ROLAND "ROCO" COLERUS - MEINE BERUFSLAUFBAHN
KAPITEL 3 - INTERNATIONALES HOTELFACH
13.4. - 18.8.1970 MONTREUX PALACE/SCHWEIZ - RECEPTION & RESTAURANTKASSIER
Wenige Tage später war dieses Styling Vergangenheit!

Ursprünglich wollte ich 1970 nach Johannesburg/Südafrika gehen, da dort ein Exkollege aus dem Hotel Kummer tätig war. Nachdem er mir aber Schauergeschichten schrieb, zog ich es vor die französische Schweiz heimzusuchen. Eigentlich hatte ich mich um die Anstellung in diesem weltberühmten Hotel beworben, um Französisch zu lernen. Da ich aber Anfang Mai der Berliner Hausdame des Hotels "näher" trat, disponierte ich flugs um und lehrte sie diese wichtige Sprache, wenn auch in etwas anderer Form.

1970 Schweiz
1970 Montreux Palace Hotel
1970 Montreux Palace Hotel
1970 Montreux Palace Hotel
1970 Montreux Palace Hotel

DER SCHNEEMANN & DIE RAUBKATZE
Dafür wäre ich Ende April beim Schifahren auf dem Gletscher von Les Diablerets fast erfroren!
Nicht nur, dass ich immer ein Sommersportler war und nach wie vor bin, war ich bei strahlendem Sonnenschein ohne Anorak, Handschuhe und Mütze unterwegs. Außerdem fuhr ich mit der letzten Gondel hinauf, in der sich außer mir ausschließlich Schilehrer befanden, die nach dem ersten Steilhang bereits verschwunden waren.

Von der Menschheit allein gelassen, sah ich schwarze Wolken aufziehen und begann ein kapitaler Schneesturm zu wüten! Irgendwann, nach einer Unzahl von Stürzen, einem Schneemann ähnlich und nahezu steifgefroren, traf ich doch noch bei der Mittelstation ein. Im Restaurant taute ich dann so richtig auf und saß innerhalb kurzer Zeit in einer großen Lacke, was meiner weiblichen Begleitung überhaupt nicht zusagte.

Die aus Armenien stammende Französin fauchte im wahrsten Sinn des Wortes, was meinen Gemütszustand zusätzlich verschlimmerte. Da aber mein französischer Wortschatz zu diesem Zeitpunkt noch äußerst begrenzt war, bediente ich mich unflätigst meiner Muttersprache. Die Wirkung war erfreulicherweise zielführend, denn die "Raubkatze" brach nach unserer Rückkehr sofort jeglichen Kontakt zu mir ab!

DIE SPEZIELLEN UNTERHOSEN
Wenige Tage später begab ich mich erstmals in die örtliche Münzwäscherei, wobei mich das Ergebnis meiner Bemühungen einigermaßen aus der Fassung brachte. Meine zuvor weißen Unterhosen erstrahlten nun in einem prächtigen Rosa, da ich diese zusammen mit meinen roten Schistutzen gewaschen hatte :-)))

"ZUSÄTZLICHE" VERPFLEGUNG
Als Restaurantkassier oblag es mir in erster Linie die Weinbestellungen der Gäste zu bearbeiten.
Da sich mein Platz ganz in der Nähe des Ein- bzw. Ausgangs befand, blieb mir nicht verborgen was die abservierenden Kellner zurück in die Küche trugen, wobei ich diesen manchmal unauffällig folgte, weil ich z.B. ein halbes Steak oder ähnlich Schmackhaftes erspäht hatte. Ich bemächtigte mich umgehend des jeweiligen Tellers, zog mich kurz auf die nächstgelegene Toilette zurück und stopfte mir die "Beute" ins Gesicht :-)

"MENSCHEN IM HOTEL"
Wir waren mehr als 400 Angestellte und es verging kein einziger Tag, an dem nicht etwas Negatives vorfiel. Trauriger Höhepunkt war der Ertrinkungstod eines sehr netten Kollegen, der nach dem Konsum von einigen Flaschen Bier in den Genfer See schwimmen ging und erst drei Tage später von Tauchern gefunden wurde.

