meine Arme fallen zu lassen. Viktoria und ich setzen uns zu ihm. Obwohl er noch nicht ganz wach ist, merken wir, dass er uns wahrnimmt. Wir bleiben ein paar Minuten bei ihm, bis wir um 23:30 Uhr abgeholt werden.

Blacky ist ein Kämpfer und wir sind guter Dinge, dass alles gut gehen wird.

 
         
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