1040 Wien,
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Franz
von Paula Paulanerorden Franz von Paola - Bild von Ignaz Bendl |
Warum Paulanerkirche? |
Detail aus dem
Altarbild des Franz von Paula Altares, Paulanerkirche Wien. Es stellt die Verherrlichung des Heiligen dar; zu seinen Füssen knien Kranke. |
Die Habsburger der Gegenreformation hatten eine nicht zu übersehende Schwäche bei Klostergründungen für die Bettelorden und hier besonders für die Minderbrüder, beispielsweise für die Kapuziner - man denke an die Kapuzinergruft in Wien, begründet 1618. Durch Empfehlung der Herzöge von Lothringen berief Ferdinand der II. 1624 die Paulanermönche nach Wien. Der damals noch in der Verbannung in Rom lebende Kardinal Melchior Khlesl war aber entschieden dagegen, ein neues Kloster zu gründen, schon um den mit ihm in Unfrieden lebenden Kaiser neuerlich Probleme zu schaffen. Die vielen Bettelordensklöster könnten in der verarmten und mehrheitlich protestantischen Stadt Wien kaum bestehen, meinte er, schließlich herrsche Krieg (Dreißigjähriger Krieg). Der Einspruch des Kardinals in seiner Funktion als Bischof von Wien bewirkte nur eine Verzögerung, verhindern aber konnte er den Einzug der Paulaner nicht. Ferdinand II. gab nun eine bindende Zusage an den Gesandten der Niederlande, Ambrosius de Renz, die Ordensgründer aus Flandern kommen zu lassen. Im Dezember 1626 hatte sich der Kaiser endgültig gegen den Bischof durchgesetzt und die Grundsteinlegung, die man auch "Hammerschlag" nannte, konnte erfolgen. |