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Als Sohn einer römischen
Patrizierfamilie um 504 geboren, war er zuerst im Staatsdienst tätig.
Nach dem Tod des Vaters stiftete er im Elternhaus das Andreaskloster -
in das er selbst als Mönch eintrat. Mit den anderen Besitzungen in
Sizilien stiftete er weitere Klöster.
Bald darauf wurde er als päpstlicher
Gesandter nach Konstantinople geschickt. Als er 590 zum Papst gewählt
wurde, sorgte er sich sehr um die kirchliche Einheit zwischen Westen und
Osten. Er ordnete die kirchlichen Verhältnisse in Italien, schickte
Missionare nach England und nahm Beziehungen zu den germanischen Völkern
auf.
Daneben reformierte er die
Liturgie (auf ihn geht der sogenannte "Gregorianische Choiral"
zurück), predigte, schrieb Bücher und Briefe (854 sind erhalten).
In seinen Auffassungen war
ere sehr von Augustinus beeinflusst.
Wir verkündigen
nämlich nicht uns selbst, sondern Jesus Christun als den Herrn, uns
aber als eure Knechte um Jesu willen.
Denn Gott, der sprach: Aus Finsternis soll Licht aufleuchten!, er ist
in unseren Herzen aufgeleuchtet, damit wir erleuchtet werden zur Erkenntnis
des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi.
Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen; so wird
deutlich, dass das Übermaß der Kraft von Gott kommt und nicht
von uns. (2 Kor 4, 5-7)
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