Er war ein vornehmer Pharisäer und ein "führender Mann unter den Juden" (Joh 3,1-13), der Jesus bei Nacht aufsuchte. Er sieht in Jesus einen Lehrer, der von Gott gekommen ist und redet mit ihm über das Reich Gottes. Seine Aussagen kennzeichnen ihn als "gläubig". Aber scheinbar aus Angst nur im geheimen.

Als im Hohen Rat ein Streit um Jesus entbrennt, tritt Nikodemus für Jesus ein. (Joh 7, 49-50)

Beim Begräbnis Jesu begegnet er uns im Johannesevangelium ein drittes Mal. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe und die Leinenbinden um die Sitten des jüdischen Begräbnisses zu erfüllen. Gemeinsam mit Josef von Arimathäa, der von Pilatus die Erlaubnis zur Abnahme Jesu vom Kreuz erreichte. (Joh 19, 39-40)

In unserer Kirche findet sich die Statue dieses Mannes beim Altar mit dem Bild der Kreuzaufrichtung von Michael Rottmayer, gemeinsam mit der Statue des Josef von Arimathäa.