Wenige Wochen später machte ein sizilianischer Kellner einen Kopfsprung ins ganz seichte Wasser und kehrte querschnittsgelähmt im Rollstuhl aus dem Spital zurück.

JETHRO TULL
Im Casino, das vis à vis und mit dem Hotel durch einen unterirdischen Gang verbunden war, fand jedes Jahr das weltberühmte Festival "Die goldene Rose von Montreux" statt. Dort sah ich auch ein grandioses Konzert von Jethro Tull, wobei mich vorallem Ian Anderson mit seinem nur auf einem Bein stehenden Flötenspiel bei "Locomotive Breath" begeisterte!

ÖSTERREICHISCHE GÄSTE
Anlässlich des oben erwähnten Festivals stiegen der damals sehr bekannte Regisseur und Publizist Axel Corti, André Heller und Gerhard Bronner bei uns ab. Für mich war es eine angenehme Abwechslung wieder heimatliche Klänge zu hören.

Am 18. August beendete ich wegen der Bahamas meinen Dienst,
zahlte die fällige Konventionalstrafe und "glühte" mit meinem Mini nach Wien zurück!

RENATE †

Wir lernten uns 1964 zufällig in Salzburg kennen, wo sie mit ihren Eltern in einem sehr hübschen Haus am Stadtrand wohnte. In den folgenden Jahren besuchten wir uns abwechselnd, wobei ich nach meiner Rückkehr von England feststellen musste, dass sie die Hippie-Zeit in jeder Beziehung auskostete.

Renate, meine spezielle Salzburger Freundin

Als ich Renate wenige Wochen vor meinem Abflug auf die Bahamas in Salzburg besuchte, war ich über ihr Aussehen total entsetzt! Sie war schwer drogensüchtig geworden und kaum ansprechbar! Renate starb mit knapp 40 Jahren an einem Gehirnschlag und hinterließ eine minderjährige Tochter ............

KAPITEL 3 - INTERNATIONALES HOTELFACH
13.4. - 18.8.1970 MONTREUX PALACE/SCHWEIZ - RECEPTION & RESTAURANTKASSIER
Wenige Tage später war dieses Styling Vergangenheit!

Ursprünglich wollte ich 1970 nach Johannesburg/Südafrika gehen, da dort ein Exkollege aus dem Hotel Kummer tätig war. Nachdem er mir aber Schauergeschichten schrieb, zog ich es vor die französische Schweiz heimzusuchen. Eigentlich hatte ich mich um die Anstellung in diesem weltberühmten Hotel beworben, um Französisch zu lernen. Da ich aber Anfang Mai der Berliner Hausdame des Hotels "näher" trat, disponierte ich flugs um und lehrte sie diese wichtige Sprache, wenn auch in etwas anderer Form.

1970 Schweiz
1970 Montreux Palace Hotel
1970 Montreux Palace Hotel
1970 Montreux Palace Hotel
1970 Montreux Palace Hotel

DER SCHNEEMANN & DIE RAUBKATZE
Dafür wäre ich Ende April beim Schifahren auf dem Gletscher von Les Diablerets fast erfroren!
Nicht nur, dass ich immer ein Sommersportler war und nach wie vor bin, war ich bei strahlendem Sonnenschein ohne Anorak, Handschuhe und Mütze unterwegs. Außerdem fuhr ich mit der letzten Gondel hinauf, in der sich außer mir ausschließlich Schilehrer befanden, die nach dem ersten Steilhang bereits verschwunden waren.

Von der Menschheit allein gelassen, sah ich schwarze Wolken aufziehen und begann ein kapitaler Schneesturm zu wüten! Irgendwann, nach einer Unzahl von Stürzen, einem Schneemann ähnlich und nahezu steifgefroren, traf ich doch noch bei der Mittelstation ein. Im Restaurant taute ich dann so richtig auf und saß innerhalb kurzer Zeit in einer großen Lacke, was meiner weiblichen Begleitung überhaupt nicht zusagte.

