Text-Archiv Philosophie und Leben

Meinung-Erkenntnistheorie-Allgemeines Nr. 11 : Zu Fragen ist nicht sinnlos - Fragen ist der Anfang aller Wissenschaft (12.2.2005/ Lexikon: Fragen, Wissen, Wissenschaft)

Fragen, so sie nicht nur aus rein rhetorischen Gründen gestellt werden, erfüllen eine bestimmte Funktion:
Sie dienen dem Erkenntnis-Gewinn.
Sie dienen dazu, etwas in Erfahrung zu bringen.
So ist das Fragen auch der Anfang aller Wissenschaft.

Der Wissenschaftler stellt, am Anfang seines wissenschaftlichen Forschens, eine Reihe unterschiedlicher Fragen, und versucht dann, mittels inter-subjektiv nachvollziehbarer Methoden, auf die gestellten Fragen, Antworten zu finden.

Einsteins Relativitäts-Theorie etwa, ließ die Frage entstehen, ob es vielleicht, möglicherweise, unter bestimmten Umständen, so etwas wie "Schwarze Löcher" geben könnte.

Jahrzehntelang stellte man sich, in der Physik, diese Frage.

Die Frage nach der Existenz von "Schwarzen Löchern", ließ viele Physiker nicht ruhen.

Sie suchten.
Sie forschten.

Und: Anfang der 90-er Jahre, des vorigen Jahrhunderts, erhielt man endlich die erhoffte Antwort. Denn: Zum ersten Mal konnte das Vorhanden-Sein eines "Schwarzen Lochs" konkret nachgewiesen werden.

Hätte man sich in der Physik einst nicht gefragt, ob "Schwarze Löcher" existieren, wüssten wir vermutlich heute immer noch nichts, von ihrer Existenz.