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Leopold -
Herrscher und Heiliger

Fest 15. November

Mehr als "nur" ein Landespatron - dieser Beitrag stammt aus dem Blatt der Katholischen Männerbewegung der ED WIen - Rufer Nummer 3 Oktober 2000

Peter Glas, Foto theologische Kurse Ich danke Peter Glas - er ist Wissenschaftlich-pädagogischer Mitarbeiter bei den Theologischen Kursen in Wien - für die Erlaubnis, seinen Beitrag hier abzudrucken.

Heilige sind Menschen wie du und ich

Heiliger Leopold, Paulanerkirche Wien, Foto Kopeszki

Wenn wir an die Heiligen denken, ist es faszinierend, dass es Menschen waren wie wir. Das Besondere an den Heiligen ist, dass sie einen ganz festen Glauben hatten, ein Vertrauen, eine Hoffnung, eine Güte ausstrahlten, die auf ihre Mitmenschen einen besonderen Eindruck machte. Die Heiligen sind wie ein Licht, das in der Finsternis leuchtet, wie ein warmes Feuer in der kalten Nacht ... Heilige sind Menschen wie du und ich, sie sind nicht unerreichbar für uns, sondern sind uns ganz nahe. Sie hatten ihre Fehler und Schwächen, aber sie hatten vor allem einen festen Glauben an Christus, der uns die Gnade und die Kraft für einen Neuanfang schenkt, wenn wir fallen.
Leopold - ein Heiliger unseres Landes
Der Heilige Leopold (1075-1136), ist ein sehr bekannter Heiliger in unserer Gegend. Seit dem Jahr 1663 wird er als Landespatron verehrt. Leopold kann für uns aber mehr bedeuten als einen freien Arbeitstag am Landesfeiertag. Zum Beispiel, dass er in unserer Gegend daheim war, geboren in Melk, dann nach Gars am Kamp übersiedelt, später nach Klosterneuburg. Er kam viel im Land herum, war Landesfürst von Österreich, mit seiner Heimat verbunden. Durch die Gründungen der Klöster Klosterneuburg, Heiligenkreuz und Kleinmariazell förderte er das Unterrichts. und Gesundheitswesen, die Armenfürsorge und die Landwirtschaft.

Ein Mann der Familie

Heiliger Leopold, Paulanerkirche Wien, Foto Kopeszki

Leopold war ein Familienmensch. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er die Kaisertochter Agnes, mit der er 17 Kinder hatte, von denen allerdings 7 schon sehr früh starben. Er war sehr besorgt und bemüht um die Erziehung und Zukunft seiner Kinder. Er erlebte Höhen und Tiefen des Vaterseins. Große Sorgen bereitete ihm z.B. ursprünglich der Werdegang seines Sohnes Otto von Freising, den er zum Studium nach Paris geschickt und zuvor schon zum Propst von Klosterneuburg gemacht hatte, der aber in ein französisches Zisterzienserkloster eintrat. - Vater und Sohn hatten verschiedene Vorstellungen von der Zukunft Ottos . - Spannungen, wie sie bis heute zwischen Eltern und Kindern vorkommen.

Ein Mann des Friedens

Kopf des Hl.Leopold, Paulanerkirche Wien, Foto Kopeszki

Durch seine Friedenspolitik konnte Leopold Frieden stiften, z.B. zwischen Papst und Kaiser, zwischen Kaiser Heinrich IV. und dessen Sohn Heinrich V. Er bewahrte auch den Frieden im eigenen Land und wehrte erfolgreich Feinde von außen ab (ungarische Einfälle 1118/19 und 1133)

Ein Mann des Glaubens und der Kirche

Beigabe des Hl.Leopold, Engel mit Kirchenmodell, Paulanerkirche Wien, Foto Kopeszki

Die Gemeinschaft der Gläubigen, die Kirche im eigenen Land und ihre Verbundenheit mit der römischen Kirche, d.h. die Einheit mit dem Papst, war für Leopold sehr wichtig. Papst Innozenz II. nannte ihn "einen treuen Sohn des heiligen Petrus".

Die fünf Adler des Heiligen Leopold

Hl. Leopold mit Fahne, Paulanerkirche Wien, Foto Kopeszki

Leopold wird oft dargestellt mit einer blauen Fahne mit fünf goldenen Adlern. Ich erlaube mir, diese fünf Adler auf dem Hintergrund der obigen Gedanken umzudeuten. Die fünf goldenen Adler im Leben des Heiligen Leopold, mit denen er sich frei und stark und königliche bewegt hat sind: Menschsein, Familie, Heimat, Friede und Glaube an Jesus Christus in der Gemeinschaft der Kirche.
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