Die aus Armenien stammende Französin fauchte im wahrsten Sinn des Wortes, was meinen Gemütszustand zusätzlich verschlimmerte. Da aber mein französischer Wortschatz zu diesem Zeitpunkt noch äußerst begrenzt war, bediente ich mich unflätigst meiner Muttersprache. Die Wirkung war erfreulicherweise zielführend, denn die "Raubkatze" brach nach unserer Rückkehr sofort jeglichen Kontakt zu mir ab!

DIE SPEZIELLEN UNTERHOSEN
Wenige Tage später begab ich mich erstmals in die örtliche Münzwäscherei, wobei mich das Ergebnis meiner Bemühungen einigermaßen aus der Fassung brachte. Meine zuvor weißen Unterhosen erstrahlten nun in einem prächtigen Rosa, da ich diese zusammen mit meinen roten Schistutzen gewaschen hatte :-)))

"ZUSÄTZLICHE" VERPFLEGUNG
Als Restaurantkassier oblag es mir in erster Linie die Weinbestellungen der Gäste zu bearbeiten.
Da sich mein Platz ganz in der Nähe des Ein- bzw. Ausgangs befand, blieb mir nicht verborgen was die abservierenden Kellner zurück in die Küche trugen, wobei ich diesen manchmal unauffällig folgte, weil ich z.B. ein halbes Steak oder ähnlich Schmackhaftes erspäht hatte. Ich bemächtigte mich umgehend des jeweiligen Tellers, zog mich kurz auf die nächstgelegene Toilette zurück und stopfte mir die "Beute" ins Gesicht :-)

"MENSCHEN IM HOTEL"
Wir waren mehr als 400 Angestellte und es verging kein einziger Tag, an dem nicht etwas Negatives vorfiel. Trauriger Höhepunkt war der Ertrinkungstod eines sehr netten Kollegen, der nach dem Konsum von einigen Flaschen Bier in den Genfer See schwimmen ging und erst drei Tage später von Tauchern gefunden wurde.

Wenige Wochen später machte ein sizilianischer Kellner einen Kopfsprung ins ganz seichte Wasser und kehrte querschnittsgelähmt im Rollstuhl aus dem Spital zurück.

JETHRO TULL
Im Casino, das vis à vis und mit dem Hotel durch einen unterirdischen Gang verbunden war, fand jedes Jahr das weltberühmte Festival "Die goldene Rose von Montreux" statt. Dort sah ich auch ein grandioses Konzert von Jethro Tull, wobei mich vorallem Ian Anderson mit seinem nur auf einem Bein stehenden Flötenspiel bei "Locomotive Breath" begeisterte!

ÖSTERREICHISCHE GÄSTE
Anlässlich des oben erwähnten Festivals stiegen der damals sehr bekannte Regisseur und Publizist Axel Corti, André Heller und Gerhard Bronner bei uns ab. Für mich war es eine angenehme Abwechslung wieder heimatliche Klänge zu hören.

Am 18. August beendete ich wegen der Bahamas meinen Dienst,
zahlte die fällige Konventionalstrafe und "glühte" mit meinem Mini nach Wien zurück!

RENATE †

Wir lernten uns 1964 zufällig in Salzburg kennen, wo sie mit ihren Eltern in einem sehr hübschen Haus am Stadtrand wohnte. In den folgenden Jahren besuchten wir uns abwechselnd, wobei ich nach meiner Rückkehr von England feststellen musste, dass sie die Hippie-Zeit in jeder Beziehung auskostete.

Renate, meine spezielle Salzburger Freundin

Als ich Renate wenige Wochen vor meinem Abflug auf die Bahamas in Salzburg besuchte, war ich über ihr Aussehen total entsetzt! Sie war schwer drogensüchtig geworden und kaum ansprechbar! Renate starb mit knapp 40 Jahren an einem Gehirnschlag und hinterließ eine minderjährige Tochter ............